Unter dem Motto „Natürlich Nachhaltig und fair (nicht nur im Sport)“, luden die Organisatoren um Frederic Werner & Thoralf Schütze (Tri-Sport Schwerin e. V.) am 23. März zum 3. Mal nach Schwerin zum Seentrail ein. Eine Handvoll Thüringer trat auch den Weg in die Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern an und wurde trotz nasskalten Nebelwetters mit Temperaturen unter 10°C durch eine tolle Organisation sowie mit einer wunderschönen Strecke für die weite Anreise belohnt. Zur Auswahl standen die 61 Kilometer Große Seenrunde, die auch als 3er-Staffel bewältigt werden konnte, sowie die Kleine Seenrunde über 33 Kilometer.
Nach der Abholung der Startunterlagen sowie eines Faltbechers zur Vermeidung von Plastikmüll ging es nach einer kurzen Einweisung zunächst für die Ultras kurz vor 8:30 Uhr zum Start/Ziel-Bereich an die Pfaffenteich Promenade. Nach einem gemeinsamen Kaltstart zur 1 Kilometer entfernten Schlosskirche erfolgte dann der endgültige Start auf der Schlossbrücke. Entgegen dem Uhrzeigersinn ging es die ersten Kilometer zum Einrollen auf befestigten Radwegen Richtung immer mit Blick auf den Schweriner See an Zippendorf und Müß vorbei nach Raben Steinfeld wo nach 11 Kilometern der erste Verpflegungspunkt wartete. Auf den nächsten, gut 10 Kilometer nach Leezen, machte dann die Strecke dem Namen alle Ehre. Es wurde trailig und für dortige Verhältnisse sogar ein bisschen hügelig. Durch die Regenfälle der Vortage bedingt war die Strecke teils matschig, Wurzeln, Steine sowie umgefallene Bäume auf Singletrails mussten überwunden werden.
Danach wurde es wieder einfacher. Auf einem Radweg nach Rampe verloren die Läufer zunächst den herrlichen Blick auf den See. Beim dortigen Verpflegungspunkt beim Kilometer 22 trennten sich dann auch die Strecken. Während die Läufer auf der kleinen Seenrunde sich Richtung Paulsdamm auf die andere Seite des Sees begaben und dann den dortigen Rückweg antraten, ging es für die Ultras wieder direkt am Ufer weiter. Nach dem Durchlauf eines Campingplatzes kurz vor Flessenow ging es auf einem Waldweg weg vom See zum Verpflegungspunkt 3 bei Kilometer 35. Dort kam dann auch mal für kurze Zeit die Sonne raus und gab neue Kraft für die letzte Hälfte. Weiter auf Wald- und Wiesenwegen ging es nach Hohen Viecheln. Nun auf der anderen Seenseite angelangt, ging es von dort aus auf den letzten Halbmarathon Richtung Ziel.
In Gellentin, kurz nach der 42,2 Kilometer-Marke wartete bei Verpflegungspunkt 4 die vorletzte Stärkung. Die war auch nötig, denn auf den nächsten Kilometern wurde es wieder anspruchsvoll trailig. Auch die Beine waren beim überspringen der Hindernisse wie die zahlreichen Baumstämme nicht mehr ganz so leicht. In Wickendorf fanden die beiden Laufstrecken dann wieder zusammen. Auf den verbliebenen 7 Kilometern ging es dann über Feld-, Wald- und Radwegen ins Ziel. Dort wartete neben einer freundlichen Begrüßung durch den Sprecher eine schöne Medaille sowie die Urkunde auf die Finisher. Insgesamt hatten es 128 von 134, 11 von 12 Staffeln sowie 142 von 146 33-Kilometer-Starter ins Ziel geschafft. Dank der Gutscheine konnten sich dann dort die Finisher mit einem Getränk, einer leckeren Suppe nebst belegtem Brötchen sowie Kuchen stärken.
Für die Statistikfreunde:
Auf der 61 Km-Runde gewann Sascha Dehling (LG Mauerweg Berlin e.V.) in 04:40:24 h vor Dirk Kiwus (04:45:51 h; LG Nord Berlin Ultrateam) und Christof Marquardt (04:50:29 h; LG Deiringsen). Bei den Frauen sicherte sich in starken 05:13:20 h Katharina Heining (Lurch und Kuh) vor Claudia Lederer (05:23:29 h, LG Ultralauf) 05:23:29 h sowie zeitgleich in 05:56:06 h Dietlinde Schosnig (SV Großhansdorf) und Sandra Otto (TSG Markkleeberg) den Gesamtsieg.
Bei den 3er-Staffeln siegte die Laufgruppe Schwerin 1 in 04:12:20 h vor SG 03 Triathlon (05:07:33 h) und Team Rostock (05:10:13 h).
Auf der 33 Km-Strecke setzte sich bei den Männern Eik Sperling (02:35:26 h; TriSport Schwerin) vor Kai-Uwe Pößel (02:36:13h; seneca runners) und Christian Bollmohr (02:38:23 h; Laufgruppe Crivitzer See) durch. Bei den Frauen triumphierte Sabrina Wojahn (02:52:28 h; LG Ultra) knapp vor Anna Langhinrichs (02:52:53 h; LG Mauerweg Berlin) sowie Ulrike Schellin (02:54:40 h; Hamburg).
Bei den Thüringer Ultra-Läufern erkämpfte sich Swen Thorhauer (Lauffeuer Fröttstädt e.V.) in 05:10:27 h einen starken 6. Platz. Auf den Plätzen 15, 29, 31 und 36 folgen die weiteren Thüringer Tino Hagemann (05:23:38 h; Lauffeuer Fröttstädt e.V., USV Erfurt), Marcel Bilek (05:57:08 h; Lauffeuer Fröttstädt e.V.), Sascha Hofmann (06:01:18 h; SC Impuls Erfurt) und Dirk Böning (06:05:27 h; Rennsteiglaufverein).