Am Samstagmorgen fand bei sonnigem Wetter der zweite und längste Wertungslauf des Saalecups statt. Dabei gab es trotz schwerer und teilweise durch das Gewitter des Vortages aufgeweichter Strecke einen Teilnehmerrekord. Die angereisten 164 Läufer (davon liefen 15 die kleine Runde), von denen nach Ausrichterangaben wohl über die Hälfte das erste Mal dabei war, wurden dabei nach den langen Anstieg hinauf in die Kernberge mit einem tollen Blick über das sonnige Jena von der Kernberg-Horizontale aus belohnt. Allerdings konnte man die Aussicht nicht zu lange genießen, da die etlichen Windungen der Strecke und die steilen Abstiege doch einiges an Konzentration erforderten.
Von der großen Zahl der Teilnehmer war der Veranstalter, die WSG Lobeda, selbst überrascht und reagierte sehr gut mit dem spontanen Nachkauf von Getränken. Dafür, dass das Finisherpräsent – eine Trinkflasche – nicht für alle gereicht hat, entschuldigte sich der Veranstalter und versprach Besserung.
Sieger des 15 km langen Hauptlaufes wurde André Fischer (Laufteam Erfurt) in 57:46 vor Peter Klopfleisch (Zatopeks Erben, 58:40) und dem von seinem Mittelfußbruch genesenen Sebastian Seyfarth (1. SV Gera, 59:34). Der Vorjahressieger Jan Burzik war aufgrund des in einer Woche stattfindenden Rennsteiglaufes ebenso wie Markus Koch nur als Zuschauer am Start.
Das Frauenfeld lag ganz in Jenaer Hand. Es siegte Christina Rottenbach (Triathlon Jena) in 1:09:33 vor Steffi Hürrich (Laufladen Jena, 1:12:33) und Anja Lonschinski (1:14:32).
Auf der kurzen, etwa 5 Kilometer langen Strecke gewann Eric Voßhage (18:45, WSV Schmiedefeld) vor Axel Handrich (18:58, TSV Rot-Weiß Zerbst) und Nell Voßhage (22:06, WSV Schmiedefeld).
Viele der lokalen Läufer werden auch sicherlich im Herbst beim Kernberglauf wieder dabei sein, der teilweise auf der gleichen landschaftlich reizvollen Strecke stattfindet.