Insgesamt 13 Leichtathleten haben am Wochenende (03.-04.08.2019) den Thüringer Leichtathletik Verband bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin vertreten.
Neben der Sprinterriege um Tiffany Eidner (Bad Lobenstein TC), Julian Reus, Julian Wagner (beide LAC Erfurt) und Peter Lukas (400m Hürden Männer, LC Jena), Dreispringer Max-Ole Klobasa (LC Jena) und den Sperrwerfern Marie Bertl, Thomas Röhler, Maurice Voigt, Tom Meier, (alle LC Jena) haben sich auch 4 Thüringer Läufer für die Teilnahme im Berliner Olympiastadion qualifiziert.
Im ersten Halbfinale am Samstag über 800 Meter verpasste Kevin Stadler (LAC Erfurt) den Einzug ins Finale am Sonntag. Nach einer Fuss-OP Ende letzten Jahres konnte er mit 1:53.58 Minuten nicht ganz an seine aktuelle Saisonbestleistung von 1:51,77 Minuten anknüpfen.
Mit Platz 6 im zweiten Halbfinale über 1.500 Meter (3:52.06 Minuten) verfehlte auch Sebastian Keiner (LAC Erfurt) sehr knapp den Einzug ins Finale. Neben Studium, Praktikum und der noch jungen Vaterrolle verlief die aktuelle Saison für den Ingenieurinformatikstudenten nicht ganz wie gewünscht.
Die längste Laufentscheidung am Wochenende, die 5.000 Meter, nahm der Jenaer Medizinstudent Philipp Reinhardt (LC Jena) unter die Füße. Auf der blauen Bahn kam er im Rennen mit den WM Aspiranten Richard Ringer, Sam Parsons und Amanal Petros (Platz 1 bis 3) nach 14:21.46 Minuten auf Platz 14 ins Ziel. Mit dem zweiten Staatsexamen vor der Brust steht der Schreibtisch aktuell in Konkurrenz mit den Trainingseinheiten im Jenaer Ernst-Abbe-Sportfeld.
Als Titelverteidiger über 3.000 Meter Hindernis war Martin Grau (LAC Erfurt) gemeldet. Nach einem Bänderriss im Frühjahr wurde der gute Saisonaufbau leider unterbrochen. Im nun ersten Wettkampf dieser Saison war daher eine Zeit um 8:3X das Ziel. Der „Wahl“-Erfurter zeigte sich stets im vorderen Teil des 16 Läufer starken Teilnehmerfeldes. Eingangs der letzten Kurve setzte er sich an die Spitze und hatte freie Sicht auf den letzten Wassergraben. Auf der Zielgeraden kam aber Karl Bebendorf (Dresdner SC 1898) nochmal ran und vorbei. Mit großem Einsatz konnte Martin die Lücke nochmal verkleinern und lief am Ende auf Platz zwei über die Ziellinie. Karl Bebendorf gewann mit 8:33.59 Minuten und Martin Grau lief mit 8:33,84 Minuten genau in den Bereich seiner Zielstellung und in den Bereich der WM Norm. Nach dem späten Saisoneinstieg bleiben nun noch zwei bis drei Rennen um die WM Norm (8:29,00 Minuten) zu erfüllen.
Wir drücken fest die Daumen!