Das herausragende Ergebnis des 11. Schneekopflaufes am vergangenen Samstag war der Sieg der Gehlbergerin Nicole Kruhme in neuer Rekordzeit. Mit 56:43 Minuten benötigte die sympathische Läuferin vom GutsMuths-Rennsteiglaufverein (Laufgruppe Süd) 2:14 Minuten weniger für die 12,7 Kilometer lange Strecke, als die bisherige Rekordhalterin Kerstin Straub (Team Salomon; 2009). „In diesem Jahr bin ich von Beginn an auf Rekord gelaufen und glücklich, dass es geklappt hat“, kommentiert Kruhme ihren dritten Schneekopflauf-Triumph in Folge.
„Nach meinem Sturz beim Rennsteig-Staffellauf vor zwei Wochen hatte ich ziemlichen Respekt vor den Abstiegen. Aber es hat ganz gut geklappt und auch mein Oberschenkel, der seit einiger Zeit Probleme macht, hat gut durchgehalten. Ein Riesenkompliment deshalb an meinen Physiotherapeuten René Becher.“ Kruhme war nach ihrem furiosen Lauf sogar noch unter den Top-Ten der besten Männer. Den zweiten Platz sicherte sich Antje Damrau (HGL Wernigerode; 1:03:28 h) vor Christine Mooney vom PTSV Rosenheim (1:04:38 h).Christine Mooney’s Ehemann John machte es noch besser als seine Gattin und wurde in der sehr guten Zeit von 48 Minuten und 23 Sekunden Sieger der Männerkonkurrenz. Damit lag er nur knapp über dem Streckenrekord (47:46 min), den der Kenianer Enock Lagat im Jahr 2011 aufgestellt hatte. Für Mooney, der in der Berglaufszene kein Unbekannter ist, war es die erste Schneekopflaufteilnahme. „Umso schöner ist der Sieg, zumal ich im Vorfeld auch ziemlich lang verletzt war“, so der Mann vom Salomon-Team PTSV Rosenheim. „Die Strecke ist übrigens hammerhart. Es sind nicht nur die Anstiege, sondern vielmehr der Mix aus Streckenlänge und Profil.“ Zweitbester Trailrunner im Feld wurde der letztjährige Dritte, Matthias Flade vom TV Münchberg (49:50 Minuten), gefolgt von Matthias Göbel (NSV Wernigerode; 51:12).
Bei idealen Laufbedingungen kamen insgesamt 239 Läuferinnen und Läufer (189 Männer und 50 Frauen) im strahlenden Sonnenschein auf dem Schneekopfgipfel an. Das sind nur 15 weniger im Vergleich zum Vorjahr, als ein neuer Teilnehmerrekord erreicht wurde. Marcus Clauder, Geschäftsführer der veranstaltenden Rennsteiglauf Sportmanagement und Touristik GmbH, freut sich denn auch, „dass sich der Schneekopflauf trotz seines Schwierigkeitsgrades in der Laufszene etabliert hat und sich die Starterzahlen für einen solchen Speziallauf sehen lassen können“. Der in Doppelfunktion auch als Schmiedefelder Bürgermeister beschäftigte junge Mann war selbst unter der Läuferschar und erlebte „einen absolut angenehmen Lauf. Das Wetter war super, die Temperaturen mit 22 Grad Celsius nicht zu warm und die frische Brise sorgte für natürliche Belüftung“.
Der 11. Schneekopflauf war auch wieder Teil des Salomon Trailrunning-Cups. Durch das neue Wertungssystem, bei dem keine Voranmeldung notwendig ist, sind nach fünf Veranstaltungen bereits 221 Cupteilnehmer in der Wertung. Das sind jetzt bereits mehr als nach allen 13 Veranstaltungen im Vorjahr. Die aktuelle Zwischenwertung kann auf der Homepage des GutsMuths-Rennsteiglaufvereins eingesehen werden.