Am Samstag fand mit der vom SV 90 Gräfenroda organisierten Traditionsveranstaltung die 34. Auflage des Flößgrabenlaufes statt. Erneut hatte man hier beim offiziell 16,8 km langen Hauptlauf mit einem Teilnehmerrückgang zu kämpfen. Nicht verwunderlich, denn allein der Laufkalender von Laufszene Thüringen zeigt zehn verschiedene Veranstaltungen an diesem Wochenende an.
Von den Anwesenden erwies sich André Fischer vom USV Erfurt als der Schnellste und konnte in 1:03:55 einem ungefährdeten Start-Ziel Sieg auf der anspruchsvollen Strecke entgegenlaufen. Dabei galt es besonders auf den ersten sieben Kilometern einige steile Anstiege zu überwinden. Im weiteren Streckenverlauf wurde die Strecke rund um die Lützschetalsperre flacher, bevor es nochmal steil bergab nach Gräfenroda zurück ging.
Den zweiten Rang konnte mit Stefan Neidhardt von der LG Süd des Rennsteiglaufvereins ebenfalls kein Unbekannter der Thüringer Läuferszene belegen. Stefan benötigte 1:05:52 für die anspruchsvolle Strecke, die wahrscheinlich etwa 500 m kürzer als die in der Ausschreibung angegebenen 16,8 km ist. Rang drei belegte mit Denny Holland-Moritz in 1:10:35 ebenfalls ein Läufer der LG Süd. Bei den Frauen konnte sich Carolin Müller von der SG Motor Arnstadt knapp in 1:22:23 durchsetzen. Uta Jurkschat vom WSV Schmiedefeld erreichte nur 39 Sekunden später das Ziel, gefolgt von Petra Knoblich vom LT Alteburg Arnstadt (1:25:28).
Neben dem Hauptlauf fand auch ein 11 km Lauf für die Jugendlichen und gut besuchte Bambini-/Kinderläufe von 250 m bis 2 km Länge statt. Auch eine Mountainbikewertung auf der 16,8 km Strecke erfreut sich immer größerer Beliebtheit.
Insgesamt gibt es an der Organisation wenig auszusetzen. Die landschaftlich reizvolle Strecke war gut markiert und die Siegerehrungen fanden recht zeitnah statt. Im Ziel wurden die Läufer von einem engagierten Sprecher begrüßt und konnten sich verbrauchte Energie am reichhaltingen Kuchenbuffet wieder auffüllen.
In Zukunft hegt man wohl Pläne, eine Halbmarathon-Distanz anzubieten. Möglicherweise lockt das magische „M“-Wort wieder – wie in der Vergangenheit – mehr Läufer nach Gräfenröda.
Man kann über die Gründe für den Teilnehmerrückgang nur spekulieren.
Neben dem Überangebot an Läufen und einer geringen Werbung für den Lauf trägt wohl auch die schwere Strecke dazu bei. Gelegenheitsläufer, die die Startfelder füllen, suchen eher eine Strecke bis 10 km mit wenigen Höhenmetern.
Der neue HM ist sicher interessant, wenn auch Frauenwald gerade mangels Teilnehmer von dieser Strecke abgerückt ist.
Auf jedem Fall verdient Gräfenroda mehr Zuspruch, denn die Strecke um die Lütsche ist wirklich schön.
Wir sind oft in Gräfenroda zum Familienbesuch.Vielleicht klappt es ja mal zum Flößgrabenlauf zu kommen.
16km mit Steigungen sind schon etwas anspruchsvoll aber die Hauptsache ist ja dabei sein.
Werde es für nächst Jahr im Terminkalender festhalten und dafür etwas trainieren.
Grüsse aus der Pfalz,
Thomas