Wenige Tage vor dem Start melden die Organisatoren des USV Jena bereits 1239 Anmeldungen zum Kernberglauf. Bei dem fünf Kilometer langen Jedermann-Lauf ist mit 71 Anmeldungen sogar ein neuer Teilnehmerrekord zu verzeichnen. Auf den anderen Strecken liegen die Meldezahlen etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Lediglich bei der limitierten 15-km-Strecke war die Grenze von 800 Teilnehmern gestern Nachmittag noch nicht überschritten, so dass die Organisatoren die Online-Anmeldung noch bis gestern 20 Uhr offenhielten. An der Strecke des Kernberglaufs gibt es in diesem Jahr einige Änderungen.
Wenn Professor Karl-Dietrich Morgeneier am kommenden Samstag um 6 Uhr das Jenaer Universitätssportzentrum in der Oberaue aufschließt, sind es noch fünf Stunden bis zum Start von knapp 1.500 Läuferinnen und Läufern. Er ist seit über 25 Jahren der Chef des Teekochteams, welches als erstes der etwa 100 Helfer von der USV-Laufgruppe mit der Arbeit beginnen. Bereits am Freitag zwischen 17 und 19 Uhr haben die Meldechefs alle Hände voll zu tun, da zu dieser Zeit noch Nachmeldungen möglich sind. Erstmals werden auch noch Startnummern für die 15-km-Strecke ausgegeben. Für alle übrigen Strecken ist wie immer die Nachmeldung und die Ausgabe von Startnummern möglich. Am Samstag öffnet das Meldebüro um 9 Uhr.
Die Strecke des Kernberglaufs ist in diesem Jahr an zwei Stellen verändert: Nach dem Startschuss um 11 Uhr führt der Kurs bis Neuwöllnitz über die Stadtrodaer Straße. Etwa 1,5 Kilometer müssen auf dieser Schnellstraße gelaufen werden, weswegen die Autofahrer mit kurzzeitigem Stau rechnen müssen. Die Starter auf der Königsstrecke über 27 Kilometer erwartet eine weitere Streckenänderung ab der Lobdeburg: Es wird nicht mehr durch Drackendorf gelaufen.
Eine weitere Neuerung beim diesjährigen Kernberglauf ist die Einführung der Nettozeitnahme, wie der Gesamtleiter Dr. Peter Losso bekanntgab. Dazu erhalten alle Teilnehmer mit der Startnummer einen Chip, der am Schuh befestigt werden muss. Der Chip muss bis ins Ziel am Schuh bleiben und stellt sicher, dass sowohl beim Überlaufen des Startstriches als auch der Ziellinie die Zeit registriert wird. Der Chip muss im Ziel nicht abgegeben werden.