Der Erfurter Marcel Bräutigam und der Sömmerdaer Daniel Greiner gewannen die 15-Kilometer bzw. 27-Kilometer-Strecke bei der 47. Auflage des Kernberglaufes in Jena am 19. Oktober. Hannah Weyers aus Jena und Ann-Kathrin Deubner aus Hermsdorf waren bei den Frauen erfolgreich. Gesamtleiter Dr. Peter Losso und Meldechef Stefan Kaspere konnten die stolze Zahl von 1325 Anmeldungen bekanntgeben. 1143 Läuferinnen und Läufer gingen an den Start. Bis auf 8 erreichten alle das Ziel. 73 Kinder sorgten auf der 1-Kilometer-Strecke für eine Rekordbeteiligung. Auch der 5-Kilometer-Jedermannlauf hatte mit 214 Anmeldungen einen neuen Höchststand erreicht. Insgesamt lagen die Teilnehmerzahlen um zehn Prozent über dem Vorjahr und haben das „Vor-Corona-Niveau“ wieder erreicht. Weiterlesen
Autor Archiv: Hans-Georg Kremer
Rennsteiglauf: Damenslips als Souvenir
Der allgewaltige „Sportchef“ der DDR, Manfred Ewald, hätte den Rennsteiglauf am liebsten verboten, da dieser aus einer Art basisdemokratischen Volkssportbewegung hervorgegangen war. Dennoch konnte der Rennsteiglauf zu DDR-Zeiten die Hilfe einzelner hoher Partei- und Staatsfunktionäre in Anspruch nehmen, wenn es galt komplizierte Versorgungsfragen zu lösen. Das einzige ZK-Mitglied unter den aktiven Teilnehmern der Anfangsjahre war der Wismut-Parteichef Alfred Rhode (1921-1990). Er sicherte mehrere Jahre über die Wismutdruckerei in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) den Druck des Ergebnisheftes. Ebenfalls in Karl-Marx-Stadt wurde über die private Siebdruckerei Bach die Herstellung von „Damenslips“ als Souvenir für die Rennsteigläufer organisiert. Weiterlesen
Erster Gesamtleiter des Jenaer Kernberglaufs verstorben
Der Pathologe Dr. Andreas Schmidt ist im Alter von 76 Jahren am 9. April in Bad Berka verstorben. Sein Name ist eng mit der Entwicklung der Laufbewegung in Jena verbunden. Als am 9. Oktober 1975 eine Trainingsgruppe in Vorbereitung auf den 4. GutsMuths-Rennsteiglauf bei der Hochschulsportgemeinschaft (HSG, heute USV) gegründet wurde, war der Mediziner Andreas Schmidt unter den ersten Teilnehmern. Von der „Muskelkirche“ ging es jede Woche in die Kernberge und Streckenlängen bis zu 25 Kilometer waren keine Seltenheit. Mit 18 Läufern fing es an, und nach und nach kamen immer mehr, anfangs nur Männer, zum wöchentlichen Training. Weiterlesen
Silvesterlauf in Cospeda: Klein aber fein
Pünktlich um 10.00 Uhr am Silvestertage ließ der Regen in Cospeda (bei Jena) nach, und die Organisatoren vom des SV Cospeda 97 e. V. konnten ihren traditionellen Silvesterlauf starten. Mit mehr als 30 Teilnehmern war er wieder gut besucht. Weiterlesen
41. Jenaer Kernberglauf: 900. Anmeldung wird erwartet
Drei Wochen vor dem 41. Jenaer Kernberglauf erwartet der Meldechef Stefan Kasper in dieser Woche die 900. Anmeldung. Je nach Witterung am Wettkampftag (21. Oktober 2017) kann der USV Jena als Veranstalter damit wieder die 1000er Marke knacken. Mitte der 1980er Jahre war das eine übliche Teilnehmerzahl, obwohl es damals „nur“ zwei Strecken (40 und 25-Kilometer) gab.
Kernberglauf: Zwillinge in der Laufgeschichte
Der Jubiläumskernberglauf ist nun schon wieder Geschichte. Mit 40 Jahren ist er die älteste große Sportveranstaltung des USV und der Stadt Jena überhaupt, an dem bisher weit über 30.000 Läuferinnen und Läufer teilgenommen haben. Er wird von Beginn an sehr eigenständig von der Abteilung Ausdauerlauf/Walking des USV organisiert. Weiterlesen
Sein letzter Lauf: Nachruf auf Hans-Joachim Römhild
Der Mathematikabsolvent der Jenaer Universität, Hans-Joachim Römhild ist völlig unerwartet am 2. Oktober 2016 verstorben. Er wurde international bekannt, als einer der vier Mitgründer des GutsMuths-Rennsteiglaufs. Zum Laufen hatte ihn sein Kommilitone Wolf-Dieter Wolfram gebracht. Sie waren an der Jenaer Universität in derselben Seminargruppe bei den Diplommathematikern. „Sport war damals (1972) ein Pflichtfach, auch für Mathematiker. Bei einer dieser Sportstunden hatte ich Hansi angesprochen und zum Orientierungslauf gebracht. Obwohl er vielleicht durch Hans-Georg Kremer und mich zu längeren Laufstrecken animiert wurde und dabei nicht schlecht aussah…“ erinnert sich Wolf Dieter Wolfram. Weiterlesen
Kernberglauf: Nur 300 Teilnehmer im Jahr 1991
Das Konzept der Organisatoren des Kernberglaufs, von denen um 1977 einige zur „100-km-Laufszene“ der DDR gehörten, sah eine schrittweise Verlängerung der Königsstrecke bis auf 100 km vor. Wer die 50 km geschafft hatte, sollte im Jahr darauf die Genehmigung für 75 km bekommen. Wer diese erfolgreich bewältigte, sollte dann wieder ein Jahr später die 100 km laufen dürfen. Weiterlesen
Kernberglauf: Schwierige Zeitnahme in früheren Zeiten
Mit der Gründung des Jenaer Kernberglaufs im Herbst 1977 bekam die ehrenamtlich organisatorische Arbeit in der Laufgruppe der Hochschulsportgemeinschaft Uni (HSG, heute USV) eine neue Dimension. Eine Vielzahl von Helfern und eine gut funktionierende Leitung wurden erforderlich. Heinrich Fricke wurde der Gesamtleiter. Dazu kamen Helfer von anderen Sektionen der HSG, die verschiedene Organisationsaufgaben übernahmen. Es konnten auch andere Sportgemeinschaften wie die BSG Carl Zeiss Jena-Süd oder die ASG (Armeesportgemeinschaft) Vorwärts Jägersberg als Mitorganisatoren gewonnen werden. Am 22. Oktober 1977 war es dann soweit, der erste Jenaer Kernberglauf wurde als herbstliches Gegenstück zum GutsMuths-Rennsteiglauf gestartet. Das Start- und Zielband vor der Muskelkirche, zierte das Rennsteiglaufsymbol, da der Lauf Kernberglauf als „Rennsteiglauf-Revanche“ ausgeschrieben worden war. Weiterlesen
Kernberglauf: Teil der Laufbewegung in der DDR
Wie im ersten Teil beschrieben, entstand der Kernberglauf als kleiner Bruder des Rennsteiglaufs. Nicht nur durch diese unmittelbare Bindung, die sich auf der Ausschreibung durch den Untertitel „GutsMuths-Rennsteiglauf-Revanche“ ausdrückte, wurde der rasche Anstieg der Teilnehmerzahlen in den ersten Jahren begünstigt. Auch die rasante Entwicklung der Laufbewegung in der damaligen DDR insgesamt trug dazu bei. Die gesellschaftlichen Umstände, die durch ein mehr an Freizeit und eine verstärkte bewegungsarme Arbeitswelt als Rahmen gekennzeichnet waren und ein verstärktes Gesundheitsbewusstsein trugen dazu bei, dass viele Männer und Frauen vor allem ab dem 40. Lebensjahr wieder mit dem Sporttreiben begannen. Vorbilder in der westlichen „Jogging-Bewegung“ schlugen sich auch im Volkssport der DDR nieder, der durch die sogenannte Meilenlaufbewegung vor allem von den Sportjournalisten gefördert wurde. Dabei wurde das regelmäßige Laufen über eine Strecke von ca. zwei Kilometern (die jeweilige Jahreszahl in Metern) propagiert. Weiterlesen
Kernberglauf: Der kleine Bruder des Rennsteiglaufs
Seit 1971 waren Jenaer Orientierungsläufer an der Gründung des legendären GutsMuths-Rennsteiglaufs beteiligt. Nachdem diese Veranstaltung mit fast 1000 Teilnehmern die Organisationskapazitäten der HSG Uni (heute USV Jena) gesprengt hatte, gab es in der neu gegründeten Laufgruppe der HSG Anfang Juli 1976 eine Konzeption zur Entwicklung eines eigenen Massenlaufs. Weiterlesen
Kernberglauf: Zum Jubiläumslauf Rekordbeteiligung?
Am 15. Oktober 2016 startet die 40. Auflage des Jenaer Kernberglaufs. Die Organisatoren um Gesamtleiter Dr. Peter Losso gehen von einer hohen Teilnehmerzahl aus. Mit ca. 650 Anmeldungen liegt das Meldeergebnis um 100 über dem Vorjahr, so dass eventuell an die Rekordzahlen von 2006 angeknüpft werden kann, als zusammen mit den Kinderläufen mehr als 1300 Läuferinnen und Läufer das Ziel in der Oberaue erreichten. Bei Jubiläumsläufen, so auch 2006 zum 30., ist immer mit höheren Starterfeldern zu rechnen. Weiterlesen
Rennsteiglauf: Wie er zum Namen „GutsMuths“ kam
Wenn am Samstag der 44. GutsMuths-Rennsteiglauf gestartet wird, ist in diesem Jahr nach Prognoserechnungen mit einem neuen Melderekord zu rechnen. Der bisherige Rekord lag bei 17601 Anmeldungen zum 40. GutsMuths-Rennsteiglauf im Jahre 2012. Alle Mitglieder vom 115 Jahre alten USV Jena e. V. können mit großem Stolz auf dieses Ereignis blicken, ist doch der Rennsteiglauf das größte Sportereignis in Thüringen an dem der USV durch seine Mitgliedschaft im Rennsteiglaufverein beteiligt ist. Außerdem hätte es ohne den Vorläufer des USV, die Hochschulsportgemeinschaft (HSG) Uni Jena den Rennsteiglauf nie gegeben hätte! Weiterlesen
Rennsteiglauf: „44 laufen zum 44.“
Es war für Dr. Hans-Georg Kremer, dem „Vater“ des Rennsteiglaufs, und den Sportjournalisten und Laufreiseorganisator Klaus Weidt kein Problem, 44 Läuferinnen und Läufer zusammen zu bekommen, die in diesem Jahr den Halbmarathon von Oberhof nach Schmiedefeld gemeinsam als Gruppe absolvieren wollen. Beide hatten gemeinsam mit dem Journal „LAUFZEIT & CONDITION“ zur 44. Auflage des GutsMuths-Rennsteiglaufs dazu aufgerufen. Weiterlesen
Silvesterläufe: Sao Paulo, Jena und anderswo
Am 31. Dezember finden weltweit Silvesterläufe statt. Auch in Jena gibt es einen solchen Lauf, wenn auch weitestgehend unbekannt. Um 10.00 Uhr starten vor der Gaststätte „Grüner Baum zur Nachtigall“ meist Ortsansässige zum „Cospedaer Glühweinlauf“. Die Streckenlänge beträgt ca. drei Kilometer, die man laufen, walken oder nordic-walken kann. Es gibt keine Zeitnahme. Man bezahlt kein Startgeld, dafür gibt es im Anschluss ein gemütliches Zusammensein bei Glühwein, Würstchen und Pfannkuchen. Dabei wird in diesem Jahr Dr. Rüdiger Grunow an den ältesten Silvesterlauf in Deutschland erinnern. Weiterlesen
39. Jenaer Kernberglauf: Steffan war gnädig
Das Tiefdruckgebiet Steffan zeigte sich am Samstag, den 17. Oktober „gnädig“ gegenüber den Organisatoren von der Abteilung Ausdauerlauf des USV Jena e. V., die in monatelanger Arbeit den 39. Jenaer Kernberglauf vorbereitet hatten. Hatte es an den Vortagen noch Schnee und Dauerregen gegeben, war es zum Start um 11.00 Uhr von „oben“ trocken. Allerdings mussten die ca. 1130 Starterinnen und Starter mit schwerem Geläuf rechnen. Der Gesamtleiter Dr. Peter Losso konnte zum Schluss aber konstatieren, dass es so gut wie keine Unfälle gab. Die meisten Stürze ereilten die Läuferinnen und Läufer kurz vor dem Ziel auf der Fußgängerbrücke bei Wöllnitz. Die Holzbohlen erwiesen sich ausgesprochen tückisch glatt. Weiterlesen
Obstweinlauf: Herbsttermin kam gut an
Mit 44 Teilnehmern, zwei Kleinkindern im Babyjogger und einem Hund könnte man von einer neuen Rekordbeteiligung beim Obstwein-Lauf im Reinstädter Grund sprechen. Die Zahl täuscht aber, da erstmal eine 13-Kilometer lange Wanderung im Programm stand, wodurch sich die Beteiligung verdoppelte. Bei gutem Lauf- und Wanderwetter gingen die Teilnehmer am Samstag auf die Strecken, die vom historischen Bauernhof in Röttelmisch nach Gumperda, Eichenberg, Bibra, Zwabitz, Altenberga, Plinz, Beckers Kirchhof, zurück nach Röttelmisch führten. Weiterlesen
Rennsteiglauf: Teilnehmerzahlen weiter auf hohem Niveau
Bedingt durch die ständig wachsende Zahl von Marathonläufen in Deutschland und dem Trend zu kürzeren Laufstrecken müssen viele Laufveranstalter schon seit einiger Zeit mit Rückgängen der Starterzahlen bei den längeren Strecken rechnen. Nicht so der Rennsteiglauf, der bei Jubiläen (letztmalig 2012) immer stark zulegt und ansonsten konstant mit ca. 15.000 Startern rechnen kann. So auch dieses Jahr. Sportwissenschaftler der Uni Jena beobachten seit 1992 die Entwicklung des Meldeverhaltens beim Rennsteiglauf. Für 2015 haben sie 15.695 Meldungen ohne Nachmeldungen hochgerechnet, Weiterlesen
Gerhard Licht: Förderer des Jenaer Kernberglaufs verstorben
Seit 2000 existiert beim USV Jena e. ein Förderkreis, der sich zur Zielstellung gemacht hat, die Verbindung von Absolventen des Instituts für Sportwissenschaft und ehemaligen Mitgliedern des USV Jena und seiner Vorläufer zu pflegen und die Traditionspflege zu unterstützen. Das
prominenteste Mitglied dürfte gegenwärtig Prof. Dr. Dr. Klaus Keil sein, der auf Hawaii lebt und es sich nicht nehmen lässt, jedes Jahr nach Jena zu kommen um seinen Mitgliedsbeitrag und eine Spende oder Stiftung für den Universitätssport persönlich vorbeizubringen. Seine Bindung zum Förderkreis besteht vor allem durch seine Zeit als aktiver Basketballer in der Hochschulsportgemeinschaft (HSG) der Uni in den 1950er Jahren. Weiterlesen
Skilanglauf: Historische Rennen auf dem Rennsteig
Am vergangenen Wochenende sollte eigentlich der erste Rennsteig-Ski-Marathon gestartet werden, den der GutsMuths-Rennsteiglaufverein mit seiner GmbH ins Leben rufen wollte. Damit hätte dieser Verein, der inzwischen über 1100 Mitglieder zählt, eine weitere hochkaratige Veranstaltung auf seiner Aktivitätenliste. Bereits bei der Gründung des Rennsteiglaufs hatten Studenten und Wissenschaftlern der Jenaer Uni die Organisation von Ski-Ultraläufen vor Augen. Nicht ohne Grund wurde mit dem legendären Ausspruch des DDR-Sportchefs Manfred Ewald: „Die DDR braucht keinen zweiten Wasalauf“ diese Versuche abrupt abgebrochen. Weiterlesen