Am letzten Tag des Monats Februar, der zugleich auch die letzte Chance beinhaltete, sich im Rahmen der Meldestaffelung eine günstigere Anmeldegebühr für den 39. GutsMuths-Rennsteiglauf am 21. Mai zu sichern, ging im Organisationsbüro in Schmiedefeld die 2.000ste Anmeldung für den Intersport-Marathon ein.
Im Vergleichszeitraum zum vergangenen Jahr sind dies ungefähr 250 Anmeldungen weniger. Damit kann sich auch der Rennsteiglauf nicht dem deutschlandweit zu beobachtenden Trend entgegenstemmen, nach dem die Starterzahlen bei Marathonveranstaltungen rückläufig sind. Demgegenüber registrieren die Organisatoren beim Super- und beim Halbmarathon annähernd die gleichen Meldezahlen wie im Vorjahr.
Die Rennsteiglaufveranstalter wehren sich gegen die negative Tendenz beim Marathon, indem sie mit unterschiedlichen Aktivitäten die Läufer zum Start auf der landschaftlich sehr schönen, aber auch anspruchsvollen Traditionsstrecke von Neuhaus nach Schmiedefeld überzeugen wollen. Das Ziel ist neun Stunden geöffnet und bietet damit ideale Bedingungen für Läufer, die sich zum Umstieg vom halben auf den ganzen Marathon entscheiden. Zur gezielten Vorbereitung für den Umstieg auf den Marathon werden darüber hinaus professionell begleitete Trainingsläufe im Rahmen der Aktion „Aufs Ganze“ angeboten. Der erste Lauf 2011 ist am 13. März und führt auf 22 Kilometern entlang der Werra in der Nähe der Creuzburg.
Betrachtet man die Anmeldestatistik genauer, wird deutlich, dass es vor allem die Thüringer sind, die mit ihren Startmeldungen in diesem Jahr noch etwas hinter den letzten Jahren zurück hängen. Hatten sich in 2010 im gleichen Zeitraum bereits 683 Läufer (127 weiblich; 556 männlich) für den 43,5 Kilometer langen Klassiker angemeldet, sind es in diesem Jahr erst 570 Thüringer (99 weiblich; 471 männlich). Eine ähnliche Entwicklung ist, gemessen an den Anmeldungen, auch im traditionell zweitstärksten Bundesland, nämlich im Nachbarland Sachsen zu verzeichnen. Hier beträgt die Anmeldedifferenz um die 50 Läufer.
Erstaunlich allerdings, aus welchen internationalen Ländern bereits Meldungen eingegangen sind. Österreich, Dänemark, Frankreich und Niederlande sind da eher die „üblichen Verdächtigen“, während Starter aus Südafrika oder den USA schon als Exoten gelten dürften.