Bei den 75. Deutschen U18/U20-Leichtathletikmeisterschaften erkämpften die Nachwuchsathleten des Thüringer Leichtathletik-Verbandes (TLV) vier Titel, acht Silbermedaillen und zwei Bronzeplaketten. Dabei gab es auch sehr gute Ergebnisse im Laufbereich.
Ein Titel ging auf das Konto der talentierten Mittelstrecklerin Lena Posniak (LAC Erfurt). Die 16-Jährige lief ein beeindruckendes Rennen und konnte es gar nicht fassen, sich in 2:09,53 Minuten den Titel über 800 m erkämpft zu haben.
„Ich habe meinen Spurt erheblich verbessern können“, so die Läuferin aus Sömmerda. Für sportliche Furore sorgte aber auch die 17-jährige Lara Gebel vom Schleusinger LV. Die aus Erlau stammende Läuferin, die für die LG Ohra Energie startet, sicherte sich wohl zur ganz großen Überraschung in 2:10,24 min hinter Posniak die Silbermedaille. Auch Gebel verbesserte ihre Grundschnelligkeit, als sie beim Feriensportfest in Wetzlar über 400m in 57,24 Sekunden eine neue persönliche Bestzeit aufstellte.
Mit enormen Leistungsfortschritten wartete Mittelstreckler Franz Rott (Erfurter LAC) in dieser Saison auf. Den Nachweis lieferte der Arnstädter jetzt auch bei der U18-DM mit dem Gewinn der Silbermedaille über 1500 m in 4:02,88 min ab. Rott blieb zwar weit unter seiner persönlichen Bestzeit von 3:54,98 min, doch bei so einem taktischen Rennen zählt nur die augenblickliche Form und das Können, und die reichten für Rott zur Silbermedaille.
Angesichts ihrer Vorleistungen hätten sich Max Körner als auch Leopold Stefanski (Erfurter LAC) gern auf einem Medaillenplatz wiedergesehen. Doch das Rennen über 800m lief nicht nach ihren Geschmack. Den Sieg sicherte sich der Cottbuser Constantini Schulz in 1:51,44 min. Körner landete in 1:54,56 min auf Rang sechs und Stefanski lief als achter in 1:55,54 min über die Ziellinie.
Knapp an einer Medaille schrammte 2000-m-Hindernisläufer Tim Schneegaß (Erfurter LAC) vorbei. Knapp an seiner Bestzeit (6:09,64 min) vorbei reichten die 6:10,99 min nur zum undankbaren 4. Platz. Ähnlich erging es 2000m-Hindernisläuferin Kira Reinhardt (LAC Erfurt). In 7:06,76 min landete die Mühlhäuserin im Klassement der WJU20 auf dem 5. Rang. Max Kießling (LV Gera) kam im 800m Finale nach 1:56,49 min ins Ziel. Das bedeutete für den Ostthüringer Platz 5 bei der MJU18.
Bei den gleichzeitig ausgetragenen Deutschen Staffelmeisterschaften über 3 x 1000 m erkämpfte das Trio der Startgemeinschaft Erfurt/Jena mit Kevin Stadler, Hindernisläufer Tim Stegemann und Philipp Reinhardt in 7:12,62 min Silber. Es ging dabei sehr knapp zu, hatten die Läufer der LG Braunschweig in 7:12,47 min die Nase nur wenige Zentimeter weiter vorn.