Die Deutschen Hallenmeisterschaften im Februar waren auch für einige Thüringer Läufer wieder von Erfolg gekrönt. Auf den Strecken von 800 bis 3000 Meter wurden drei Silbermedaillen und weitere Platzierungen unter den besten zehn geholt.
Bei den 43. Deutschen Jugendmeisterschaften in Leverkusen trat über 800 Meter der Erfurter Kevin Stadler an. Der für den Erfurter LAC laufende Mittelstreckler hatte in dieser Saison bereits mit einer persönlichen Bestleistung (1:50,89 Minuten) aufhorchen lassen. In Leverkusen wurde diese Leistungsteigerung mit dem Gewinn der Silbermedaille in 1:55,18 Minuten belohnt.
Im Rahmen dieser Veranstaltung wurden zudem die Deutschen Meisterschaften über 3×1000 Meter der Männer ausgetragen. Hier war eine Staffel des Erfurter LAC am Start. In der Besetzung Robert Marquardt, Sebastian Schäller und Sebastian Keiner wurde Platz sechs in einer Zeit von 7:17,40 Minuten erlaufen.
Ende Februar fanden zudem die 58. Deutschen Meisterschaften der Erwachsenen in der Arena in Leipzig statt. Auch hier erzielten Thüringer Läufer einige herausragende Ergebnisse.
Auf der 800-Meter-Strecke der Männer deutete im Vorfeld alles auf ein Duell der beiden derzeit besten 800-Meter-Läufer Deutschlands, Sebastian Keiner und Robin Schembera hin. Leider musste Robin kurz vor dem Start wegen Krankheit absagen. Dennoch konnten die Zuschauer einen spannenden Rennverlauf über die vier Hallenrunden erleben.
Nach verhalten angegangenen 400 Metern setzte sich Sebastian Keiner an die Spitze des Feldes und bestimmte das Tempo. Hundert Meter vor dem Ziel sah er bereits wie der sichere Sieger aus. Auf der Zielgeraden wurde er jedoch noch von Sören Ludolph (LG Braunschweig) überspurtet und mit 1:49,02 Minuten auf Platz zwei verdrängt.
Ebenfalls die Silbermedaille konnte sich Rico Schwarz (ASV Erfurt) holen. Im Rennen über 3000 Meter der Männer wurde wieder einmal bestätigt, dass Meisterschaftsrennen häufig von Taktik geprägt sind. Gespickt mit einigen Tempoverschärfungen und einer offensiven Laufweise, verlief das Rennen sehr unrythmisch und kräftezehrend.
Auf den letzten 200 Metern musste sich Rico Schwarz jedoch nur noch Jonas Hamm (LG Braunschweig) geschlagen geben. Die Zeit von 8:06,70 Minuten bedeutet erneut eine Verbesserung seiner persönlichen Hallenbestzeit und verdeutlichete die gewachsene Formstabilität im Saisonverlauf.
Im gleichen Rennen waren mit Markus Schöfisch auf Platz sechs (SV Einheit 1875 Worbis; 8:18,53 Minuten) und Christian Biele auf Platz elf (LG Ohra Hörselgas; 8:38,88 Minuten) noch zwei weitere Thüringer am Start.
Astrid Hartenstein vom 1. SV Gera war im 1500-Meter-Rennen der Frauen als einzige Thüringer Läuferin in Leipzig dabei. Nachdem sie im Vorfeld die Qualifikationsnorm mit einer persönlichen Bestzeit knapp unterboten hatte, war dies ihr erster Start in der Frauenklasse auf der Bahn bei Deutschen Meisterschaften.
In einem sehr gleichmäßigen Rennen konnte Astrid ihr angeschlagenes Tempo bis ins Ziel halten und ihre Bestzeit nochmals deutlich unterbieten. Mit 4:30,64 Minuten verbesserte sie sich um knapp zehn Sekunden und lief damit am Ende auf Platz neun ins Ziel.