Erneut fanden bei leicht verregnetem Wetter über 500 Sportler den Weg zum 20. Possenlauf bei Sondershausen, darunter auch viele Mountainbiker und Schüler auf den kürzeren Strecken, sodass bei den Hauptläufen über 8 und 20 km jeweils 185 und 85 Läufer an den Start gingen. Die 8 km waren dabei der erste Lauf des Thüringer Klassikercups.
Der Start- und Zielbereich befand sich wie immer direkt am Erholungszentrum auf dem Possen und die Startwiese sollte auch schon der matschigste Teil der Strecke bleiben, die ansonsten fast nur auf befestigten Waldböden verlief, welche durch den andauernden Nieselregen etwas aufgeweicht aber großteils gut belaufbar waren. Während die 8-km-Runde nur einen langen Anstieg im Profil hatte, durften sich die Läufer der langen Runde auf eine sehr bergige Strecke, speziell auf der zweiten Hälfte, freuen.
Zum 20. Jubiläum war auch das Starterfeld der großen Runde sehr gut besetzt. Direkt nach dem Start setzten sich die drei Favoriten Stefan Hubert (SV Sömmerda), Marcel Knape und Christian König (beide LC Erfurt/ LG Ohra-Hörselgas) an die Spitze und wenig später konnte sich Stefan Hubert absetzen und lief einem ungefährdeten Sieg in neuem Streckenrekord entgegen. Er erreichte das Ziel nach 1:08:20 und unterbot damit den alten Rekord von Michael Müller um 10 Sekunden. Platz zwei ging an Marcel Knape in 1:10:49 vor Christian König in 1:12:21. Bei den Damen war die Konkurrenz wesentlich schwächer als im Vorjahr. Der Sieg ging an Anja Schlennstedt (LSG 80 Schmückeläufer), die mit 1:40:49 deutlich über der Streckenrekordzeit vom Vorjahr (1:23:13, Lisa-Maria Schreier) blieb. Es folgten Astrid Dorn (LTV Erfurt, 1:46:12) und Sandra Müller (LT Alpenrod Lochum, 1:46:30).
Auf der kurzen Distanz konnte sich der bisherige Streckenrekordhalter der 20-km-Strecke Michael Müller (LC Erfurt/LG Ohra-Hörselgas) ungefährdet in 28:55 vor Christian Hommel (LG Eintracht Frankfurt, 29:41) und Tobias Kellner (SpVgg Faulungen, 29:55) durchsetzen. Bei den Damen siegte ebenso ungefährdet Bettina Tschernig vom SV 1899 Mühlhausen in 33:10 vor Anna Zweig (Weimar, 35:13) und Alexandra Worch (SV Creaton Großengottern 37:26).
Anzumerken ist noch die gute Verpflegung im Start-Ziel-Bereich und die schnelle Durchführung der Siegerehrungen. Negativ aufgefallen sind das Fehlen von Wasch- bzw. Duschmöglichkeiten und Umkleiden. Speziell im Hinblick auf die doch sehr verschmutzten Mountainbiker wären hier Waschmöglichkeiten wohl sehr nützlich. Auch die hohe Nachmeldegebühr von 5 Euro liegt über dem Durchschnitt für Thüringer Volksläufe.