Der Erfurter Marcel Bräutigam und der Sömmerdaer Daniel Greiner gewannen die 15-Kilometer bzw. 27-Kilometer-Strecke bei der 47. Auflage des Kernberglaufes in Jena am 19. Oktober. Hannah Weyers aus Jena und Ann-Kathrin Deubner aus Hermsdorf waren bei den Frauen erfolgreich. Gesamtleiter Dr. Peter Losso und Meldechef Stefan Kaspere konnten die stolze Zahl von 1325 Anmeldungen bekanntgeben. 1143 Läuferinnen und Läufer gingen an den Start. Bis auf 8 erreichten alle das Ziel. 73 Kinder sorgten auf der 1-Kilometer-Strecke für eine Rekordbeteiligung. Auch der 5-Kilometer-Jedermannlauf hatte mit 214 Anmeldungen einen neuen Höchststand erreicht. Insgesamt lagen die Teilnehmerzahlen um zehn Prozent über dem Vorjahr und haben das „Vor-Corona-Niveau“ wieder erreicht.
Rennsteigsupermarathonsieger Marcel Bräutigam (GMRLV) siegte auf der Kurzdistanz in 51:58 Minuten mit sechs Sekunden Vorsprung auf Anton Saar vom Erfurt LAC, auch weil der 2 Kilometer vor dem Ziel in Führung liegende Samsom Tesfazghi Hayalu (SV Sömmerda) sich verlief und in 52:58 Minuten „nur“ Dritter wurde. Für einen Sieg des SV Sömmerda sorgte dafür Daniel Greiner, der sich auf der Langstrecke in 1:47:23 Stunden knapp gegen Jan Kundörfer vom AC Apolda (1:47:29 Stunden) und Florian Lecht vom TSV Krofdorf Gleiberg (1:48:53 Minuten) durchsetzen konnte.
Bei den Frauen siegte über die 15 Kilometer mit der 21-jährigen Hannah Weyers eine Kernberglauf-Novizin in 1:06:54 Stunden vor der Leipzigerin Eileen Koppe (1:08:35 Stunden) und Astrid Hartenstein vom LC Jena (1:09:32 Stunden). Ann-Kathrin Deubner hatte als Siegerin über 27 Kilometer in 2:07:58 Stunden knapp 6 Minuten Vorsprung auf die Zweitplatzierte Christin Fischer-Bedtke (2:13:48 Stunden) und Alena Lösle (2:16:14), beide aus Leipzig zum Kernberglauf in die Saalestadt gekommen.
Auf der gut belaufbaren, anspruchsvollen Laufstrecke mit reichhaltiger Versorgung sorgte ein Dudelsackspieler für Unterhaltung. Im Ziel erhielten alle Läuferinnen und Läufer eine Medaille, verschiedene Getränke und eine vegane Suppe, die sie aber auch mit Fleisch anreichern konnten. Die Bäckerei Czech musste leider ihren traditionellen Stollenanschnitt absagen, da sie wegen Personalmangel ihren Stand nicht besetzen konnte. Auf den leckeren Kuchen brauchte niemand verzichten, da das Versorgungsteam vom Volleyballchef des USV Jena, Frank Eberhard, den Kuchenverkauf übernommen hatte.
Fotos: Hans-Georg Kremer