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Rennsteig-Nonstop: Emotionen über 168 Kilometer

Geschrieben am 9. September 2018 Von Kamen Pawlow 1 Kommentar

Der Rennsteig-Nonstop ist der längste Einzellauf Thüringens und folgt auf 168 Kilometern dem gesamten Rennsteig. Zwar ist der Weg vollständig mit einem weißen „R“ markiert, trotzdem ist jeder Teilnehmer bei der Streckenfindung auf sich alleine gestellt und vor allem nachts ist sie im Schein der Stirnlampen eine Herausforderung. Der Verein Lauffeuer Fröttstädt hatte diese Veranstaltung nun zum dritten und angeblich auch zum letzten Mal durchgeführt. Bei den Männern siegte Peter Flock aus Gebesee in 18:53 Stunden vor Martin Amenat (19:56 h) und Tell Wollert (20:09 h). 54 Männer erreichten das Ziel. Schnellste der fünf Frauen im Ziel war Claudia Herrmann in 24:59 Stunden. Kamen Pawlow belegte Platz 22 der Gesamtwertung und lässt uns an seinen Eindrücken teilhaben:

Kamen Pawlow

Diesen Lauf gab es bis jetzt nur 3 Mal: 2013, damals lief ich 25:12 Stunden, 2015 waren es 26:05 und jetzt 27:05 Stunden. Die Idee für diese Heldentat hatte Guther Rothe. Es entstand ein Lauf der Extreme: Blankenstein – Hörschel, 168 Kilometer, 2700 Höhenmeter! Es gibt keine extra Ausschilderung, keinerlei organisierte Betreuung entlang des Weges aber gute Versorgungspunkte aller 20 Kilometer! Die Ankunft dort war jedes Mal ein Erlebnis! Danke allen Helfern!

Die Route geht von einem zum anderen Ende des Rennsteigs, dem Höhenweg des Thüringer Waldes. Start ist um 18 Uhr. Spätestens ab 21 Uhr kann ohne Lampe nicht mehr gelaufen werden, denn es gibt Wald, Wurzeln und Steine und die ständige Gefahr sich zu verlaufen!

Wie man läuft, ist eine individuelle Sache. Viele wurden von Radfahrern begleitet, trugen Rucksäcke, hatten Stöcke dabei und auch Begleitfahrzeuge warteten an den Stellen, wo die Straße den Rennsteig kreuzt.

Diesmal wollte ich all das nicht. Und so lief ich die ganze Zeit mit einer Flasche in der Hand. In der zweiten hielt ich eine kleine Tasche für Handy, Taschenlampe, Taschentücher und Steinchen von der Selbitz. Laut Brauch nimmt man auf der Reise entlang des Rennsteiges einen Stein mit und wirft ihn bei Ankunft in die Hörschel.

Das Wetter sollte besser werden – kein Regen, deswegen auch keine Jacke. Aber dass es in der Nacht so kalt wird, nur 4 Grad, hatte ich nicht beachtet. Es war einer der Gründe für meine Verschlechterung zu 2015 um eine Stunde. Trotzdem reichte es für eine vordere Platzierung. Am letzten Verpflegungspunkt Hohe Sonne, der mit laute Musik und Ansage und topp Angebot beeindruckte, sagte jemand strahlend zu mir: „Du bist an 22. Stelle!“

Organisator Gunter Rothe, Kamen Pawlow, Sieger Peter Flock im Ziel (v.l.n.r)

Doch bei diesem Extremlauf ist es ein Erfolg, wenn man überhaupt ankommt! Nach dem ersten Rennsteig-Nonstop gratulierte mir der Sieger Peter Flock zu meinem Sieg. Als ich ihn verdutzt anguckte, sagte er: „Hier sind alle Sieger!“

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One thought on “Rennsteig-Nonstop: Emotionen über 168 Kilometer”

  1. Jens Panse sagt:
    10. September 2018 bei 08:38

    Glückwunsch Kamen und auch allen anderen Teilnehmern höchsten Respekt!

Kommentare sind geschlossen.

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