Am Samstag, den 9. September, trafen sich jede Menge Laufbegeisterte zum 38. Flößgrabenlauf in Gräfenroda. Aber nicht nur Läufer waren am Start. Inzwischen ist es ja Tradition, dass auch Nordic Walker und Mountainbiker auf die Strecke gehen. Immer wieder schön, ist die familiäre Atmosphäre vor und nach dem Lauf. Bei Kaffee und leckerem Kuchen oder Bratwurst und Läuferbier konnte nach dem Rennen noch gefachsimpelt werden. Und so mancher kramte auch alte Erinnerungen wieder raus.
Aber los ging es wie bei jedem Lauf erstmal mit dem Start. Einiges an Nachmeldungen ging ja am Samstag noch ein. Und so nahmen dann 53 Schülerinnen und Schüler die 1- bzw. 2-Kilometer-Strecke unter die Füße. Als die jungen Helden an den Start gingen, waren bereits 45 Aktive auf den 11,7 bzw. 21,5 Kilometer langen Strecken unterwegs. Und wer den Flößgrabenlauf jemals mitgemacht hat, der weiß, die Strecken sind anspruchsvoll und bieten jede Menge Höhenmeter.
Pünktlich zum Start gab es einen ordentlichen Regenguss, aber während des Laufes zeigte sich auch die Sonne. Der Wind blies so heftig, dass es im Wald richtig laut war und der eine oder andere Fichtenzapfen vom Himmel fiel. Matschig war es nach dem Regen natürlich auch an manchen Stellen. Es war also ein Bilderbuch-Herbstlauf. Und den entschied bei den Männern auf der 21,5 Kilometer-Strecke Michael Müller (GutsMuths-Rennsteiglaufverein) für sich mit neuem Streckenrekord – 1:24:23 – Glückwunsch! Bei den Damen gewann auf der langen Strecke Johanna Schreier (SG Motor Arnstadt) mit 1:40:21. Die 11,7 Kilometer brachte Claudia Ziemke (Dream-Team Ilmenau) in 58:32 hinter sich. Bei den Herren sicherte sich Markus Legenmajer (SV 04 Oberschönau) mit 52:56 den Sieg.
Leider streikten bei der Auswertung die Computer, so dass alle etwas länger auf die Siegerehrung warten mussten. Aber kein Problem. Es gab genügend Bänke zum Sitzen, ausreichend Verpflegung und eine Menge Geschichten über die Anfangszeit des Flößgrabenlaufes als es noch durch den ausgebrannten Stein ging und es statt Pokale Sparschweine gab. Und weil Läufer gut vernetzt sind, fand sich auch immer jemand, der Urkunden oder Pokal für andere mitnahm, die schon weg mussten.
Danke an die Organisatoren. Es war ein schöner Lauf bei euch. Bis zum nächsten Jahr.
Sehr gut geschrieben Sandra !!!