Einmal den Rennsteig auf seiner ganzen Länge von 168 Kilometern unter die Füße zu nehmen, ist das Ziel vieler Thüringer. Man kann das mit dem Fahrrad, mit Wanderschuhen oder bei guter Schneelage mit Ski tun. Mehrtägige Etappentouren werden organisiert. Auch einen Rennsteigstaffellauf gibt es. Hier teilen sich je 10 Läufer in die gesamte Strecke. Aber 168 Kilometer alleine, nonstop und auf eigenen Füßen zu absolvieren, erscheint den meisten Menschen unmöglich. Zugegeben – auch für mich als trainierten Ausdauerläufer – eine Grenzerfahrung mit offenen Ausgang.
Freitagabend 18 Uhr: ich stehe zusammen mit 110 anderen Läufern und Läuferinnen bei strahlenden Sonnenschein in Blankenstein an der Saale auf jener Brücke, wo der Rennsteig beginnt (oder endet). Eine eigentlich seit 14 Jahre vertraute Situation. Immer im Juni, eine Woche nach dem Kirschlauf, startet hier der Rennsteigstaffellauf, bei dem ich immer mit meinem USV-Team dabei bin. Traditionell haben wir uns auch einen Stein aus der Saale gefischt, der im Ziel der Werra zugeführt werden soll. Und doch ist es diesmal irgendwie anders. Die meisten haben so wie ich einen Rucksack auf dem Rücken. Es herrscht eine entspannte Atmosphäre. Man begrüßt Freunde und macht Fotos, so als habe man sich im Urlaub zufällig getroffen.
Beim Start will keiner die Führung übernehmen und so laufe ich an der Spitze des Feldes, das sich gleich nach dem Start im Ort verläuft. Links oder rechts, dass ist hier die Frage. Wir entscheiden uns falsch und die ersten zusätzlichen Meter sind absolviert. Trotzdem macht die erste Etappe in der untergehenden Abendsonne Spaß, auch wenn es gleich heftig bergauf geht. Ein Schnitt von 7,5 Kilometer ist da ganz ordentlich. Bei Kilometer 18 an der ersten Verpflegungsstelle herrscht noch dichtes Gedränge und gute Laune. Die Versorgung haben ausschließlich die Frauen übernommen. Wahrscheinlich sitzen die Männer alle vorm Fernseher beim Bayern-Spiel. Auch ich hätte das gern getan, aber ich laufe stattdessen alleine in die Nacht. Meine Hoffnung, eine geeignete Gruppe zu finden, zerschlägt sich.
Auf dem Abschnitt zum 2. Verpflegungspunkt stört mich das nicht. Das ist meine Standardstrecke beim Staffellauf und ich brauche keine Wegweiser. „Folgt mir, ich kenne hier jeden Meter“, prahle ich gegenüber meinen Laufkollegen. Das ist dann kurz vor Neuhaus bei Kilometer 50 ganz anders. Verlief der Rennsteig nun über den Bahnhof Ernsthal oder war das nur ursprünglich beim Staffellauf so? Ich entscheide mich falsch, korrigiere und stehe plötzlich ohne Orientierung in Neuhaus-Ernsthal, kämpfe mich zum Bahnhof und gehe von dort auf Nummer sicher entlang der Hauptstraße, die auch wieder ein „R“ ziert. Nur andere Läufer sehe ich nicht. Bin ich doch falsch? Ein Verpflegungspunkt wäre auch nicht schlecht. Der kommt aber erst nach weiteren anstrengenden Kilometern über steinige Geröllpassagen hinab nach Limbach bei Kilometer 55, wo uns Organisator Gunter Rothe erwartet. Von ihm erfahre ich, dass schon 26 Läufer, darunter Thüringen Ultra-Sieger Marcus Baldauf aufgegeben haben. Ich liege noch gut im Zeitplan, aber das einsame Laufen im dunklen Wald, das Springen über Wurzeln und Steine setzt mir zu.
Auf dem Weg nach Masserberg gesellt sich eine junge Läuferin mit Radbegleiter zu mir. Außerdem schickt mir meine Tochter eine SMS und wünscht mir Glück „und immer schön weiterlaufen“. Eigentlich müsste ich mit ihr schimpfen, weil sie um 3 Uhr noch nicht im Bett ist, aber ich freue mich. „Du bist nicht allein!“ Da das Tempo passt, laufe ich mit Lisa und René aus Leipzig fast 3 Stunden. Hinauf zum Kahlert wird meine Begleiterin müde und beschließt mit Nordic Walking-Stöcken weiterzugehen. Dass ist mir zu langsam. Solange ich laufen kann, will ich das tun und so trennen sich unsere Wege. Auch das ist ehernes Ultra-Gesetz: wer ankommen will, muss sein Tempo unbeirrt laufen.
Hinter Neustadt wird es langsam wieder hell. Ich steuere auf die Halbzeit zu. Zweimal Marathon geschafft. Gut gelaunt betrete ich das Verpflegungszelt am Dreiherrenstein und wünsche „Guten Morgen“. Da sitzen 6 erschöpfte Laufkollegen. Ich versuche es mit einem Scherz: „Wenn ich jetzt schnell weiterlaufe, habe ich auf Anhieb 6 Plätze gutgemacht.“ Kommt leider nicht gut an und so trinke ich schnell den mir freundlich gereichten Kaffee und mache mich weiter. Zuviel Stillstand und Sitzen ist nicht gut. Von nun an werden die verbleibenden Kilometer gezählt. Ein einziges Mal werde ich noch überholt. „Willst du quatschen?“ ruft mir ein bärtiger Läuferkollege, der mich kurz nach dem Bahnhof Schmiedefeld einholt, zu. Natürlich gern. Er habe lange Zeit gebraucht mich einzuholen. Mein Tempo sei gut, sagt der aus Dresden stammende und jetzt in Nordhessen beheimatete Lauffreund. Finde ich auch, angesichts dessen, dass ich mich meiner bisher längsten Lauferfahrung nähere und noch immer relativ gut unterwegs bin. Wir schwärmen von der besonderen Liebe zum Rennsteig. Dennoch trennen sich kurz vor der Schmücke unsere Wege.
Kilometer 107: Grenzadler erreicht. Neuer persönlicher Rekord. Ich wechsle die Laufsachen und fühle mich wieder frisch. Ich höre, dass ich auf Platz 51 liege. Da gerade noch einer das Handtuch wirft, bin ich schon in der Top 50. Die Abstände scheinen aber inzwischen riesig zu sein. Auf dem Streckenabschnitt zur Neuen Ausspanne begegne ich keinem einzigen Läufer. Unser Fotograf Theo begrüßt mich überschwänglich und behauptet, Vereinskollege Frank Becker läge nur „knapp“ vor mir, sei heute nicht gut drauf und vielleicht könne ich ihn sogar einholen. Das ist natürlich Nonsens und ich glaube ihm kein Wort, aber er versucht es immer wieder, mich so zu motivieren. Das Angebot meinen Rucksack zu transportieren, lehne ich ebenso ab, wie eine Mitfahrgelegenheit in seinem Auto. Ich bin ja nicht 3 Mal Marathon gelaufen, um beim 4. zu schwächeln.
Zwischen Tanzbuche und Inselsberg nehme ich aus Gewohnheit vom Rennsteigsupermarathon den Radweg. Spare dadurch zwar einen heftigen Anstieg, handele mir aber erneut ein paar zusätzliche Kilometer ein. Eigentlich hatte ich geplant, am Kleinen Inselsberg meine Familie zu treffen und mit den im Kofferraum deponierten Stöcken den letzten großen Anstieg zu meistern. Da ich aber zu schnell bin, haben wir den Treff zur Glasbachwiese verlagert und es muss auch ohne Stöcke gehen. Auf dem Gipfel steht die Verpflegungsstelle, wo ich freundlich begrüßt werde. „Wir grüßen den Kirschlauforganisator“, ruft mir eine Gruppe Radfahrer zu. Den angebotenen Sessel lehne ich trotzdem ab (später entdecke ich Fotos im Internet mit dem Sieger Peter Flock, wie er lässig in dem Sessel sitzt).
Um 16.30 Uhr bin ich zum Kaffee mit Pflaumenkuchen verabredet. Dass klappt perfekt. Mein Sohn Adrian wird mich auf den letzten 25 Kilometern mit dem Fahrrad begleiten und übernimmt meinen Rucksack. So befreit, lauf ich zu meiner großen Verwunderung noch immer und ich bin mir jetzt absolut sicher, dass ich das Ziel erreichen werde. Auch der letzte Verpflegungspunkt an der „Hohen Sonne“ ist vorbildlich organisiert. Alles, was das Läuferherz begehrt ist vorhanden, aber ich will eigentlich nur noch ein Bier im Ziel. Außerdem droht der Anbruch der zweiten Nacht. Am Fahrrad von meinem Sohn fehlt das Licht und die Akkus meiner Stirnlampe sind auch leer. Also schnell weiter. Die letzten 14 Kilometer entpuppen sich überraschend als anspruchsvolle Strecke. Immer wieder kleine boshafte Anstiege, dich mich zur Laufunterbrechung zwingen. Mein Respekt für unsere Staffelschlussläufer steigt weiter. Wer hat eigentlich behauptet, dass die Schlussetappe einfach sei? Naja mit 160 Kilometern in den Beinen sieht man das etwas anders. Zu allem Überfluss verdichtet sich der Regen. So kommt die mitgetragene Jacke doch noch zu Einsatz.
Ich will nur noch ins Ziel nach Hörschel und überhole noch eine Gruppe mit 3 Läufern. Der letzte Kilometer, meine Tochter läuft mit mir ins Ziel, ich reiße die Arme hoch und stehe eine gefühlte Ewigkeit unter dem Zielbanner. Es ist geschafft. 168 Kilometer, 4 Mal Marathon in 26:24 Stunden. Sieger Peter Flock begrüßt mich. Er hat in 19:06 Stunden mit dem am Ende knappen Vorsprung von 1 Minute vor Thomas Herget aus Fulda gewonnen. Dritter wurde Jörg Kupfer aus Gotha in 20:24 Stunden. Bei den Frauen hatte Heike Bergmann aus Zeulenroda in 23:19 Stunden vor Daniela Rudel aus Hemleben (23:38 Stunden) und Bärbel Fischer (25:29 Stunden) gesiegt.Auch Vereinskollege Frank Becker hat es in 24:34 mit deutlichem Vorsprung vor mir ins Ziel geschafft. Egal: dankbar nehme ich das von Organisator Gunter Rothe angebotene Zielbier entgegen und genieße. Meine Laufschuhe entsorge ich gleich noch vor Ort. Die Sohle hat sich abgelöst. Der Rennsteig-nonstop war für meinen „Hoka Mafate“ wohl doch zu heftig, aber er hat seine Pflicht erfüllt. Nach dem UTMB im Vorjahr hat er mich gut durch die Saison mit Kyffhäuser-Bergmarathon, Rennsteig-Supermarathon und Thüringen-Ultra und jetzt über den gesamten Rennsteig gebracht. Ein neuer muss also her.
Ganze (40) 66 von 110 gestarteten Läuferinnen und Läufern haben das Ziel in Hörschel erreicht. Ich gehöre dazu. Habe ich mich bislang immer geziert, mich selbst zu der Extremläuferszene zu zählen, so kann ich das nach dem erfolgreichen Rennsteig-nonstop-Lauf eigentlich nicht mehr leugnen. Aber was ist schon extrem. „Läufer sind Freaks“ habe ich mal in der Werbung eines Sportartikelherstellers gelesen. „Sie bewegen sich nicht wie normale Menschen.“ Meine Tochter sagt am Tag danach zur mir, mein Gang würde sie an einen Pinguin erinnern…
Na klar bist Du ein ULTRA lieber Jens und einen wunderschönen Erlebnisbericht hast Du auch geschrieben.
Ich hoffe bald auf die Ergebnisse, denn es waren viele Lauffreunde dabei und da bin ich doch gespannt, wie sie gefinisht haben :-)
Ein herrlicher Bericht !!!
Meinen herzlichen Glückwunsch & Respekt ! Und JA…Ihr seid totale Freaks ;-)
„rennsteig-nonstop“ – auch ich habe ihn bewältigt!
Über 170 km in 25:12 Stunden
Ein persönlicher Nachtrag von Kamen Pawlow
Hallo Jens,
ich saß im Ziel und trank mein Bier, da kamst Du und ich war neidisch, da freute sich einer noch mehr als ich! Ich schickte auch einen Bericht, Deiner erklärt aber alles besser! Hier einige Eindrücke von mir:
Vorrede
Wenn Gunter Rothe und das „Lauffeuer Fröttstädt“ den thüringenULTRA und den „rennsteig-nonstop“ nicht organisiert hätten, wäre ich nie im Leben solche Distanzen gelaufen!
Auf solch einer Distanz im Thüringer Wald ist man gut beraten, einen Radbegleiter zu haben, oder Betreuer, die an der Strecke stehen. Ich war ein „Alleinläufer“, habe mich aber nie allein gelassen gefühlt!
Der Extremlauf
Dass ich diesen Lauf beenden werde, habe ich vorher nicht so richtig geglaubt, genau in der Mitte der Extremdistanz wollte ich auch aufgeben, am Ende habe ich mich gewundert, wie viele Reserven ich im Ziel noch hatte! Dafür danke ich meiner Frau Claudia, denn hätte sie mich nicht um 7:30 Uhr per Telefon aufgebaut, würde ich jetzt rum erzählen: „Mehr als 100 km waren nicht drin, wegen: der unendlichen Geraden bis km 38 („Kalte Küche“); wegen der Nacht, in der ich immer wieder mit der Lampe den Weg suchen mußte (Und ich kenne den Rennsteig gut!); und wegen dem 2 kg schweren Rucksack, der mir zuletzt Rückenschmerzen bescherte und ich ihn an der Neuen Ausspanne (km 119) endgültig abwarf. Es geht auch ohne Ballast…die einzig nützlichen Dinge waren die Lampe und das Handy!
Ende gut, alles gut, jetzt zum LAUF:
Der „rennsteig-nonstop 2013“ war die längste Distanz, die ich je zu Fuß bewältigt habe!
Horst Reinhard brachte uns mit Bussen am Nachmittag des 30. August vom Ziel in Hörschel bis zum Start in Blankenstein. Die Sonne lachte, alles begann wunderbar. Sofort nach dem Start um 18 Uhr der erste Gruppenlacher: Schon bei der ersten Kurve bog das Führungsfeld falsch ab! Der einzige, der richtig lief, war Jörg Kupfer, der Rennsteig-Profi war ja schon mal den gesamten Rennsteig im Alleingang gelaufen. Als die Schnellsten nach einem kleinen Umweg wieder das Feld anführten, musste auch ich dort sein: es macht jedes Mal Spaß, neben Peter Flock – 1. Platz – zu laufen und zu quatschen. Nach 15 km blieb ich zurück und mühte mich kilometerweit auf Stecken wie der Frankenwald Hochstraße. Dabei verlor ich Kumpels wie Ullrich Meininger, auch so alt wie ich (53), aber erfahrener. Ab und zu sah ich Hans-Joachim Petermann aus Petriroda, das letzte Mal kurz vor Hörschel. Ansonsten war ich auf weiter Flur alleine, manchmal stundenlang! Ich war einer der Letzten, hinter mir nur noch die Abbrecher, etwa die Hälfte aller Läufer!
Die Verpflegungsstellen waren 8, bestens ausgestattet und die ehrenamtlichen Helfer alle zuvorkommend, dafür Dank an alle „Unbekannten“! Eine möchte ich hervorheben – Hohe Sonne. Sie wurde geleitet vom bekannten Extremläufer Holger Sakut aus Eisenach: Beschallungsanlage, Ankündigung des Läufers mit extra Musik, ich freute mich über das Rennsteiglied sehr! Jeder konnte vorher einen Extrawunsch bei Holger angeben, bei mit war es ein Schwarzbier mit Alkohol. So gut gelaunt, schaffte ich auch die letzten 14 km, die es in sich hatten – Schlängelkurs hoch und runter bis zum Ziel.
In Hörschel fand am Abend des 31. August eine Zielfeier statt. Von den über 100 Startern mussten leider zu viele aufgeben, das Feld hatte sich so auseinander gezogen, dass oft nur einzelne Läufer in Abständen von 20 min ankamen. Dafür wurde jeder extra geehrt und bekam seine Urkunde, T-Shirt, R-Plakette und Abzeichen. Auf mich warteten 2,5 km vor dem Ziel meine Frau und Tochter – wir liefen gemeinsam nach Hörschel. Dort wurde auch ich vom Sieger Peter Flock umarmt, der mir zu meiner Extremleistung gratulierte. Etwas verwundert war ich schon über die Einschätzung, Peter fügte darauf hinzu: „Heute gibt es nur Gewinner!“
Nachtrag
Wir saßen im Ziel, tranken vergnügt unser Bier, gingen zu unseren eigenen „Siegerehrungen“ und applaudierten den in der anbrechenden Dunkelheit ankommenden Letzten. „Die Letzten“ freuten sich über ihren Zieleinlauf so ausgiebig, als seien sie „Die Ersten“. So etwas habe ich noch nie erlebt!
Ich durfte teilnehmen und es war toll…
Bericht unter:
http://lav-halensia.de/cms/index.php/mediathek/wettkaempfe/802-31-08-2013-rennsteig-nonstop-diesen-weg-auf-den-hoeh-n-bin-ich-oft-gegangen
Danke den Organisatoren und Helfern!
Ereignisse wie diese und die daraufhin folgenden Berichte sind der Grund warum junge Läufer wie ich es immer schwerer haben sich diesen Herausforderungen nicht zu stellen.
An dieser Stelle möchte ich mit Nachdruck meinen absoluten Respekt für alle Teilnehmer ausdrücken. Finisher und auch die die aufgeben mussten, denn auch dazu gehört eine Menge, haben dank eines läuferfreundlichen Organisationsteams um die Freunde vom Lauffeuer Fröttstädt Großartiges geleistet.
Macht alle weiter so denn dann bin ich mir sicher, dass wir uns bald auch auf solchen Ultrastrecken im Einzellauf sehen und nicht nur in der Staffel.
Glückwunsch an alle die es bis ins Ziel geschafft haben.
Lass dir Zeit. Für sowas braucht man wirklich viel Lauferfahrung. Es liest sich vielleicht ein bisschen locker, weil ich mich in meinem Bericht auf die schönen Momente konzentriert habe und die Leiden unterwegs etwas verdrängt habe. Da gibt es auch Erfahrungsberichte von anderen Laufkollegen, die nicht durchgekommen sind. Ich laufe seit mehr als 35 Jahren. Habe lange gebraucht, bevor ich mich zum ersten Mal an den Supermarathon getraut habe. Auch nach rund 20 erfolgreich Ultraläufen, darunter 2 Thüringen Ultra über 100 Kilometer, habe ich große Zweifel gehabt, ob ich das mit dem Rennsteig nonstop schaffen kann. Jetzt bin ich natürlich überglücklich, werde aber meinen Respekt vor diesen Ultrastrecken deshalb nicht verringern und meinem 22-jährigen Sohn, der schon den Familienrekord im Marathon von mir übernommen hat, rate ich in seinem Alter dringend von Ultraläufen ab.
Ergebnisse vom Rennsteig-nonstop. Nach der Ergebnisliste, die mir Gunter Rothe übermittelt hat, waren es doch 66 Finisher und nicht nur 40 (ich hatte die Zahl in meinem Bericht aus der Thüringer Allgemeine übernommen). Da es Probleme mit dem Webmaster der Rennsteig-nonstop-Seite gibt, hat er selbst eine vorläufige Liste unter http://forum.d-u-v.org/forum/viewtopic.php?t=2936&postdays=0&postorder=asc&start=15 eingestellt. Da muss aber noch einer fehlen, weil es dort nur 65 sind…
Hallo Jens,
nein da fehlt keiner, aber einige sind zusammen ins Ziel gekommen: so gibt es eben 10x Platz 10, aber keinen 11. und 12. und eben auch 2x Platz 65, aber keinen 66. :-)
Ultrafreundliche Grüße!
Gunter
und danke für die vielen lobenden Worte der Läufer an die Orga und die VP´s!!
Ich gratulieren euch allen! Am GMRL habe ich inzwischen 36 x teilgenommen. Der gesamten Rennsteig mit der Rad mehrfach, an zwei Tagen, geschafft. Aber das Ding in einem Zuge.Hut ab!
Ich ziehe vor euch allen den Hut – was für eine Wahnsinnsleistung! Meinen ganz herzlichen Glückwunsch an alle, die den Rennsteig Nonstop bezwungen haben, aber auch an die, die es nicht geschafft haben und vielleicht „nur“ 100km gelaufen sind… Ihr seid alle Gewinner!
Korrektur: richtig ist natürlich „3x Platz 10, aber keinen 11. und 12.“!!!!!