„Ein richtig schöner Crosslauf, so wie ich ihn mag“, fand Marcus Baldauf von der Laufgruppe Süd des GutsMuths-Rennsteiglaufvereines, nachdem er den Halbmarathon in 1:35:03 Stunden als Erster beendet hatte. „Am Ende gab es noch ein paar richtig schöne Rampen. So soll Crosslauf sein.“ Die Begeisterung dürften nicht alle geteilt haben, die sich am Sonntag beim 4. Wachsenburg-Crossing des Holzhäuser Feuerwehrvereines über die „Rampen“ quälten. Denn diese Strecke hat es nicht erst beim abschließenden Berganstiegslauf hinauf zur Wachsenburg in sich.
Getreu dem Motto: Immer mal was Neues und vor allem aus dem ganz praktischen Grund heraus, für wachsende Teilnehmerzahlen auch mehr Parkplätze zur Verfügung zu stellen hatte man den Start vom Fest- auf den örtlichen Bolzplatz verlegt. Was die Konsequenz mit sich brachte, dass gleich nach Startschuss ein ordentlicher Anstieg zu bewältigen war. Den Zehn-Kilometer- und Halbmarathon-Startern drohte er dann noch ein zweites Mal.
„Das geht schon, solange keiner im Sprint raufrennt“, befand Fünf-Kilometer-Sieger Wolfgang Schwarz. Der Ilmenauer, bisher für die Laufgruppe der Flinken Gerataler unterwegs, hat sich jetzt dem VfB Torpedo Ichtershausen angeschlossen. „Ich wollte in einen eingetragenen Verein, damit ich bei Landesmeisterschaften starten kann“, erklärte er. „Zudem hat man dort ordentliches Training.“ 20:55 Minuten hate Schwarz für die 5 Kilometer benötigt. 4:29 Minuten brauchte er für die anschließenden 600 Meter bergauf. Da hatte Verfolger Thomas Böttner mit vier Minuten Rückstand keine Chance, noch etwas gut zu machen.
Auch bei den Damen bleib die Reihenfolge unverändert. Mit 28:41 Minuten hatte sich Katharina Krauße (N3 Sportverein Arnstadt) schon einen beruhigenden Vorsprung auf Isabell Rüter ( 30:52 min) heraus gelaufen, den sie auch verteidigte.
Schnellster über 10 Kilometer war der Ohrdrufer Daniel Abraham mit 44:47 Minuten. Der Zweitplazierte Torsten Stelzner (WSV Ilmenau, 51:56 min) verzeichnete auf den Berganstiegslauf, so dass sich der bis dato Vierte, Daniel Soppart, der sich noch an dem zwei Sekunden vor ihm gestartete Rene Carl vorbei schob, den Silberrang sicherte.Die Rennsteiglaufzweite Johanna Schreier (SG Moor Arnstadt) hatte mit 49:18 Minuten die zweitschnellste Zeit überhaupt gelaufen und bestätigte dies mit 5:31 Minuten als drittbeste im “Klettern“. Da konnte auch Katja Voigtmann (Ichtershausen, 53:30/5:40) nichts mehr gut machen. Katja Röder (RSV Adler Arnstadt) hatte kurzfristig auf den Halbmarathon umgeschwenkt und kam nach 1:47:36 Stunden als beste Frau hinter drei Männern ins Ziel. Ihnen bleib der Bergansteig erspart.
Leni Becker (7:02 min), Tim Müller (6:39), Helena Danae Manzke (12:43) und Finn Perchner (12:33) waren die Schnellsten im Juniorcross. Mit 124 Teilnehmern konnte der Wachsenburg-Crossing seine Teilnehmerzahl gegenüber den Anfangsjahren verdoppeln. Ein Zeichen, dass das besondere Konzept zunehmend Anklang findet.