Als dritter Lauf zum diesjährigen Saalecup fand vergangenen Samstag der Lobdeburglauf zum nunmehr 36. Mal statt. Dabei wurde auf der Aschenbahn des Sportkomplexes Lobeda-West gestartet und zunächst über den Drackendorfer Weg in Richtung Lobdeburg gelaufen. Die Lobdeburg ist eine alte Burgruine über Lobeda, welche im 12. Jahrhundert errichtet worden ist.
Ab dem 16. Jahrhundert begann dann leider der Verfall der Burganlage, wobei ein Teil der Steine zur Errichtung der Saalebrücke bei Burgau (Alten Burgauer Brücke) verwendet worden ist. Der heute noch gut sichtbare Teil der Burg ist dabei nur der Mittelteil, der bis heute am besten erhalten ist. Bis zum Gipfel bei Kilometer 5 mussten die Läufer zunächst erst einmal 220 Höhenmeter überwinden, bis es auf den nächsten Kilometern wieder etwas flacher wurde. Die Strecke führte ab diesen Punkt entlang von Forstwegen Rund um den Johannisberg, vorbei an der Sommerlinde. Ab Kilometer 10 ging es dann wieder zurück Richtung Lobeda-West.
Bei sehr guten Laufbedingungen und Temperaturen um die 12 Grad erfolgte um Punkt 10 Uhr der Startschuss über die 15 Kilometer Strecke. Dabei setzte sich von Beginn des Rennens Christian Seiler vom Rennsteiglaufverein an die Spitze des Feldes und nur Stefan Thorand konnte ihn folgen. Im Verlaufe des Rennens änderte sich an dieser Abfolge nur wenig und so gewann Christian Seiler nach 54:17 Minuten und 13 Sekunden Vorsprung das Rennen. Nachdem die beiden in das Ziel eingelaufen waren, wurde es für die weiteren Läufer etwas ungemütlicher, da es zu diesem Zeitpunkt anfing zu regnen, was die Strecke an einigen Stellen nicht einfacher machte. So lief der Forstlaufsieger Thomas Häusler vom SV Hermsdorf nach 57:50 Minuten als Dritter ins Ziel. Dieser war mit seiner Zeit durchaus zufrieden, da er im Vorfeld mit einer Erkältung zu kämpfen hatte und somit den ersten beiden nicht folgen konnte.
Bei den Frauen gewann, wie schon zum Forstlauf, Christina Rottenbach vom Triathlonverein Jena in 1:09:31 Stunden klar vor Birgit Gruner (TSV Germania Neustadt Orla) mit 1:16:20 Stunden und Jana Schröder (Copacabana Läuferinnen) mit 1:16:41 Stunden. Zu erwähnen ist dabei, dass alle drei Frauen schon beim Forstlauf auf die gleichen Plätze liefen.
Für Laufeinsteiger wurde vom Veranstalter des Laufes, der WSG Lobeda, noch ein 5 Kilometer Einsteigerlauf angeboten, der die Läufer in Richtung Burgau führte. Dieses Angebot wurde immerhin von 20 Läuferinnen und Läufern genutzt.