Gewonnen und doch nicht ganz zufrieden: „Ein bisschen schneller hätte es sein können“, konstatierte Wolfgang Schwarz nach seinem souveränen Sieg über fünf Kilometer beim 29. Citylauf des LSV Lok Arnstadt. „Mein Ziel ist es, in diesem Jahr unter 17 Minuten zu bleiben, da war ich mit 18:08 Minuten auf einer Strecke, die laut GPS etwas länger als fünf Kilometer ist, doch noch ein Stück weg“. Allerdings, so räumte der für den VfB Torpedo Ichtershausen startende Ilmenauer ein: „Ich hatte krankheitsbedingt etwas Trainingsrückstand. Vielleicht hat sich da noch ausgewirkt und traditionell bin ich eh im Herbst stärker.“
Anika Ortlof sorgte anschließend über zehn Kilometer für den zweiten Torpedo-Gesamtsieg des Tages. Auch ihr ging es „mehr um die Zeit, als den Sieg. Es war ein bisschen schade, dass Katja Voigtmann heute nicht am Start war. Wir hätten uns richtig pushen können.“ Voigtmann gewann an diesem Wochenende die gleiche Distanz im Rahmen des Darß-Marathons in 42:36 Minuten. Ortlof hatte auf dem Arnstädter Stadtkurs 43:03 Minuten zu buche stehen, war damit anderthalb Minuten schneller als bei ihrem zweiten Platz im Vorjahr und nahm der zweitplatzierten Nicole Beyer (SV Ichtershausen) fast vier Minuten ab.
Erster Start und gleich gewonnen, besser hätte die Citylauf-Premiere von Ingo Thurm (sc impuls Erfurt) nicht ausfallen können. „Beim Alteburglauf war ich öfters, habe auch schon gewonnen, aber noch nie beim Citylauf“, verriet er. „Es lief ganz gut, aber es war heute auch ganz schön windig. Mal hatte man Gegenwind, mal schob er.“ Mit 36:38 Minuten hatte Thurm 34 Sekunden Vorsprung vor dem einheimischen Roman Freitag (Katholische Laufjugend), der sich damit gegenüber 2018 um eine Platz und mehr als eine Minute steigerte.
Groß war die Überraschung und Freude beim ThSV 1886 Geschwenda, der in der Fünf-Kilometer-Gesamtwertung der Frauen durch Gloria Weimer (24:51 min) und Lorett Raabe (26:38 min) die Plätze Eins und Drei belegte.
Um acht Sekunden gegenüber 2018 verbessert und erneut souveräne Siegerin über drei Kilometer, so die Bilanz von Helena Manzke (U14) vom Gastgeber LSV Lok Arnstadt, die damit auch nur drei Jungen den Vortritt ließ. Gesamtsieger bei diesen wurde der Gothaer Johann Reif in 10:38 Minuten.
Daran, dass Lok insgesamt 648 Teilnehmer zum Citylauf begrüßen konnte, hatten vor allem die lauffreudigen Bambinis ihren Anteil. 337 Mädchen und Jungen im Alter von zwei bis sechs Jahren flitzten, teils noch an der Hand von Mutti und Vati, um den Marktplatz.
„Grundsätzlich sind wir mit den Teilnehmerzahlen natürlich nicht zufrieden, aber es lag vermutlich an den Ferien. Im kommenden Jahr sind die Ferien eine Woche früher zu Ende. Da hoffen wir auf deutlich mehr Teilnehmer aus den Schulen“, konstatierte Vereinsvorsitzender Andre Schulz, der allen Helfern und Unterstützern des Laufes dankte.
Zu Wolfgang Schwarz‘ Nebensatz „auf einer Strecke, die laut GPS etwas länger als fünf Kilometer ist,“:
Laut offizieller Ausschreibung waren auch in diesem Jahr die drei Hauptstrecken (also 10 km, 5km und 3 km) amtlich vermessen.