U18- und U20-Athleten kämpften vergangenes Wochenende im Grenzlandstadion von Mönchengladbach um die Deutschen Meistertitel. Außerdem wurden die Titelträger in den Langstaffeln (3×800 m bzw. 3×1000 m) bei den Frauen und Männern ermittelt.
Im 800-Meter-Finale der weiblichen Jugend U18 konnte sich die favorisierte Thüringerin Alina Schönherr (LSV Schmölln) nach 2:10,96 Minuten souverän durchsetzen und die Goldmedaille gewinnen. In einem kontrollierten Rennen löste sich die Erfurter Sportgymnasiastin nach 500 Metern von ihren Konkurrentinnen und stürmte dem Ziel allein entgegen. Für die U18-EM-Finalistin war es bereits der zweite nationale Titel nach dem Sieg vergangenes Jahr bei den U16- Meisterschaften in Köln und ein erfolgreicher Abschluss der Saison.
Dagegen kam eine weitere Medaille in der weiblichen Jugend U20 über 2000 Meter Hindernis eher überraschend. Mit neuer persönlicher Bestleistung von 6:56,65 Minuten blieb Kira Reinhardt (LG Ohra Energie) erstmals unter sieben Minuten und gewann die Bronzemedaille.
Unter die Top-8 schafften es auch Franz Rott (Erfurter LAC/mJU18) mit Rang fünf im 1500-Meter-Finale (4:05,69 min), sowie mit achten Plätzen Lara Gebel (LG Ohra Energie(wJU18) über 800 Meter (2:15,80 min) und Rebecca Roßberg (LV Altstadt 98 Nordhausen/wJU20) über 3000 Meter (10:11,98 min).
Im abschließenden Finale der Staffeln über 3×1000 Meter der Männer wollte die Startgemeinschaft Erfurt-Jena in der Besetzung Marcel Lehmberg (LAC Erfurt Topteam), Philipp Reinhardt (LC Jena) und Sebastian Keiner (LAC Erfurt Topteam) trotz starker Konkurrenz eine Medaille gewinnen. Alles schien auch zunächst nach Plan zu laufen. Bei den zwei Wechseln immer auf Medaillenplatz zwei oder drei liegend – die Regensburger hatten sich vorne bereits deutlich abgesetzt – kam es im Ziel zu einem Spurtfinish zwischen mehreren Staffeln um Silber und Bronze. Dabei überquerte Sebastian Keiner als Vierter die Ziellinie. Später wurde das Team jedoch disqualifiziert. „Bei dem ersten Wechsel muss ich wohl die Linie des Wechselraumes betreten haben.“, klärte Philipp Reinhardt nach dem Rennen auf. „Es wäre eine starke Zeit knapp unter 7:09 Minuten gewesen. Das Glück war heute nicht auf unserer Seite.“