Erstmals wurde am 24. Juni in Kleinhettstedt der Straußenlauf ausgetragen. Initiiert hatte den Lauf Rene Meier, der im Ort einen Straußenhof betreibt und selbst Läufer ist, gemeinsam mit Philipp Hofmann vom Weckhey e.V.
„Das ist meine Lieblingsstrecke, die ihr heute lauft“, gab er den 17 Startern mit auf den Weg. Exakt 10,1 Kilometer waren zu absolvieren. Über den Radweg ging es nach Stadtilm und dann am Waldrand zurück Richtung Großhettstedt und von dort dann den finalen Anstieg hinauf an den Wald in Richtung Döllstedt, ehe die Bergabpassage in Richtung Ziel folgte.
„Das ist heute ein erster Versuch. Wir haben uns das erst in Winter überlegt, da war es zu spät für den Thüringer Laufkalender. Nächstes Jahr kündigen wir den Lauf rechtzeitig an“, sagte Rene Meier. Er kann sich auch ein ausweiten des Programms vorstellen: „Wir haben hier eine sehr schöne Ein- und Zwei-Kilometer-Strecke, könnten also auch Kinderläufe anbieten.“
Die Premierensieger sind in der heimischen Laufszene keine Unbekannten. Während die Ichtershäuserin Katja Voigtmann schon seit einigen Jahren Spitzenplätze nach Hause läuft, mischte Radballer Florian Anderle (RSV Stadtilm) in diesem Jahr erstmals beim Arnstädter Citylauf ganz vorn mit. Seine Zeit von 43:32 Minuten überraschte Rene Meier: „Ich hatte so etwa mit 45 Minuten gerechnet.“
Den vor dem Start geäußerten Rat, sich bei hochsommerlichen Temperaturen doch Zeit für einen Blick in die Landschaft zu nehmen, hatte der Sieger da wohl weniger beherzigt, wohl aber festgestellt: „Eine sehr, sehr schöne Strecke. Die zweite Hälfte hat mir alles abverlangt.“ Auch die Organisatoren bekamen Lob: „Verpflegungspunkte genau da, wo man sie brauchte, vor den Abstiegen und alles perfekt ausgeschildert.“
„Das könnte man eigentlich als Berglauf bezeichnen. Ich fand die Strecke schwieriger als den Silberberglauf“, befand Katja Voigtmann, die in 52:07 Minuten nur vier Männern den Vortritt lassen musste. Nichtsdestotrotz kann auch sie sich vorstellen, im nächsten Jahr wiederzukommen.
Gewertet wurden in diesem Jahr nur die Kategorien U25, U50 und Ü50, auch dies soll bei mehr Startern aber ausgeweitet werden. Jeder Teilnehmer erhielt bei der Siegerehrung neben einer Urkunde auch einen kleinen Sachpreis und eine Straußenbratwurst.