Der Sportverein OTG 1902 Gera e.V. gab am Samstag um 9:00 Uhr zum 35. Mal infolge den Startschuss für den Lauf um die Hohe-Reuth. Dieser schwere Geländecrosslauf über 28 Kilometer hat eine alte Tradition und ist all die Jahre unverändert im Streckenverlauf. „An schlechtes Wetter kann man sich eigentlich in den letzten 35 Jahren nicht wirklich erinnern, jedenfalls war es dieses Jahr mit dem trüben, nieseligen Wetter schon eine Premiere. Auch stand, wie in den Vorjahren zu dieser Jahreszeit, das Gras noch nicht so hoch.“, so Hildegard Zorn. Alles in allem kam dies den Sportlern entgegen, eben richtiges Läuferwetter. Ein weiterer Anlass zur Feier bot der 60. Geburtstag Siegbert Zimmermann von der OTG.
In diesem Jahr fanden sich nur ca. 50 Läufer zu der Veranstaltung ein, die sich trotz leichten Regens und kühlen Mai-Temperaturen nicht davon abhalten ließen zu starten. Die Witterungsbedingungen waren somit gut, eine schnelle Zeit zu laufen. Allerdings machte den Teilnehmern auf den Waldabschnitten und nach dem Käseberg Schlamm und Matsch zu schaffen, hier mussten die Läufer auf den letzten 6 Kilometern noch einmal ganz schön kämpfen.
Bei den Frauen gab es beim Zieleinlauf keine wirkliche Überraschung, hier gewann Altmeisterin Renate Warnstedt (Triathlon Gera). Die Siegerin teilte sich das Rennen sehr gut ein und hatte mit einer Zeit von 2:26:59 Stunden am Ende mehr als deutlich die Nase vorn. Zweite wurde Annegret Büttner (1. SV Gera) in 2:36:20 Stunden und auf den Bronze-Rang kam Edith Kowalski (Triathlon Gera) nach 2:48:14 Stunden ins Ziel.
Wie schon im Vorjahr setzte sich bei den Männern der Geraer Sebastian Seyfarth (1. SV Gera e.V.) von Anfang an mit dem Jenaer Clemens Krapp vom Rest des Feldes ab. Am Ende konnte Seyfarth einen deutlichen Vorsprung herauslaufen und mit einer Zeit von 1:50:35 Stunden seine persönliche Bestzeit auf der Strecke im Vergleich zum Vorjahr nochmals deutlich unterbieten. Auf Rang zwei folgte Clemens Krapp (Jena) in 1:54:58 Stunden, er hat als nächstes Ziel den Rennsteigmarathon auf den Programm. Thomas Voigt (TSG Glauchau) erlief sich in einem ambitionierten Rennen in 2:03:10 Stunden Rang drei und sicherte sich Bronze. Bei der Siegerehrung wurden die ersten sechs Frauen und Männer geehrt, auch gab es bei diesem Rennen wie immer Punkte für den Geraer-Laufcup.
Für die Markierung der Strecke wurden wieder alle Register gezogen, sie war wie in den Vorjahren hervorragend gekennzeichnet. Unterwegs gab es ausreichend Verpflegungsstellen, wo man frisches Obst reichte und Wasser oder Tee trinken konnte. Auch im Ziel war für das leibliche Wohl der Sportler gesorgt. Hervorzuheben ist das Engagement von Erhard und Hildegard Zorn, die diesen Lauf nun schon seit Jahren erfolgreich zusammen mit der OTG 1902 Gera e.V. organisieren. Bleibt zu hoffen, dass es diesen schönen und landschaftlich sehr reizvollen Lauf noch lange geben wird, denn dies hätte er mehr als verdient.