Ein kleines Jubiläum feierte der diesjährige Lauf zur Käseschenke. Seit nunmehr 30 Jahren gibt es diesen schönen, aber auch schweren Crosslauf in Gera, der den Läufern einiges an Können abverlangt. In diesem Jahr setzte extremes Schneetreiben und starker Wind den Teilnehmern zu. Die Strecke war schwer belaufbar und man versank teilweise bis zu den Knien im Schnee. Dies hielt allerdings nicht wenige davon ab, trotz dieser widrigen Bedingungen zu laufen. So fanden sich ca. 70 „Eiserne Athleten“ ein, die dem Schnee und der Kälte trotzten. Auch wurden wieder fleißig Punkte für den Geraer-Laufcup gesammelt, dies war mittlerweile bereits die dritte Veranstaltung seit Anfang des Jahres.
Nach dem Startschuss ging es auch gleich ordentlich zur Sache, denn jeder war darauf bedacht, so schnell wie möglich eine gute Spur zu erwischen, in der man einigermaßen gut laufen konnte. Ein kleines Duell lieferten sich Theodor Popp und Sebastian Seyfarth, was auf der zweiten Hälfte zugunsten von Theo Popp deutlich entschieden wurde. Somit hatte der Triathlet vom TSV 1880 Gera-Zwötzen in einer guten Zeit von 44 Minuten am Ende die Nase vorn. Als Zweiter kam der lange verletzte Sebastian Seyfarth (1. SV Gera) bei seinem ersten Wettkampf seit Oktober vorigen Jahres ins Ziel (47:01 Min.) und resümierte einen „guten Wiedereinstieg bei harten Bedingungen“. Unmittelbar danach auf Platz 3 lief Frank Hausmann (MSTC Gembdental) in 47:11 Minuten ins Ziel und machte damit wieder auf seine derzeit gute Form aufmerksam.
Auch bei den Frauen gab es keine wirkliche Überraschung, hier gewann Altmeisterin Renate Warnstedt souverän in 59:45 Minuten vor Angela Müller (2. Platz in 01:02:10 Std.) und Luise Mentzel (3. Platz in 01:05:48 Std.). Eine Top-Favoritin fehlte aber am heutigen Tage. Astrid Hartenstein vom 1. SV Gera konnte nicht starten, da sie die 3.000 Meter der Frauen bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften in Dortmund vorzog. Die Athletin aus Thüringen belegte dort einen guten 7. Platz in 09:43,84 min.
Die OTG 1902 Gera hatte wie immer sehr viel Herzblut in die Strecke investiert, diese mit kleinen Fähnchen abgesteckt und markiert. Danach war wieder für reichlich Tee und Nudeln gesorgt. Zum 30. Jahrestag des Laufes wurden auch noch hochwertige Kugelschreiber und Anhänger verteilt und selbstverständlich durfte der obligatorische Käse am Ende für alle tapferen Läufer nicht fehlen.