Nach dem Fünf- oder Zehn-Kilometer-Lauf noch 700 Meter hinauf zur Burg, das gibt es nur beim Wachsenburg-Crossing der Feuerwehr Holzhausen. Eine Chance, die auf dem auch nicht sonderlich flachen Rundkurs zuvor erzielten Plätze noch zu verbessern, hatten die Frauen und Männer am Sonntag aber kaum. Zu komfortabel war unterm Strich der Vorsprung, zu souverän die Sieger.
So der Wahl-Ilmenauer Philipp Heisch (SG Adelsberg). Als der gebürtige Greizer zum ersten Mal den Start-Ziel-Bereich passierte hatte er gut 100 Meter Vorsprung auf Verfolger Max Roßbach (SC DHfK Leipzig). Daran sollte sich auch in Runde zwei nichts mehr ändern. 43:56 und 44:09 Minuten standen für die beiden zu buche. Bergan konnte Heisch dann seinen Vorsprung dann weiter ausbauen, zur Endzeit von 47:59 Minuten (gegenüber 48:48).
Auch bei den Frauen gab es keine Veränderungen mehr. Kristin Barabasch vom N3-Sportverein war schon mit 57:59 Minuten die Schnellste gewesen, blieb es nun nach weiteren 6:06 Minuten auch. Dahinter teilten sich Claudia Möller und Michaela Bachmann von den Legendhunters, also jenen Sportfreunden, die sich auch gern der Herausforderung „Legend of Cross“ im Drei-Gleichen-Gebiet stellen, den zweiten Rang. Man hatte beide Teilabschnitte in trauter Zweisamkeit absolviert.
Etwas anders zeigte sich das Bild über fünf Kilometer. Schon deshalb weil der schnellsten Starterin Helena Manzke (LSV Lok Arnstadt, U14, 28:10 min) als Jugendliche der Berganstieg erspart blieb. So konnte sich Katy Kirsch (Legendhunters, 36:39 min) den Gesamtsieg holen.
Bei den Männern gab es einen Familieneinlauf. Der junge Oscar Friske (Erfurter LAC, 26:35) setzte sich vor seinem Vater Oliver Hamsch-Friske (USV Erfurt, 27:56 min) durch. Schon über die 5 Kilometer hatte der Junior mit 22:22 Minuten die Nase vorn, bergan packte er dann noch 26 Sekunden Vorsprung drauf. Platz drei ging an Torsten Winter (VfB Torpedo Ichtershausen, 28:34 min)
„Ich bin ganz froh, dass ich nicht noch mal nach oben muss“, meinte Halbmarathon-Siegerin Bianca Josten im Ziel. Für die Eisenacherin war es die Wachsenburg-Crossing-Premiere, in 1:42:52 h setzet sie sich deutlich vor Nicole Beyer (LSV Lok Arnstadt, 1:55,18 h) durch. „Ich bin zufrieden mit meiern Zeit“, meinte Josten. „Das ist eine ganz schön anspruchsvolle Strecke, aber sehr schön und auch gut ausgeschildert. Ein gutes Training für meinen geplanten Start beim Berlin-Marathon“.
Lang mag es auch der Arnstädter Kevin Keith (Zweirad Böttner/Adler). „Wenn es einen Halbmarathon gibt, dann laufe ich gern die Strecke“, so der auch als Radsportler und Triathlet Erfolgreiche. Seine Zeit von 1:34:29 Stunden ließ Keith jubeln. „Damit bin ich wirklich sehr zufrieden.“ Lange Zeit hatte er Torpedo Daniel Abraham (1:36:16) dicht auf den Fersen gehabt. „Aber am letzten Berg konnte ich ihm dann doch weglaufen.“