Die 41. Auflage des Kyffhäuser-Berglaufes am 7. April dürfte den Teilnehmern noch etwas länger in Erinnerung bleiben. Die Marathon-Läufer waren über die gesamte Distanz im Schneegestöber unterwegs und auf dem Kyffhäuser empfing sie eine geschlossene Schneedecke. Doch solches Wetter habe es in der Vergangenheit schon gegeben, erinnert sich Stammgast Waldemar Cierpinski, und schließlich sei ja April. Den Teilnehmerzahlen auf den drei Laufstrecken tat der Wintereinbruch keinen Abbruch und auch die Sieger Frank Wagner (Marathon) und Marcel Bräutigam (14,9 Kilometer) glänzten durch schnelle Zeiten.
Sehr zufrieden zeigte sich der Südthüringer Frank Wagner (Rennsteiglaufverein /LG Süd) über seine starke Marathonzeit von 2:46:14 Stunden. Dabei hatte er erst 4 Kilometer vor dem Ziel den bis dahin führenden Eike Loch (LAC Quelle Fürth) eingeholt. Bis ins Ziel lief er noch knapp eine Minute Vorsprung heraus. Enrico Wiessner (FH Runners Berlin) folgte nach 2:49:03 Stunden.
Manch einen Zuschauer fröstelte es schon beim Anblick von Daniel Greiner (SV Sömmerda) der bei null Grad in kurzen Laufsachen startete und nach 2:54:19 Stunden als 5. ins Ziel kam. „Wenn ich oben bin, schwitze ich sonst zu sehr“, so seine Argumentation. Schnellste Frau war Sanna Almstedt (LG Göttingen) in 3:33:54 Stunden.
Über die halbe Marathon-Distanz hatte Felix Dreisow (SG Finne Billroda) in 1:23:29 Stunden die Nase vorn. Robert Makarinus vom ASV Sangerhausen folgte in 1:25:23 Stunden vor Stephan Knopf (ORTHIM-Triathlon-Team/ 1:26:01 Stunden). Schnellste Frau war hier Lena Laukner (1:42:25 Stunden).
Eine Woche nach seinem Marathon-Start in Hannover, den der frischgebackene Deutsche Meister im 50-Kilometer-Ultralauf als „Hase“ für eine litauische Läuferin in 2:32 Stunden absolvierte, ging Marcel Bräutigam vom GutsMuths-Rennsteiglaufverein auf der 14,9 Kilometer-Distanz an den Start. In starken 49:43 Minuten siegte der Erfurter mit fast 8 Minuten Vorsprung auf Marco Hintz (Cottbuser Parkläufer 57:31 Minuten) und Martin Knoll (LG Bad F./Göllingen, TSG Oldisleben/ 59:22 Minuten).
Ines Köhler FLB Cottbus gewann bei den Frauen in 1:04:03 Stunden und lief damit knapp vor dem aus Bad Frankenhausen stammenden Olympiasieger Nils Schumann ins Ziel. Ein spannendes Duell gab es um Platz 2 in der Frauenwertung, das Doro Jordanland in 1:11:59 Stunden gegen Nancy Köllner (LCR – Laufclub Rudolstadt/1:12:05 Stunden) und Sophia Sturm (Hochschule Harz/1:12:21 Stunden) für sich entschied.
Ein großer Dank geht an die vielen Helfer an der Strecke, die bei dem Wetter in der Kälte ausharrten Die Kameraden der Bundeswehr hatten sogar an ihrem Verpflegungspunkt kurz vor dem Ziel am Panorama-Museum Bier dabei. Der Trend ging an dem Tag aber eindeutig zum Tee.