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Große Rennsteiglauf-Vorschau (2): Marathon

Geschrieben am 6. Mai 2009 Von Alexander Fritsch

Endet Seilers Siegesserie? Ein großes Fragezeichen steht hinter dem Rennsteiglauf-Seriensieger Christian Seiler vom Laufclub Erfurt. Der 25-jährige Spitzenläufer könnte beim 37. GutsMuths-Rennsteiglauf seinen sechsten Gesamtsieg in Folge feiern. Doch weil ein Ermüdungsbruch ihn in der Saisonvorbereitung weit zurückwarf, könnten beim diesjährigen Rennsteigmarathon andere Athleten in seine Fußstapfen treten.

Christian Seiler beim Rennsteig-Marathon 2008

Seiler ist der erfolgreichste Rennsteigläufer der letzten zehn Jahre. Seit 2004 ist er am Rennsteig ungeschlagen. Nach drei Siegen auf der Halbmarathonstrecke in den Jahren 2004 bis 2006 ging er 2007 eindrucksvoll „auf’s Ganze“. Bei seinem ersten Marathon überhaupt siegte er souverän mit über fünf Minuten Vorsprung. Im vergangenen Jahr verteidigte er seinen Titel mühelos.

Auch in diesem Jahr steht Seiler in der Startliste. Doch da er in diesem Frühjahr noch keinen Wettkampf bestritten hat, ist sein Start am Rennsteig fraglich. Der Marathon findet auch ohne den Vorjahreszweiten Markus Koch und den Vorjahresdritten Jens Borrmann statt. Ersterer nimmt den Halbmarathon in Angriff, letzterer startet eine Woche zuvor bei der Deutschen Marathonmeisterschaft.

Die Favoritenrolle fällt damit dem 24-jährigen Marcel Knape vom Laufclub Erfurt zu. Knape gewann in den vergangenen Wochen den Lange-Bahn-Halbmarathon und den Arnstädter Citylauf in eindrucksvoller Manier. Bei den Deutschen Halbmarathonmeisterschaften Anfang April hatte er seine Bestzeit auf 1:10:16 Stunden verbessern können.

Zu seinen Rivalen gehört der zweimalige Rennsteigmarathon-Sieger Ulf Kersten vom BLV Ilsenburg. Kersten gewann 2003 und 2005 auf der 43,1-Kilometer-Strecke von Neuhaus nach Schmiedefeld und wurde 2006 Dritter. Er hat außerdem schon mehrmals den schweren Brocken-Marathon und den Brockenlauf über 28 Kilometer gewonnen. In diesem Jahr hat er seine Form mit einem schnellen 10-Kilometer-Lauf in Bad Schmiedeberg demonstriert, als er in 32:37 Minuten Sachsen-Anhalt-Meister der Altersklasse 40 wurde.

Zu den Favoriten gehört auch Steffen Pollack aus Oberhof, der 2004 den Marathon gewann und vier weitere Male auf dem Podium stand. Seine schlechteste Marathonzeit auf dem Rennsteig liegt bei 2:50:59 Stunden. Er steht noch nicht in der Starterliste, meldet aber regelmäßig erst kurz vorm Wettkampftag.

Für den Kampf um die weiteren Top-10-Plätze kommen gleich mehrere Thüringer in Frage. Mit dem Vorjahresvierten Jürgen Liebergeld von der LG Süd des Rennsteiglaufvereins könnte ein Lokalmatador aufs Treppchen laufen. Zu beachten ist auch der Thüringer 10.000-Meter-Meister Patrick Ratzka (SV Turbine Hohenwarte), der sich auf schwere Geländemarathons spezialisiert hat. Im September gewann er den Saale-Rennsteig-Marathon, im Februar wurde er Zweiter beim Kristall-Marathon im Erlebnisbergwerk Merkers. Den anspruchsvollen Kyffhäuser-Bergmarathon gewann er im April in erstklassigen 2:50:47 Stunden. Doch ob er innerhalb von nur vier Wochen genügend Kraft sammeln konnte um erneut bei einem schweren Mittelgebirgs-Marathon zu glänzen, ist schwer zu sagen. In den Top-10 könnte der Marathondebütant Marcel Bräutigam (SV Eintracht Frankenhain) landen, der in der Presse bereits angekündigt hat, den Marathon klar unter drei Stunden laufen zu wollen. Ähnliche Zeiten sind Stephan Bayer (Rennsteiglaufverein/LG Süd) und André Fischer (Laufteam Erfurt) zuzutrauen.

Für den Marathonlauf sind Nachmeldungen bis zum Wettkampftag möglich, was durchaus für einige Überraschungen sorgen könnte. Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass der ein oder andere Topläufer von der stark besetzten Halbmarathonstrecke kurzfristig auf den Marathon umsteigt. Dies gilt auch für das Frauenrennen, für das bisher keine der drei Erstplatzierten des Vorjahres gemeldet hat. Diana Lehmann, Seriensiegerin der letzten Jahre auf der Marathonstrecke steht nicht in der Starterliste, ebenso wie die Vorjahresdritte Kathrin Schroettke. Stefanie Wiesmair, Vorjahreszweite, läuft diesmal den Halbmarathon.

Die stärksten Vorleistungen hat hier Bettina Tschernig von den Hainichläufern Mühlhausen vorzuweisen. Im März wurde sie über 10 Kilometer Thüringer Meisterin in der Altersklasse 40 und lief auf der hügeligen Strecke in Greiz gute 40:15. Beim Hitzerennen zum Arnstädter Citylauf wurde sie Dritte in glatten 40 Minuten.

Anna Herzberg könnte aufs Podest laufen

Anna Herzberg könnte aufs Podest laufen

Bettina Tschernig spurtete in Arnstadt an die 40-Minuten-Marke

Bettina Tschernig spurtete in Arnstadt an die 40-Minuten-Marke


Die Vorjahresvierte Anna Herzberg (Katholische Laufjugend Arnstadt) konnte in diesem Jahr noch nicht an ihre Form des Jahres 2008 anknüpfen, als sie die 10 Kilometer unter 40 Minuten lief. Trotzdem hat sie gute Chancen zumindest erstmals auf einen Podestplatz zu landen.

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