Am Samstag, den 30. April starteten 549 Läufer und Läuferinnen auf den wohl schönsten Crosslauf Deutschlands über 51 Kilometer quer über den Harz. In diesem Jahr gewann ein Nordhäuser Läufer den malerischen Landschaftslauf.
Auch für diejenigen, denen der Ultralauf zu lang ist, wurden wieder zwei Strecken über 28 und 25 Kilometer angeboten. Die Strecke über 28 Kilometer führt dabei von Wernigerode auf der Ultrastrecke bis zum Kilometerpunkt 20, anschließend geht es direkt in den beschaulichen Harzort Benneckenstein. 80 Läufer und Läuferinnen absolvierten diese Strecke erfolgreich. Von Benneckenstein ging die Strecke über 25 Kilometer Richtung Sophienhof, wo man mit den Ultraläufern wieder die gemeinsame Strecke nach Nordhausen im Südharz, dem Zielort, aufnahm.
Die Strecke über 25 Kilometer absolvierten 75 Läufer und Läuferinnen erfolgreich. Der in diesem Jahr erreichte Teilnehmerrekord kommt nicht von ungefähr: Zahlreiche Laufzeitschriften lobten den Lauf in den vergangenen Jahren immer wieder besonders für die herausragende Organisation und die traumhafte Strecke auf Wanderwegen und über Stock und Stein. So erklimmt man gleich nach dem Start auf den ersten drei Kilometern über 250 Höhenmeter um an der malerischen Zillierbach-Talsperre bei Vogelgesang entlangzulaufen. Nach 11 Kilometern erreicht man die erste Raststelle, wo man an langen Tischen mit allerlei Leckereien versorgt wird. Unter anderem natürlich auch die wohl weltbesten Schmalzbrote!
Anschließend geht es weiter über die Kalte Bode, entlang an schmalen Trampelpfaden, bei denen man gerne an Märchen aus der Kindheit zurückdenkt. Nach einigen überwundenen Höhenmetern und der Überquerung der Warmen Bode erreicht man die sogenannte „Lange“, ein langer und gerader Forstweg, an welchem die nächste Verpflegungsstelle erreicht wird. Dort geht es auf der Ultrastrecke scharf links ab und unweit von Schildern, die uns auf herrliche Skiloipen im Winter verweisen, hinab in den Ort Trautenstein. Nachdem Erreichen des Wanderparadieses geht es wieder in steilen Passagen bergauf nach Sophienhof, wo nach 31 Kilometern der dritte Verpflegungspunkt erreicht ist. Man passiert eine Ziegenalm und einen Angelteich und stürmt entlang einer Steilwand mehrere hundert Meter hinab ins Tal. Dort angekommen gibt es eine kurze Passage entlang der Gleise der Harzquerbahn. Mit Glück bekommt man diese hier zu sehen, bevor der berühmt-berüchtigte Poppenberg auf die Läufer wartet. Knapp 300 Höhenmeter auf rund zwei Kilometern Strecke, das nimmt jedem Läufer nach 40 Kilometern die letzte Puste.
Ist der Gipfel erreicht, geht es aber nur noch bergab, zunächst in den Erholungsort Neustadt, dann das Künstlerdorf Rüdigsdorf und schließlich taucht am Horizont bereits Nordhausen auf. In Nordhausen ist der Zieleinlauf im Fußballstadion dann ein besonderes Highlight für alle Läufer. Perfekte Organisation, eine optimale Versorgung der Sportler und ein liebevoll geführtes Zieldorf runden die Veranstaltung wahrhaftig ab. Mit Sicherheit wird der Teilnehmerrekord nicht lange halten und diese schöne Veranstaltung weitere Sportler aus nah und fern anziehen.
Auf der Ultradistanz siegte Hans-Peter Müller vom SV 90 Nordhausen in 3:46:34 Sunden vor Uwe Laenger vom 1. FC Union Berlin in 3:47:37 Stunden und Frank Stephan vom Skills 04 Frankfurt Team in 3:52:36 Stunden. Schnellste Frau war Nicole Kresse vom MTP Hersbruck in 4:19:48 Stunden. Zum bereits fünften Mal gewann Maik Heckl vom SV Hermannsacker über die 28 Kilometer in 2:05:45 Stunden. Schnellste Frau auf dieser Strecke war Claudia Herrmann von den Rennschnecken Burkersdorf in 2:43:30 Stunden. Die 25-Kilometer-Strecke absolvierte Thomas Kühlmann vom NSV Wernigerode in 1:34:11 Stunden. Erste Frau auf dieser Strecke war Luisa Merkel aus Elbingerode in 2:04:04 Stunden.
Herzlichen Glückwunsch Claudia zu einem weiteren Sieg im Harz.
Claudia hatte im letzten Jahr auch den Brockenlauf in Ilsenburg über 27 km und 880 Höhenmeter gewonnen!
ES WAR EIN SEHR SCHÖNER LAUF DEN MEINE TOCHTER UND ICH GEMEINSAM BESTRITTEN UND DIESER LAUF WIRD UNS NOCH LANGE IN ERRINERUNG BLEIBEN GRUSS HEIKO UND FRANZISKA SCHÄFER