Strahlende Frühlingssonne empfing am Wochenende die Teilnehmer des 8. Pleß-Berglaufes auf dem 645 Meter hohen Gipfel der Vorderrhön. Nach dem Start in Breitungen/OT Knollbach mussten die 80 Läufer auf einer Strecke von knapp 6,4 Kilometern einen Höhenunterschied von 360 Metern überwinden. Im Streckenprofil finden sich einige Flachstücke im mittleren Abschnitt und ein besonders langer Anstieg auf dem letzten Kilometer hinauf zum Gipfel. Wem das einmalige Erklimmen des Pleß nicht reichte, der konnte in der Run & Bike Wertung zusätzlich noch mit dem MTB im Einzelzeitfahren (75 Teilnehmer) antreten.
Zum wiederholten Mal führte der veranstaltende Lauftreff Breitungen im Rahmen des Laufes die Thüringer Berglaufmeisterschaft durch. Insgesamt 45 Meldungen (35 männlich, 10 weiblich) lagen eigens für die Thüringer Meisterschaft vor.
So war schon vor dem Start klar, dass alle Läufer der verschiedenen Altersklassen mit einer Medaille den Heimweg antreten können würden. Trotzdem gab es viele interessante Zweikämpfe um die besten Platzierungen.
Als erster Läufer erreichte Sebastian Keybe (ASV Erfurt) nach flotten 26:35 Minuten den Pleß. Der in Bad Liebenstein wohnende verteidigte damit seinen Thüringer Berglauftitel aus dem Vorjahr. Ihm folgten Daniel Abraham von der LG Ohra Energie (27:28 min) knapp vor Micha Bähr von Blau-Weiss Bürgel (27:35 min).
Bereits nach 29:55 Minuten kam Nicole Kruhme von der LG Süd des Rennsteiglaufvereins als erste Frau ins Ziel. Damit war die DM-Berglauf-Dritte beim Zieleinlauf Gesamt-Sechste und unterstich einmal mehr ihre sehr guten Berglaufqualitäten. Auch sie verteidigte ihren im Vorjahr beim Pleß- Berglauf in Breitungen errungenen Thüringer Meistertitel. Ihr folgten Daniela Oemus (Blau-Weiss Bürgel, 31:19 min) und Sarah Lindig (TSV Germania Neustadt, 34:55) auf den weiteren Plätzen.
Die durch den Lauftreff Breitungen organisierte Veranstaltung war durchweg gut organisiert. Ein Shuttleservice brachte nicht nur die Teilnehmer zurück zum Start, sondern auch einige Zuschauer auf die Spitze des Pleß, wodurch auf den letzten Metern echte Berglauf-Atmosphäre aufkam und die Teilnehmer bis zur Ziellinie angefeuert wurden. Ebenfalls war für reichhaltige Zielverpflegung gesorgt, dazu wurde noch Kuchen im Startbereich angeboten.