Die 48. Laufwoche auf dem thüringisch-fränkischen Höhenweg war für die 30 Aktiven (11 Frauen, 19 Männer) besondere Herausforderung und einmaliges Erlebnis zugleich. Hochsommerliche Temperaturen bis 28°C auf den ersten vier Etappen verlangten den Rennsteigfreunden alles ab. Einzelne leichte Regenschauer brachten kaum Abkühlung. Ganz anders dagegen das Wetter auf der letzten Etappe von Spechtsbrunn nach Blankenstein: Dauerregen und deutlich kühler mit nur 17-18°C. Immerhin 27 Aktive liefen die 168,3 km lange Gesamtstrecke von Hörschel nach Blankenstein. Schnellste Frau war Sandra Bunk aus Dresden. Auf allen fünf Etappen vorn gewann Sandra in der Gesamtzeit von 16:37:51 Stunden.
Dies bedeutete für sie eine deutliche Steigerung gegenüber ihrem ersten Rennsteig-Etappenlauf im August 2015. Damals gewann Sandra in 18:11:43 Stunden. Auf den zweiten Platz lief die Kölnerin Silke Kaliner in 17:58:12 Stunden vor Ute Baldauf aus Kreischa, die nach 18:07:32 Stunden auf dem Selbitzplatz in Blankenstein einlief. Der Dritte des Vorjahres bei der Tour Blankenstein – Hörschel, Steffen Weber aus Ismaning, dominierte diesmal das Teilnehmerfeld bei den Männern. Steffen gewann in sehr guten 14:50:47 Stunden. Allerdings musste er sich teilweise starker Konkurrenz erwehren. Boris Steglich aus Berlin und Johannes Kaul aus Dresden liefen besonders auf der 40 km langen vierten Etappe von Neustadt nach Spechtsbrunn
ein beherztes Rennen und kamen zeitgleich mit Steffen nach 3:30:40 Stunden ins Ziel. Das Gesamtziel in Blankenstein erreichte Boris Steglich in 15:28:32 Stunden als Zweiter vor Johannes Kaul in 15:41:43 Stunden.Stärkste Thüringer: Stefan Eichhorn (Sonneberg) 17:05:36 Stunden (4. Platz) und Martin Mölders (Arnstadt) 18:23:31 Stunden (persönliche Bestleistung / 8. Platz). Der dänische Lauffreund Peter Klaas (GutsMuths Rennsteiglaufverein) lief diesmal in ausgezeichneten 17:31:05 Stunden auf den fünften Platz. Irmgard Eggert (Halberstadt), erfahrenste Etappenläuferin im Teilnehmerfeld, absolvierte ihre zwölfte Laufwoche auf dem Höhenweg
in sehr guten 21:17:36 Stunden. Günther Pohl aus Erfurt, mit 81 Jahren ältester Teilnehmer aller bisherigen Rennsteig-Etappenläufe, erhielt für seine Ausnahmeleistung von 23:13:47 Stunden als Senior eine Extraauszeichnung.Dr. Horst Fay, Arzt und Sportwissenschaftler aus Niederbayern, zum fünften Mal dabei, gab vor allem den Lauffreundinnen und Lauffreunden Hinweise zum gesundheitsförderden Laufen, die in gemäßigtem Tempo über den Rennsteig laufen wollten. Er selbst bewältigte die Gesamtstrecke in 26:36:31 Stunden. Bei der Abschlussveranstaltung in Blankenstein bedankten sich die Läuferinnen und Läufer bei den Organisatoren vom GutsMuths-Rennsteiglaufverein herzlich für die gelungene Veranstaltung und bekundeten schon ihr Wiederkommem im nächsten Jahr.
„Sag wer mag das Männlein sein,
dass da steht auf einem Bein,
schenkt Wasser und auch Cola ein …“
Ohne ehrenamtliche Helfer, wie Gerhard Müller,
wäre der Rennsteig-Etappenlauf nicht möglich.
Allen gebührt Dank und Anerkennung….
Ulli Röder
Fotos: (Jens Panse/ Sieghard Zitzmann)
Ergebnisse: https://www.rennsteiglauf.de/wp-content/uploads/2020/08/48.-REL-Ergebnisse.pdf