Zum 36. Mal fand am 12. September der Flößgrabenlauf des SV 90 Gräfenroda statt. Über 11,7 Kilometer setzte sich Roland Peppler vom WSV Ilmenau durch, der erstmals in Gräfenroda startete Dass ihm die anspruchsvolle Distanz liegt und er der Konkurrenz die Haken zeigen wollte, hatte Peppler, der dem Zweitplatzierten Philipp Reuß (SV Mellenbach) fast vier Minuten abnahm, schon am ersten Anstieg deutlich gemacht. Von da an war es ein einsames Rennen an der Spitze. „Die Strecke liegt und gefällt mir“, konstatierte der Gehrener im Ziel. Nur an der offiziell angegebenen Distanz von 11,7 Kilometern hatte er so seine Zweifel: „Das waren eher 12 Kilometer.“
Auch Frauensiegerin Johanna Schreier (SG Motor Arnstadt) vermutete „einen Kilometer mehr“ als angegeben. Anders als Peppler ist sie ein „alter Hase“. „Ich bin schon 2001 hier gelaufen“, so die Ärztin. Im letzten Jahr gab es nach längerer Pause den Gesamtsieg, nun in 57:16 Minuten die Wiederholung. Dabei blieb Schreier als einzige Frau unter einer Stunde und hatte vor Petra Küster (Manebach, 1:20:20 h) einen mehr als komfortablen Vorsprung.Auch im Halbmarathon distanzierten die Sieger ihre Gegner deutlich. Hier feierte Frauensiegerin Mandy Du Maire (Arnstadt, 1:54,03 h) ihr gelungener Flößgraben-Sieg-Debüt und setzte den Siegeszug durch die Ilm-Kreis-Läufe fort. Für Stefan Neidhardt (Rennsteiglaufverein) war es hingegen „der zweite Sieg, der erste liegt aber schon ein paar Jahre zurück.“ In 1:35:00 Stunden reihte auch er sich in die Reihe souveräner Sieger ein und bedauerte „die fehlende Konkurrenz.“
Insgesamt waren 159 Sportler am Start. Für den Nachwuchs gab es Läufe über 1 und 2 Kilometer sowie einen Bambinolauf. Neben dem Nordic Walking wird in Gräfenroda zudem auch ein Mountainbike-Wettbewerb angeboten.