Melanie Schulz vom Laufclub Erfurt hat beim Düsseldorf-Marathon den zweiten Platz belegt. Bei ihrem Debüt auf der Marathonstrecke lief sie 2:42:27 Stunden. Damit verpasste sie deutlich die anvisierte Zeit von 2:35 Stunden, mit der sie sich für die Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Berlin hätte empfehlen können.
Bei der Hälfte des Rennens lag Schulz noch auf Kurs: Sie passierte die Halbmarathonmarke in flotten 1:17:18. Auf der zweiten Rennhälfte konnte sie ihr ambitioniertes Tempo allerdings nicht halten und brach merklich ein. In 1:25:27 war sie auf Hälfte zwei gleich acht Minuten länger unterwegs.
Mit ihrer Zielzeit von 2:42:27 blieb Schulz im Rahmen ihrer Möglichkeiten, die sie bei ihrem Sieg bei den Deutschen Halbmarathonmeisterschaften Anfang April in Aichach angedeutet hatte. Dort war sie in einem eindrucksvollen Sololauf mit 1:15:39 Stunden souverän Deutsche Meisterin geworden. Dieses Ergebnis hatte auf eine Marathonzeit um 2:40 Stunden hingedeutet.
Auch mit ihrer Wunschzeit von 2:35 Stunden wäre Schulz deutlich über der vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) geforderten WM-Norm von 2:33 geblieben. Im Rahmen der diesjährigen Leichtathletik-WM in Berlin findet jedoch auch der Marathon-Weltcup statt, für den weichere Nominierungskriterien gelten. Der DLV kann fünf Frauen für das Team nominieren, die mindestens die internationale A-Norm von 2:43 Stunden erfüllt haben. Die Zeiten der drei Schnellsten müssen zusammengerechnet unter 7:40 Stunden liegen.
Schulz hätte sich also mit ihrer Zeit unter den Top-5 in Deutschland platzieren müssen, um sich die Chance auf eine WM-Nominierung zu bewahren. Im Nominierungszeitraum von August 2008 bis Mai 2009 waren aber bereits acht Läuferinnen schneller als Schulz.
Souveräne Siegerin des Düsseldorf-Marathons wurde Susanne Hahn vom SV Schlau.com Saar 05, die in persönlicher Bestzeit von 2:29:26 Stunden ins Ziel lief. Dritte wurde die frühere Spitzenläuferin Sonja Oberem (Leverkusen). Mitfavoritin Melanie Kraus und WM-Kandidatin Claudia Dreher mussten das Rennen wegen Verletzungen aufgeben.
Hahn hat sich mit ihrem Sieg in Düsseldorf wohl endgültig einen Platz im fünfköpfigen Weltcup-Team gesichert. Die weiteren Plätze werden aller Voraussicht nach an Irina Mikitenko (Wattenscheid), Melanie Kraus (Leverkusen), Luminita Zaituc (Braunschweig) und Ulrike Maisch (Rostock) vergeben.
Deutschlands zweitstärkste Marathonläuferin Sabrina Mockenhaupt (Köln) hatte einen Marathonstart bei der WM in Berlin zunächst ausgeschlossen, da sie sich auf die 10.000 Meter konzentrieren wolle. In den letzten Interviews hat sie einen Doppelstart über 10.000 Meter und Marathon jedoch nicht mehr ausgeschlossen und könnte damit Ulrike Maisch noch aus dem Marathonteam verdrängen. Der DLV nominiert die Marathonteams für die Leichtathletik-Weltmeisterschaften am 25. Mai 2009.
Ich habe lezte maraton in 2: 45 aber das wa nur drite meine marathon.