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11. Thüringen-Ultra: Regenschlacht auf dem Rennsteig

Geschrieben am 4. Juli 2017 Von Jens Panse

Ein solches Wetter hat es in den 10 Jahren zuvor beim Thüringen-Ultra noch nicht gegeben. Nach der Hitzeschlacht vor zwei Jahren gab es diesmal die große Regenschlacht, die den 254 Ultraläufern und 44 Staffeln alles abverlangte. Dass am Ende nur 22 Teilnehmer nicht das Ziel in Fröttstädt erreichten, spricht für die Qualität des Teilnehmerfeldes. Nur die Härtesten stehen immer wieder um 4 Uhr in der Frühe am ersten Samstag im Juli auf dem Sportplatz der kleinen Hörselgemeinde, um sich auf den folgenden 100,22 Kilometern rund um den Inselsberg ihren Stern zu verdienen.

Zieleinlauf von Sven Herder mit Tochter Clara und Hündin Frieda.

Für den Leipziger Sven Herder, der für die SG Dynamo Dresden läuft, war der zweite Stern auch gleichbedeutend mit dem zweiten Sieg. Scheinbar unbeeindruckt von den Wetterkapriolen zog er seine Spur und war am Ende mit einer Zeit von 08:41:59 Stunden sogar noch knapp 6 Minuten schneller als bei seinem Vorjahressieg. Rund 20 Minuten später folgte der Sieger von 2015, Martin Armenat, der für den ausrichtenden Verein Lauffeuer Fröttstädt aufs Podium lief. Auch wenn der Ohrdrufer mit der Hitze besser zurechtgekommen war, zeigte er sich doch mit dem Ergebnis und der Zeit von 09:02:20 Stunden sehr zufrieden. Auf Rang drei folgte in 09:14:57 Stunden Christian Thiel vom Team Karlotta.

Ein gelber Sack musste für manchen Läufer als Regenschutz herhalten.

Eigentlich sollte es laut Wetterbericht erst am Nachmittag regnen und so hatten viele der Starter die Regenjacke nicht eingeplant. Doch schon 3 Stunden nach dem Start begann es auf dem Rennsteig zu regnen. Die meisten Läufer hatten an der Verpflegungsstelle Glasbachwiese gerade das erste Viertel der Strecke hinter sich gebracht, als der Himmel seine Schleusen öffnete und die Läufer bis nach Tambach-Dietharz zur Verpflegungsstelle bei Kilometer 68 teils heftig begleitete. Zudem wurde es empfindlich kühl und auch die Helfer froren unter ihren Zelten. So manch einer bekam die Folgen dann auf dem letzten Streckenabschnitt in Form von festen Beinen und Krämpfen zu spüren.

Siegerehrung der drei schnellsten Frauen. Die 48-jährige Berlinerin Martina Prüfer freute sich über ihren ersten Sueg in Fröttstädt.

Nicht so offenbar bei den drei schnellsten Frauen. Martina Prüfer von der LG Nord Berlin war in 11:00:02 Stunden die Siegerin. Die 48-Jährige war 2014 schon mal beim Thüringen-Ultra dabei und gewann nun erstmals in Fröttstädt relativ klar vor Elke Beierlieb (LG Veitenstein/11:18:59) und Claudia Stader (Team Campana/11:34:32). 34 Frauen erreichten das Ziel. Beste Thüringerin war Ina Braun vom USV Jena in 12:19:45 Stunden.

Peter Flock am Verpflegungspunkt am kleinen Inselsberg.

Spannend ging es bei den Staffeln zu. Das Team „Das große Kilometer-Fressen“ hatte beim 4×25 Kilometer-Wettbewerb mit Thomas Hegenbart vom USV Erfurt als Startläufer zunächst die Führung übernommen, die Martin Militzke (GMRLV) und Stephan Bongartz weiter ausbauten. Mit Helen Schrötter setzte die Männerstaffel auf der Schlussetappe eine Frau ein, die sich tapfer wehrte, aber nicht verhindern konnte, dass Ingo Thurm für das Laufteam Erfurt noch vorbeizog. Die Erfurter gewannen am Ende in 7:08:34 Stunden mit rund 16 Minuten Vorsprung.

Zieleinlauf der schnellsten 4×25 Kilometer-Staffel Laufteam Erfurt.

Bei den Frauen waren die Steigergazellen vom LTV Erfurt bereits zum sechsten Mal erfolgreich. In 09:02:40 Stunden stellten sie dabei eine neue Bestzeit in ihrer Kategorie auf und gewannen mit mehr als 2 Stunden Vorsprung vor der LG Neuhütten. Der Sieg in der Mix-Wertung ging in 08:47:24 Stunden an den FSV 1950 Gotha. Der Autor dieses Beitrages – selbst immerhin auch schon mit drei Sternen dekoriert – wollte zusammen mit seinem Sohn Adrian den Hattrick auf der 2×50 Kilometer-Distanz schaffen. Das glückte dem Familienunternehmen vom USV Erfurt auch, besonders dank einer bärenstarken Leistung von Adrian Panse. Der 26-jährige Student lief auf den ersten 55 Kilometern fast 50 Minuten Vorsprung auf die Brockenstürmer heraus und wechselte in Floh-Seligenthal nur kurz hinter Sören Schulz vom 4×25 Kilometer Laufteam. Im Regen auf dem Weg über die Ebertswiese schmolz der Vorsprung, doch es gelang 12 Minuten ins Ziel zu retten.

Vater Jens und Sohn Adrian Panse freuten sich über ihren dritten Sieg in der 2×50 Kilometer-Staffel.

Mit 08:34:00 Stunden lief der USV nach drei Siegen auf der 4×25 Kilometer-Strecke, jetzt dreimal in Folge als Sieger der Zweierstaffel ins Ziel. Aller guten Dinge sind drei. Beim nächsten Mal müssen dann mal andere für den Teamwettbewerb ran. Schließlich lockt auch mich der vierte Stern.

Fotos: Theo Willing

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