Ein außergewöhnliches Lauferlebnis bescherte der Laufladen Erfurt am 10. August rund 50 Laufbegeisterten. Boris Lehmann hatte mit seinem Team zum Sonnenaufgang zu einem Erlebnislauf im Rahmen des Olympiamarathons der Männer in Paris eingeladen. Die ca. 7 Kilometer lange Strecke durch die Thüringer Landeshauptstadt war dabei weniger eine Herausforderung, wie vielmehr das frühe Aufstehen an einem Samstagmorgen. Wer das schaffte, konnte dabei die einzigartige Atmosphäre einer erwachenden Innenstadt von Erfurt genießen. Weiterlesen
Category Archives: Erlebnisberichte
RENNSTEIGLÄUFERatHOME: Über 14 Thüringer Gipfel
Aufgrund der aktuellen Maßnahmen und Verbote in Corona-Zeiten musste auch der 48. GutsMuths-Rennsteiglauf am 16. Mai abgesagt werden. Mit der Aktion RENNSTEIGLÄUFERatHOME rief der GMRV ein Projekt ins Leben, das es den gemeldeten Läuferinnen und Läufern ermöglichte, die ursprünglich gemeldete Strecke zu Hause unter die Füße zu nehmen. Dies nahm Axel Teichmann, Doppelweltmeister im Skilanglauf und aktueller Trainer des DSV, zum Anlass, ein eigenes Laufabenteuer ins Leben zu rufen. In einer wohl einmaligen Aktion wollte er gemeinsam mit Rennsteiglauf-Geschäftsführer Marcus Clauder sowie Wintersportlern aus seiner Trainingsgruppe alle 900-Meter-Berge in Thüringen – immerhin 14 an der Zahl – ablaufen. Dabei sollte zugleich eine Strecke mit vergleichbarer Länge des Rennsteig-Supermarathons (73,9 Km) bewältigt werden. Durch die Vergabe von Bergpatenschaften und das Sammeln von Spenden sollten gleichzeitig auch dringend benötigte Gelder für das Kinderhospiz Mitteldeutschland zusammenkommen. Weiterlesen
1. Bleiloch-Ultra-Trail: 85 Kilometer um Deutschlands größten Stausee
Als Jubiläumsprojekt im Jahr des 15. Bleilochlaufs organisierten die Veranstalter zusätzlich zum regulären Lauf noch den 1. Bleiloch Ultra Trail am 5. Oktober. Auf 85 Kilometern mit insgesamt rund 2300 positiven Höhenmetern konnten die Ultra-Läufer Deutschlands größten Stausee komplett umrunden. Den Sieg sicherte sich Frank Rothe (Speedy´s Sport Schart) in überragenden 08:20:05 Stunden vor Stefan Wilsdorf (08:44:56 Stunden, SV Motor Königsee) und Michael Könner (Leipzig, 08:56:39 Stunden). Bei den Frauen war einmal mehr Beate Ernst (Lauffeuer Fröttstädt) in 11:03:31 Stunden vor Renate Warnstedt (Triathlon Gera e.V) in 13:00:35 Stunden erfolgreich. Weiterlesen
WHEW100: Thüringer Ultraläufer unterwegs im bergischen Land
100 Km durch das Ruhrgebiet, durch sieben Städte (Wuppertal – Wülfrath – Velbert – Heiligenhaus – Essen – Hattingen – Sprockhövel – Wuppertal), klingt im ersten Moment nach Asphalt, Häuserblocks, Industriekultur und vor allem wenig Natur! Doch dies ist schlichtweg ein Irrtum. Zwar müssen die Läufer 90 der 100 Kilometer auf asphaltierten Radwegen bewältigen. Und bei insgesamt nur 440 Höhenmetern lädt das Profil auch zu Bestzeiten ein. Doch entlang der nun zu Panorama-Rad- und Wanderwegen umgebauten ehemaligen Bahntrassen erleben die Teilnehmer auf einer Rundreise entlang der Ruhr und durch das Bergische Land auch viel Natur. Weiterlesen
15. Bleilochlauf: Ultra um Deutschlands größten Stausee
Bereits zum 15. Mal veranstaltete das Seesport- und Erlebnispädagogische Zentrum Kloster mit dem Bleilochlauf einen der schönsten Landschaftsläufe Thüringens und vielleicht sogar ganz Deutschlands. Obwohl die Veranstalter im Vorfeld noch mit Problemen wie einem Waldbrand sowie Lieferschwierigkeiten der Faltbecher zu kämpfen hatten, wurden dann allen Teilnehmern und Zuschauern beste Bedingungen und ein unvergessliches Erlebnis geboten. Regen am Vortag des Laufes sowie die spontane Bereitstellung von 2500 Mehrwegbechern sicherten einen reibungslosen Ablauf sowie die Erhaltung des Nachhaltigkeitskonzeptes zur Vermeidung unnötigen Plastikmülls.
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3. Schweriner Seentrail: Ultra rund um den Schweriner See
Unter dem Motto „Natürlich Nachhaltig und fair (nicht nur im Sport)“, luden die Organisatoren um Frederic Werner & Thoralf Schütze (Tri-Sport Schwerin e. V.) am 23. März zum 3. Mal nach Schwerin zum Seentrail ein. Eine Handvoll Thüringer trat auch den Weg in die Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern an und wurde trotz nasskalten Nebelwetters mit Temperaturen unter 10°C durch eine tolle Organisation sowie mit einer wunderschönen Strecke für die weite Anreise belohnt. Zur Auswahl standen die 61 Kilometer Große Seenrunde, die auch als 3er-Staffel bewältigt werden konnte, sowie die Kleine Seenrunde über 33 Kilometer. Weiterlesen
4. Walser Trail Challenge: Harzer Teufel und USV-Laufteam in Österreich dabei
Thomas Kühlmann vom NSV Wernigerode hat den Widderstein Trail über 15,2 Kilometer im Rahmen der Walser Trail Challenge am 28. Juli gewonnen. Beim 29-Kilometer-Trail am darauffolgende Tag belegte er Rang 6 und kam damit in der Gesamtwertung beider Läufe auf Platz 2. Bester Thüringer Starter war Adrian Panse vom USV-Laufteam als 22. Vier Erfurter Ausdauerläufer gingen auf den technisch sehr anspruchsvollen Strecken an den Start und konnten sich im Feld der Trailrunning-Spezialisten behaupten.
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5. FichtelbergUltra: „Born to move“!
Auch wenn ich erst seit 2015 ein sogenannter „Ultra-Läufer“ bin, ist auch mir aufgefallen, daß die Ultra-Szene immer mehr boomt. Immer neue, härtere und längere Läufe schießen wie Pilze aus dem Boden und auch die Teilnehmerzahlen bei den „großen“ Veranstaltungen wachsen. Darum ist es umso schöner, wenn man wie beim FichtelbergUltra (55 Km) auf einen eher „kleinen“, dafür aber liebevoll und familiär organisierten Ultra trifft, was, wie mir einige Läufer auf der Strecke erzählt haben, neben der anspruchsvollen aber landschaftlich reizvollen Strecke einer der Gründe für ihren Start war. So auch bei mir. Weiterlesen
8. Fehmarn-Marathon: Laufen wo andere Urlaub machen
Wir Läufer sind doch schon ein komisches Völkchen oder? Wer kennt es nicht: im Urlaub oder auf Dienstreise hat man doch immer auch die Laufschuhe dabei um mal eine Runde am Meer, Gebirge oder in einer fremden Umgebung zu drehen. Viele nutzen ja sogar ihre spärlichen Urlaubstage um gezielt zu Laufveranstaltungen zu reisen. Da ich schon immer mal am Meer entlang laufen wollte reiste ich in diesem Jahr an die Ostsee, um eine Woche nach dem Rennsteiglauf am Fehmarn-Marathon teilzunehmen., der bereits zum 8. Mal vom Strandcamping Wallnau & dem SV Fehmarn organisiert wurde. Mit Marcel Ernst (Lauffeuer Fröttstädt) fand ich einen Gleichgesinnten, um die lange Anreise von Thüringen sowie die restlichen Tage kurzweilig zu gestalten. Weiterlesen
3. Großglockner Ultra Trail: Eine Lauf- und Motorradreise in die faszinierende Bergwelt
Früher bin ich nur zum Skifahren in die Berge gereist. Heute lockt mich die Möglichkeit zwischen 3000 Meter hohen Bergen, über Gletscher und Pässe zu Laufen auch im Sommer in die faszinierende Bergwelt der Alpen. Die Großglockner-Hochalpenstraße war schon immer eins meiner Traumziele als Motorradfahrer. Als ich auf der Suche nach Ultra-Läufen, bei denen man noch Qualifikationspunkte für den UTMB sammeln kann, auf den Großglockner-Ultra-Trail (GGUT) stieß, kam mir die verrückte Idee beides miteinander zu verbinden. Mit dem Motorrad in die Alpen, ein Ultra-Trail zu Fuß, die Großglocknerstraße fahren und wieder zurück mit dem Motorrad. Weiterlesen
Mein 7. Marathonstart: Wenn Täve und Waldemar das Rennsteiglied singen
Als ich wie immer am Vorabend des Rennsteiglaufes in Neuhaus mit Rucksack, Isomatte und Schlafsack eintraf, ahnte ich noch nicht, welche Überraschungen mich erwarteten.
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Bleilochlauf: Der kleine, feine Ultratrail
Kaum zu glauben, schon die 13.Auflage dieses Bleilochlaufs und ich war zum dritten Male dabei. Zeitig im Frühjahr und deshalb natürlich „sehr wetteranfällig“. Ich hatte nun das zweite Mal einen nassen Lauf dort erlebt, meiner Begeisterung für diese Strecke tut das keinen Abbruch. Das spricht sich in der Szene rum und die Teilnehmerzahlen steigen jährlich – es wird der Light (12 km), der Classic (24 km) und natürlich der Ultra (48 km) angeboten – das ist mein Lauf. Nur nicht täuschen lassen, ein Lauf (mehr oder weniger) um den See lasse oft auf flaches Geläuf hoffen. Weiterlesen
5. Getting Tough: Durch die Hölle von Rudolstadt
Für den „Getting Tough“ gibt es verschiedene dramatische Beschreibungen. Vom härtesten Hindernisrennen Europas sprechen die einen, als „die Hölle von Rudolstadt“ bezeichnen es die anderen. Fakt ist: mit einem normalen Lauf hat das Ganze relativ wenig zu tun. 24 Kilometer Laufen, dabei reichlich Wasser von oben und unten, mehr als 150 Hindernisse und das alles an einem 3. Dezember bei eisigen Temperaturen. Wer das Rennen übersteht, kann sich auf jeden Fall als Sieger fühlen, auch wenn er – wie der Autor des Berichts – erst mehr als 2 Stunden nach Hagen Brosius das Ziel erreicht. Weiterlesen
Alb-Marathon: Saisonabschluss über drei Kaiserberge
Die Idee einen schönen Landschaftslauf zum Saisonabschluss zu laufen, brachte mich Ende Oktober nach Schwäbisch Gmünd zum Alb-Marathon. Aufgefallen war mir der Lauf da er, wie früher auch der Rennsteig-Supermarathon, zum Europacup der Ultramarathons gehört. Wegen meinem „Trainingsrückstand“ ging ich die Anmeldung allerdings bescheiden an und meldete für die 25 Kilometer-Distanz, stockte dann jedoch am Vorabend noch ganz spontan und unproblematisch auf die große Strecke, den 50 Kilometer-Lauf, auf. Weiterlesen
3. King of Cross: Läufst du noch oder crosst du schon?
Zum zweiten Mal hatte der König zur Audienz an den Fuß der Mühlburg geladen. Seine Untertanen folgten dem Ruf zahlreich und meldeten sich für die 1.200 limitierten Startplätze bei der 3. Auflage des „King of Cross“ (die Premiere war noch in Erfurt) am 30. Oktober an. Der am gleichen Tag stattfindende Frankfurt-Marathon tat der Resonanz offenbar keinen Abbruch. Ohnehin scheinen diese Art von Events ein etwas anderes Publikum anzuziehen. Während bei Volksläufen der üblichen Art die Altersklassen der 40 bis 50-Jährigen dominieren, sind es hier mehr die Jüngeren, die zum Teil auch ohne große Lauferfahrung den Kick im Gelände suchen. Auch viele Frauen tummelten sich im Starterfeld, vor allem auf der Sprint-Distanz. Doch auch sie mussten wie die Teilnehmerinnen auf der Expert-Strecke durch Schlammlöcher und kaltes Wasser. Weiterlesen
3. Zugspitz-Trailrun-Challenge: Unwetterwarnung stoppte Thüringer Marathonläufer
Mit „Deutschlands härtestem Marathon“ und Qualifikationspunkten für den Ultra-Trail Du Mont-Blanc (UTMB) lockte der Veranstalter – die Münchner Agentur Plan B – zum dritten Mal in die Zuspitzarena. Die liegt allerdings in Österreich, so wie nahezu die gesamte Berglauf- und Marathonstrecke mit dem Startpunkt in Ehrwald. Lediglich das letzte Stück ab dem „Gatterl“ und die Hälfte des Zielpunktes Zugspitze können Deutschland zugerechnet werden. Doch die wurde wie schon in den beiden Vorjahren wegen der Wetterlage nicht erreicht. Dennoch: atemberaubende Landschaften, wunderschöne Trails und Panoramen, eine begeisternde Atmosphäre und eine gute Organisation lohnten den Alpentrip, den einige Thüringer am vergangenen Wochenende auf sich nahmen. Weiterlesen
Thüringenultra: Das 100-Meilen-Monster
Es war einmal ein Mann. Dieser Mann lief in den letzten Jahren, mal mehr, mal weniger, auf den deutschen Ultra-Strecken herum. Er fühlte sich dort ganz wohl, aber eines wollte ihm nicht gelingen, einmal 100 Meilen zu laufen. Alle Versuche dazu scheiterten, sei es aus gesundheitlichen Problemen, mentaler Schwäche oder läuferischer Unerfahrenheit. Das Monster hatte sich als zu stark, zu groß erwiesen.
Im Oktober 2015 stolperte er bei der Suche nach einem läuferischen Jahreshöhepunkt über den Thüringenultra. Richtig, dort wollte er schon lange einmal starten, irgendwie war es ihm bisher aber noch nicht vergönnt gewesen. Und was erblickten seine müden Augen da? Zum zehnjährigen Jubiläum würden 100 Meilen angeboten werden. 100 Meilen, 161 Kilometern mit fast 3500 Höhenmetern. Da war der Entschluss gefallen (auch wenn er seinem holden Weibe das erst im Januar verkündete) und das Training (oder das Unheil? Wir werden sehen!) nahm seinen Lauf. Das Monster sollte erlegt werden. Ein Mann muss tun, was ein Mann tun muss. Auch, sich seinem Monster stellen. Aber lasst ihn uns selber berichten, wie es ihm ergangen ist. Weiterlesen
Rennsteig-Supermarathon: Endlich ein echter Thüringer!
„Als Thüringer muss man einmal den Supermarathon beim Rennsteiglauf gelaufen sein“, das musste sich der in Dresden lebende Laufszene-Thüringen-Redakteur André Fischer wohl mindestens einmal zu oft in der Vergangenheit anhören. In diesem Jahr hat sich der gebürtige Erfurter also auf das Abenteuer Supermarathon eingelassen. Wie es ihm dabei erging und wie es dazu kam, schildert er in diesem Erlebnisbericht.
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9. Allgäu Panorama Marathon: Ein bisschen Thüringen ist überall
Was verbindet Thüringen mit dem Allgäu? Natürlich Berge, schöne Aussichten, Wald und grüne Wiesen, über die es sich angenehm laufen. Vom „Allgäu Panorama Marathon“ hatte ich schon mal was gehört. Wie beim Rennsteiglauf hat er neben Halbmarathon und Marathon einen knapp 70 Kilometer langen Wettbewerb im Angebot. Also wenn man schon mal auf dem Heimweg aus dem Italien-Urlaub gerade vorbeikommt, noch schnell mal einen Ultralauf eingeschoben. Unter dem macht es der Thüringer XXL-Läufer mit der Erfahrung von 12 erfolgreichen Rennsteigultras ja nicht…
Thüringenultra: Die kleine Kati möchte vom Grill abgeholt werden …
Kati Schramm ist eine erfahrene Marathon- und Ultraläuferin. Einen flachen Marathon läuft sie in 4 Stunden. Wie sie die 100 Kilometer des Thüringenultra am heißesten Wochenende des Jahres erlebte, schildert sie in ihrem Blog und hier auf Laufszene-Thüringen: Weiterlesen