Der Wetterumschwung zum Wochenende kam den meisten Läufern des Beerberg-Berglaufs gerade recht. Denn der 6-km-Kurs von Suhl-Goldlauter hinauf zu Thüringens höchstem Gipfel bietet nur wenig Schatten. So fand am Samstag die 24. Auflage des traditionsreichen Laufs bei bewölktem Himmel und angenehmen Temperaturen statt.
Auf den wenigen Passagen über Wald und Wiese waren die Wege wegen des nächtlichen Regens aufgeweicht, ansonsten herrschten gute Streckenbedingungen auf den 427 Höhenmetern. Das Starterfeld war wesentlich kleiner als im Vorjahr, als hier die Thüringer Meister im Berglauf ermittelt wurden. Freute sich vor Jahresfrist der Veranstalter noch über ein Rekordstarterfeld von fast 200 Läufer/innen, fanden sich in diesem Jahr nur knapp 50 Bergläufer an der Startlinie zum Hauptlauf ein.
Darunter wieder einige Skiläufer, die traditionell bei dieser Gelegenheit ihre Form für die bevorstehende Saison testen. Da in diesem Jahr der Seriensieger der Vorjahre, Roy Meingast (SC Steinbach –Hallenberg) diesmal nicht startete, wurde ein neuer Sieger gesucht.Und wieder setzte sich ein Skiläufer durch. Als Erster erreichte Thomas Kühlmann vom Nordischen Skiverband Wernigerode in 26:08 min den Gipfel. Er ist auch in Läuferkreisen kein Unbekannter mehr, beim Rennsteiglauf-Halbmarathon belegte er in diesem Jahr den 6. Platz.
Lange Zeit dicht auf den Fersen blieb ihm Christoph Brandt (SV TU Ilmenau, 26:22 min), der als Zweiter vor Christian Stiebritz (SWV Goldlauter-Heidersbach, 27:07 min) im Ziel einlief. Auch bei den Frauen dominierten die Wintersportlerinnen. Hier gewann die erst 16-jährige Nachwuchsathletin Viktoria Carl (31:24 min) vor der Altmeisterin Constanze Blum (beide SC Motor Zella-Mehlis, 32:42 min) und Lisa König (34:55 min) vom SC Steinbach-Hallenberg.
Die Läufe der Schüler/innen über 1,1 bzw. 2,2 km fanden guten Zuspruch und waren mit insgesamt 89 Teilnehmern sogar stärker besetzt als der Hauptlauf. Die regionalen Skivereine stellten dabei wie im Vorjahr die Mehrzahl der Teilnehmer.Die Organisatoren des SWV Goldlauter hatten mit ihrer langjährigen Erfahrung die Veranstaltung bestens im Griff. Die Teilnehmer wurden gut versorgt, die Bratwurst hat geschmeckt und die Siegerehrungen konnten nach dem Lauf zügig durchgeführt werden. Bleibt zu hoffen, dass sich zum 25. Jubiläum des Laufs im nächsten Jahr wieder mehr Läufer am Fuße des Beerbergs einfinden.