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11. Saale-Rennsteig-Marathon: Das Beste zum Schluss

Geschrieben am 2. Oktober 2018 Von Jens Panse

Die Veranstalter LAV Saale-Rennsteig, Saalfelder LV, LAC Rudolstadt und SV Stahl 90 Schmiedefeld hatten am 30. September zum elften und letzten Saale-Rennsteig-Marathon eingeladen und wie so oft kommt das Beste zum Schluss. Der Sieger des Halbmarathons, der Belgier Kristof Declerck, stellte eine neue Streckenrekordzeit auf. Immerhin 60 Finisher beim Marathon freuten sich mit Frank Wagner (GMRLV), der den mit 1.300 Höhenmetern sehr anspruchsvollen Lauf gewann und die Sonne strahlte dazu. Es war ein rundum gelungener Ausklang. Abgesehen davon, soll es das auch nicht gewesen sein: im nächsten Jahr laden die Organisatoren um Frank Thomas am 29. September zum 1. Schiefergebirgslauf ein.

André Rauch und Matthias Hoodt von Lauffeuer Fröttstädt hatten sich zum XXL-Lauftreff verabredet.


„Wer dabei war fragt sich: warum denn das letzte Mal. Es ist doch eine klasse Veranstaltung mit herrlicher, anspruchsvoller Strecke“, schrieb André Rauch auf seiner Facebook-Seite. Eine Einschätzung, die sicher nahezu alle Teilnehmer bestätigen würden. Trotzdem reicht das nicht aus, um auf Dauer einen solchen Lauf am Leben zu halten. Teilnehmerzahlen zwischen 150 und 230 – verteilt über mehrere Laufstrecken und einen Run & Bike-Wettbewerb – sind einfach zu wenig, um wirtschaftlich arbeiten zu können.

„Der Saale-Rennsteig-Marathon basierte auf der Idee eines Laufes vom tiefsten zum höchsten Punkt im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt.

Hinter Schloßkulm ging es auf der Straße bergauf.

Diese Veranstaltung fand 2006 und 2007 ohne Wettkampfcharakter statt“, erinnert sich der Piesauer Frank Thomas. 2008 wurde der erste Marathon von Uhlstädt nach Piesau absolviert. 2013 wurde das Ziel in den Nachbarort Schmiedefeld verlagert, der bessere organisatorische Rahmenbedingungen bot. Doch trotz der wunderschönen Streckenführung und intensiver Bewerbung gelang es nicht die Teilnehmerzahlen entscheidend zu steigern. 257 war der Rekord bei der 5. Auflage.

„Zwischen 300 und 500 hätten wir gebraucht, um einen Marathon von A nach B mit seinen vielen Streckenposten und Verpflegungspunkten langfristig zu sichern“, schätzt Thomas ein.

Respekteinflößendes Höhenprofil. Start für den Marathon war aber dieses Mal in Rudolstadt.

„Auch wenn das Profil sehr anspruchsvoll ist und deutlich mehr Höhenmeter als der Rennsteigmarathon oder selbst der Brockenmarathon aufweist, in Österreich schreckt das doch auch keinen ab“ – vielleicht eine etwas blauäugige Einschätzung. Wir sind nun mal in Deutschland und im Herbst haben die großen Stadtmarathons wie Berlin und Köln Konjunktur. Die „Straßenmeider“ tummeln sich auf den Ultramarathonstrecken wie dem Südthüringen-Trail oder reisen zum Trailrunning in die Alpen. Schade eigentlich, denn der Saale-Rennsteig-Marathon bot mit Trails im ersten Abschnitt über steile bergan- und bergab-Passagen von alldem etwas und das quasi vor der Haustür.

Frank Wagner vom Rennsteiglaufverein auf dem Weg zum Marathon-Sieg.

Am besten kam in diesem Jahr mit Frank Wagner ein erfahrener Rennsteigläufer auf der Marathonstrecke zurecht. Auch wenn er sich einmal auf der eigentlich hervorragend markierten Strecke verlief (es soll wohl gerade ein Fahrzeug auf den Pfeilen gestanden haben), holte er André Schmidt vom Team Erdinger Alkoholfrei bei Kilometer 36 wieder ein und gewann in 3:20:23 Stunden noch mit rund dreieinhalb Minuten Vorsprung vor Schmidt und Frederik Thieme vom Team IRON MIND (3:38:21 Stunden). Bei den Frauen setzte sich die Arnstädter Ärztin Mandy Du Maire in 4:24:56 Stunden vor Carolin Weimer (Sonneberg) und Carola Casa (Mihla) durch. Der Autor des Beitrages befolgte den Ratschlag der Organisatoren und genoss den herrlichen Landschaftslauf entlang der Saale. Etwas Zeitdruck kam lediglich durch den Busfahrplan auf, denn er wollte und schaffte auch noch mit der Zielzeit von knapp über 5 Stunden den ersten Bus zurück nach Rudolstadt.

Die Sieger des Halbmarathons Kristof Declerck (r.i.B.) und Wieland Metzner im Interview mit dem Zielsprecher.

Da waren die Sieger des „Halbmarathons“, der mit 23,8 Kilometern eigentlich deutlich länger ist, schon geehrt. Der Flame Declerck, der an der französischen Grenze wohnt und in Dresden arbeitet, verbesserte in 1:47:38 Stunden den Streckenrekord aus dem Jahr 2013 und siegte souverän vor Wieland Metzner vom Saalfelder LV (1:55:12) und Marcus Baldauf vom Rennsteiglaufverein (1:56:02). Bei den Frauen setzte sich Nina Stein aus Breitenbach in 2:38:48 Stunden vor Nicole Hoffmann aus Könitz (2:41:18) und der Jenaerin Franka Stauche (3:13:29) durch.

Die Trailpfade bei Rudolstadt an der Saale werden leider nicht mehr zum neuen Kurs gehören.

Mit den 11. Saale-Rennsteig-Marathon geht die Geschichte dieses Laufes nun zu Ende. Am 29. September nächsten Jahres wird es eine neue Laufveranstaltung mit Start und Ziel in Schmiedefeld geben, kündigte Frank Thomas an. Gelaufen wird eine 20,7 Kilometer-Runde. Wer möchte, kann noch eine zweite in umgekehrter Richtung anhängen und sich so wieder eine Marathonmedaille sichern. „Sollten aber nicht wieder mindestens 60 Finisher auf der Strecke gezählt werden, gehört der Marathon endgültig der Geschichte an“, so der Organisationschef. Also auf nach Schmiedefeld. Wie heißt es doch so schön beim Rennsteiglauf: „Das schönste Ziel der Welt, ist Schmiedefeld“ und schließlich liegen ja auch beide Orte am Rennsteig…

Fotos: Jens Panse, André Rauch und Jörg Schmid

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