Mit 16.326 Finishern verbuchte der 44. GutsMuths-Rennsteiglauf im Vorjahr einen neuen Teilnehmerrekord. Und auch in diesem Jahr sehen die aktuellen Meldezahlen für Europas größten Crosslauf aus Sicht des Veranstalters, dem GutsMuths-Rennsteiglaufverein, rekordverdächtig aus. Bislang haben sich bereits 10.080 Läuferinnen und Läufer in die Startlisten eingetragen. Das sind noch einmal 49 mehr, als im Vergleichszeitraum zum Vorjahr.
Vereinspräsident Jürgen Lange spricht ob dieser Zahlen von „einer erstaunlichen Entwicklung des Breitensportevents Rennsteiglauf. In der Vorwoche wurden wir zum dritten Mal in Folge zum beliebtesten Marathon im deutschsprachigen Raum gewählt und nun sind wir mit der magischen Zahl von 10.000 Anmeldungen sogar noch eine Woche früher, als im Rekordjahr 2016! Und das, obwohl im Thüringer Wald endlich mal wieder ein richtiger Winter zu erleben ist und die meisten Läufer wohl eher die Bretter unter die Füße schnallen, als die Laufschuhe zu schnüren.“
Mit konkreten Zahlen unterlegt ist das aktuelle Meldeverhalten folgendermaßen darstellbar: Fast punktgenau ist die Landung beim Supermarathon (1603 zum 21.01.2016 gegenüber 1612 zum 15.01.2017) und beim Halbmarathon (5612 zum 21.01.2016 gegenüber 5617 zum 15.01.2017). Eine deutliche Steigerung ist jedoch beim Marathon zu verzeichnen. Hier sind mit heute 2080 Einträgen exakt 200 Anmeldungen mehr als am 21. Januar 2016 in der Rennsteiglaufgeschäftsstelle in Schmiedefeld eingegangen.
Es ist eine dieser verrückten Geschichten, die der Rennsteiglauf immer und immer wieder schreibt: Mit Rolf Gürtler aus Straßburg hat sich ein Läufer als 10.000ster Teilnehmer für den 45. GutsMuths-Rennsteiglauf angemeldet, der eine eigene, ziemlich lange Rennsteiglaufbiografie geschrieben hat. Der 66-jährige Langstreckenläufer aus Mecklenburg-Vorpommern feiert nämlich in diesem Jahr ein ganz persönliches Jubiläum beim ostdeutschen Kultlauf. Gürtler nimmt zum 40sten Mal am Rennsteiglauf teil. Doch damit nicht genug: Der sympathische Rentner möchte zum 40sten Mal in Folge den langen Kanten, die Königsstrecke des Rennsteiglaufes bewältigen.