Drei Wochen vor dem 41. Jenaer Kernberglauf erwartet der Meldechef Stefan Kasper in dieser Woche die 900. Anmeldung. Je nach Witterung am Wettkampftag (21. Oktober 2017) kann der USV Jena als Veranstalter damit wieder die 1000er Marke knacken. Mitte der 1980er Jahre war das eine übliche Teilnehmerzahl, obwohl es damals „nur“ zwei Strecken (40 und 25-Kilometer) gab.
Nach der Wende gab es bis Anfang der 1990er Jahre einen massiven Einbruch der Starterzahlen, der dann durch ein neues Streckenkonzept (27, 15, 5-Kilometer und zwei Kinderläufe) schrittweise wieder ausgeglichen werden konnte. Das Wettkampf-Organisationsteam aus der Abteilung Ausdauerlauf/Walking konnte systematisch alle Abläufe vom Start bis zur Siegerehrung professionalisieren. 2001 erreichten dann erstmals wieder 1000 Läuferinnen und Läufer das Ziel im Universitätssportzentrum in der Oberaue. Mit Unterstützung des Vereinsvorstandes und der USV-Sportservice GmbH konnte sowohl die Gewinnung von Sponsoren, als auch die Werbung und Öffentlichkeitsarbeit besonders im Hochschulbereich ständig verbessert werden.
Für die Hochschulwertung, wo seit Mitte der 1990er Jahre immer über 100 Studierende für die sogenannten Mitteldeutschen Hochschulmeisterschaften gewonnen werden konnten, liegen bisher erst 38 Meldungen vor. Gute Meldeergebnisse mit zusammen über 100 Anmeldungen gibt es für die Kinder- und Schülerläufer und die „Anfängerstrecke“ von 5 Kilometern. Der älteste bisher gemeldete Starter ist Prof. Karl-Heinz Hoppe mit 79 Jahren. Vom „Club 25“, einer Besonderheit des Kernberglaufs, haben sich schon die Hälfte gemeldet. Die 25 ersten Läufer, die nach der 25. Auflage 25 Mal erfolgreichen teilgenommen hatten, bekamen eine personengebundene Startnummer und einen Freiplatz für immer. Hans-Olaf Wartenberg gehört zu ihnen. Er kommt jedes Jahr extra aus China um seine Serie nicht abbrechen zu lassen. Er und Peter Kindler aus Jena sind die beiden einzigen Läufer, die bisher keinen Kernberglauf ausgelassen haben.
Probleme bereiten den Organisatoren um Peter Losso die umfangreichen Baumaßnahmen im Universitätssportzentrum. Die Laufbahn, auf der der Start vollzogen wird, ist inzwischen fertig, dabei stellte sich jetzt heraus, dass die Barriere die bisherige Startaufstellung in Frage stellt, da der Durchlass zum Außengelände zu eng ist. Noch problematischer für die Infrastruktur des Laufs wird die Tatsache, dass im Moment nicht gesichert werden kann, ob der Innenhof über den alle Organisatoren, Teilnehmer und Zuschauer müssen, keine Baustelle mehr ist. Dazu kommt, dass die Herrenduschen im Hauptgebäude des Universitätssportzentrums ebenfalls seit kurzem eine Baustelle sind! Zur letzten Vorbereitung der Strecken nutzen die Mitglieder der Abteilung Ausdauerlauf/Walking wieder ihren Helferlauf am 10. Oktober, wo noch einmal kontrolliert werden soll, ob die Strecken gut belaufbar sind.