Aufgrund der hochsommerlichen Temperaturen hatten die Veranstalter vom GutsMuths-Rennsteiglaufverein im Interesse der Gesundheit der Läuferinnen und Läufer noch am Lauftag entschieden, den Start des 8. Schneekopflaufs von Schmiedefeld über den Finsterberg hinauf zum Schneekopf von 16:00 auf 18:00 Uhr zu verschieben. Eine unverhoffte Gelegenheit für alle Fußballfans unter den Läufern, vor ihrem Start beim schnell eingerichteten Public-Viewing im Kulturhaus am Sportplatz dem Spielgeschehen der Deutschen Mannschaft im WM-Viertelfinale folgen zu können.
Um 18:00 Uhr fiel dann bei noch anhaltender Hitze endlich der Startschuss. Um den extremen Witterungsverhältnissen Rechnung zu tragen, hatten die Organisatoren eine weitere Getränkestelle eingerichtet. Und die Schmiedefelder Feuerwehr überraschte die Läufer am „Mordfleck“ mit erfrischendem Sprühregen aus einem Löschfahrzeug, so dass unterwegs für zusätzliche Abkühlung gesorgt war.
Auf der seit der Erstauflage unveränderten Streckenführung zog sich das Läuferfeld am ersten Anstieg bereits weit auseinander. Schon nach wenigen Kilometern setzte sich der in München lebende Frank Schouren von der LG Passau von den anderen Läufern ab und baute seinen Vorsprung kontinuierlich aus. Auf den Plätzen dahinter gab es ständige Positionswechsel.
Während Steffen Meyer (Rennsteiglaufverein/ LG Süd) bei der Zwischenzeitnahme auf dem Finsterbergturm noch auf Platz zwei lag, konnte sich der bis dahin Viertplatzierte Sebastian Bergmann (TU Ilmenau) auf dem zweiten Streckenabschnitt deutlich steigern und Meyer wenige hundert Meter vor dem Ziel am Schlussanstieg noch abfangen. So siegte auf dem Gipfel des Schneekopfs Frank Schouren, der als „Neuling“ begeistert von der Strecke und Organisation des Laufes war, in 51:25 Minuten mit beruhigendem Abstand vor dem Orientierungsläufer Sebastian Bergmann (53:09 Minuten) und dem Vorjahresdritten Steffen Meyer (53:17 Minuten).Mit einer Zeit von 1:05:26 Stunden, und damit 20 Sekunden schneller als bei ihrem dritten Platz im vergangenen Jahr, gewann Ulrike Mayer-Tancic von der LG TELIS FINANZ Regensburg überlegen die Frauenkonkurrenz. Bereits bei der Zwischenzeitnahme hatte sie fast 4 Minuten Vorsprung auf die spätere Zweitplatzierte Jana Hoßfeld (Winterstein, 1:09:29 Minuten) heraus gelaufen. Den 3.Platz belegte Heike Wagner vom Saalfelder LV in 1:12:06 Minuten.
Insgesamt erreichten 146 Finisher das Ziel auf dem Schneekopfgipfel. Der Schneekopflauf war offizieller Wertungslauf des SALOMON Trailrunning-Cups und Bestandteil des Thüringer Klassikercups.
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