Bereits am vergangenen Wochenende fanden im bulgarischen Borovets die diesjährigen Berglauf-Europameisterschaften statt. Mit am Start war auch der Thüringer Stefan Hubert (SV Sömmerda). Der Rennsteiglauf-Halbmarathonsieger von 2008 und 2010 hat sich in den letzten Jahren immer stärker dem Berglauf zugewandt und kann bereits auf einige Einsätze im deutschen Nationaltrikot verweisen.
Ende Mai konnte sich der sympathische Sportler nach längerer Verletzung mit einer starken Leistung, dem 5. Platz beim Gamperney-Berglauf in Grabs (Ostschweiz), als zweitbester deutscher Läufer auf direktem Weg für das EM-Aufgebot qualifizieren. Die DLV-Berglaufverantwortlichen setzten mit der Nominierung für den Wettbewerb der Männer im bulgarischen Skisportort vor allem auf einen guten Mannschaftsplatz.
Auf dem 11,8 Kilometer langen Kurs mit einer Höhendifferenz von 1152 Metern dominierten bei der Meisterschaft in diesem Jahr die Bergläufer aus Italien mit den Plätzen 1, 2 und 4 (Sieger Bernard Dematteis, 56:30 min) das Geschehen. 75 Läufer erreichten das Ziel.
Stefan Hubert lief trotz Seitenstechens ein gutes Rennen und kam nach 1:01:55 Stunden auf dem 30. Rang am Gipfel an. Während Benedikt Hoffmann (TSG Heilbronn) bei seinem Debüt im Nationaltrikot als bester Deutscher mit Platz 12 (59:47 min) über sich hinaus wuchs, war der fünffache deutsche Meister Timo Zeiler (LG Brandenkopf), der im Schlussteil noch viele Plätze einbüßte, als 26. in 1:01:22 Stunden mit seiner Platzierung nicht zufrieden. So wurde das DLV-Team in der Mannschaftswertung mit 68 Punkten hinter Italien (7), Großbritannien (31), Türkei (51) und Frankreich (54) Fünfter.