Peter Flock pokerte beim Start und lief am Freitagabend um 22 Uhr als Letzter der 100-Meilen-Läufer in Fröttstädt los. Als er Samstag um 15:27 Uhr als Erster der Meilen-Läufer wieder auf dem Sportplatz des Ultralauforts auftauchte, stand damit sofort fest, wer gewonnen hatte. Nach seinem 2. Platz vor 5 Jahren, war der 42-jährige Gebeseer, der für Lauffeuer Fröttstädt startet, diesmal der Schnellste auf den 160 Kilometern. In 17:27:33 Stunden siegte er souverän mit mehr als 1 Stunde Vorsprung auf Stefan Fels (EA 1/ 18:49:48) und René Weinmann (LTV Genthin/ 19:17:13). Schnellste Frau war Bianka Schwede (Marathon Mülheim/ 21:35:30) vor Tanja Höschele (Straubenhardt/ 22:06:28) und Kundi Weckenmann (23:02:07). Chef-Organisator Gunter Rothe kam wie geplant nach etwas mehr als 24 Stunden ins Ziel. Von den 107 gestarteten Männern und Frauen finishten bei guten Witterungsbedingungen 76 erfolgreich.
Fast alle Ultras waren nach der Hitzeschlacht des Vorjahres damit sehr zufrieden. „Nicht mein Wetter“, befand hingegen Martin Armenat. Auf der 100-Kilometer-Strecke musste der Vorjahressieger von Triathlon Friedrichroda dem Leipziger Sven Herder den Vortritt lassen, nachdem er lange Zeit geführt hatte. In 8:48:12 Stunden gewann der 38-jährige Sachse letztlich klar vor Armenat (9:07:28) und dem Behringer Fred Dell (9:25:18), der die letzten 12 Kilometer mit dem Schlussläufer der siegreichen 2×50 Kilometer-Staffel absolvierte. Schnellste Frau auf der Strecke war zum dritten Mal in Folge Mareile Hertel (RadArt Gotha), die in 9:56:00 Stunden die Zweitplatzierte Antje Müller (LFV Oberholz Leipzig/ 10:34:01) um mehr als eine halbe Stunde hinter sich ließ. Auf Platz 3 kam Karoline Goj von der Katholischen Laufjugend Arnstadt in 10:44:48.
Noch vor den ersten Einzelläufern erreichte die schnellste 4×25 Kilometer-Staffel das Ziel in Fröttstädt. Eine Stunde später gestartet, rollten die Erfurter Daniel Leese, Kenneth Warmuth, Ingo Thurm und Dirk Ruprecht das Feld auf und gewannen in 7:12:25 Stunden mit mehr als 1 Stunde Vorsprung vor den „Windhunden“ vom LTV Erfurt und den Thü-Ringer-Klassikern. Schnellste Frauen waren die Montagsläuferinnen vom LTV (9:14:20) und in der Mixwertung siegten die Rennsteigoldies (8:38:21).
Über 2×50 Kilometer waren erneut Adrian und Jens Panse vom USV Erfurt erfolgreich. Sohn und Vater waren diesmal in 8:25:28 Stunden rund 40 Minuten schneller als bei ihrem Sieg im Vorjahr und gewannen mit 35 Minuten Vorsprung vor den Teams aus Sonneberg und Dresden. Die „Wildcats“ Carola Gasa und Aline Metzing aus Mihla (10:45:40) und „Die 2 von der Börse“ Martina Ramthun und Steffen Burkhardt (9:54:40) hatten bei den Frauen bzw. in der Mixwertung die Nase vorn.
(Fotos: Theo Willing)