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17. Schneekopflauf: Ein Biathlet holt sich den Sieg

Geschrieben am 10. Juli 2019 Von Alexander Fritsch 1 Kommentar

Die Laufspezialisten hatten diesmal das Nachsehen: Beim Schneekopflauf am vergangenen Samstag haben sich ein Biathlon-Nachwuchstalent und eine Triathletin gegen die Konkurrenz durchgesetzt. Schnellster auf der diesmal schwereren 12,7-Kilometer-Strecke war Simon Kaiser vom WSV Oberhof 05 in 54:56 Minuten, bei den Frauen kam Laura Strichling (Triathlon Friedrichroda) nach 1:06:10 Stunden ins Ziel. Rund 400 Teilnehmer schafften es diesmal auf Thüringens zweithöchsten Gipfel. Läufern mit Höhenangst blieb dabei ein besonderer Härtetest erspart.

Trails, Treppen und ein Volksfest im Ziel: Die 17. Auflage des Schneekopflaufs hatte einiges zu bieten. In diesem Jahr kehrte dabei ein Streckenhighlight zurück – der Aussichtsturm auf dem Großen Finsterberg. Schon in den Vergangenheit mussten die Läufer nach knapp 6 Kilometern die Stufen auf den rund 8 Meter hohen Turm steigen, wo eine Zwischenzeit genommen wurde. Zwischenzeitlich war die morsch gewordene Plattform gesperrt, nun steht an gleicher Stelle ein Neubau. Weil die Stufen des neuen Turms den Blick in die Tiefe freigeben, gab es für Läufer mit Höhenangst erstmals eine Sonderregelung. Sie mussten warten, bis der vor ihnen platzierte Läufer wieder vom Turm herunter gelaufen war und die nach dem Turm ausliegende Zeitmessung überquert hatte, dann ging es auch für sie weiter.

Das Spitzentrio auf den ersten Kilometern (von links): Alexander Fritsch, Sieger Simon Kaiser und Justus Strelow

Unter den schnellsten Athleten machte von dieser Option diesmal allerdings keiner Gebrauch. Wie in den vergangenen Jahren mischten erneut Wintersport-Asse beim Kampf um die Podestplätze mit. Zwei Biathleten bestimmten ab dem Start auf dem Schmiedefelder Sportplatz des Geschehen. Simon Kaiser vom WSV Oberhof 05 (Jahrgang 1999) und Justus Strelow (1996) von der SG Stahl Schmiedeberg setzten sich gemeinsam mit Alexander Fritsch vom Rennsteiglaufverein (dem Autor dieses Artikels) früh vom Rest des Feldes ab. Noch vor dem Großen Finsterberg konnten sich die beiden Biathleten von ihrem Verfolger lösen. Das Rennen entschied sich kurz vor der Schmücke, als sich der Junioren-Athlet Kaiser allmählich absetzen konnte. Nach 54:56 Minuten lief er über die Ziellinie. Sein Disziplinkollege Strelow folgte mit 20 Sekunden Rückstand. Alexander Fritsch wurde Dritter (55:53 min).

Knappen Vorsprung ins Ziel gerettet: Triathletin Laura Strichling

Deutlich knapper der Rennausgang bei den Frauen: Nach einem komfortablen 33-Sekunden-Vorsprung auf dem Großen Finsterberg wurde es für Triathletin Laura Strichling gegen Ende noch einmal spannend. Bis zum von Zuschauern gesäumten Schlussanstieg war ihr Zeitpolster auf Julia Stephan vom Rennsteiglaufverein deutlich geschrumpft. Doch sie verteidigte ihre Führung und setzte sich nach 1:06:10 Stunden mit 11 Sekunden Vorsprung durch. Platz 3 ging an Katja Voigtmann vom VfB Torpedo Ichtershausen in 1:07:58 Minuten.

Die Siegerzeiten waren diesmal jeweils um über fünf Minuten langsamer als im Vorjahr. Zum Teil wegen der etwas schwereren Strecke, aber vor allem, weil die absoluten Top-Läufer diesmal fehlten. Vorjahressieger Marcel Krieghoff etwa war bei den Berglauf-Europameisterschaften im Einsatz. Die neuen Bestzeiten aus Jahr 1 des neuen Turms dürften also nicht lange Bestand haben.

„Mit 1000 auf Thüringens einzigen Tausender“ – dieses ehrgeizige Ziel hatten die Organisatoren vom GutsMuths-Rennsteiglaufverein einst vor rund 15 Jahren ausgerufen. Doch während der eigentlich nur 978 Meter hohe Schneekopf in der Zwischenzeit dank eines Aussichtsturms die Tausend-Meter-Marke geknackt hat, bewegte sich die Teilnehmerzahl des Laufs über viele Jahre konstant bei rund 250 Läufern. Die schwere Strecke mit ihren rund 450 Höhenmetern dürfte daran ihren Anteil haben, schließlich wagt sich nicht jeder Hobbysportler auf solche anspruchsvollen Kurse.

In den vergangenen Jahren gab es jedoch deutlich größeren Zuspruch. Nach der Rekordzahl von 423 Finishern im Vorjahr kamen diesmal 392 Männer und Frauen ins Ziel. Die Verknüpfung des Laufs mit dem Volksfest „Gipfeltreffen“ im Jahr 2016 hat sich für den Veranstalter ausgezahlt. Zumindest ein halber „Tausender“ bei den Teilnehmerzahlen scheint also in den kommenden Jahren in Reichweite.

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One thought on “17. Schneekopflauf: Ein Biathlet holt sich den Sieg”

  1. Dominik Koch sagt:
    12. Juli 2019 bei 06:29

    Die wirklich gelaufenen Zeiten waren um immerhin 1Minute schneller. Die Zeiten in der Ergebnisliste stimmen leider nicht.

Kommentare sind geschlossen.

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