Mit der traditionellen Erwärmung mit Silvia Mancinelli begann der 4. Sandhasenlauf „Rund um den Veronikaberg“ , organisiert vom Fitness- und Freizeitsportverein Martinroda und FSV Martinroda. Dem Namen Flinke Gerataler machte als erstes Wolfgang Schwarz (M35) Ehre, stürmte er doch nach fünf Kilometern in 20:16 Minuten ins Ziel, verbesserte damit den Fünf-Kiloemter-Streckenrekord von Marcus Hildesheim aus dem Vorjahr um 26 Sekunden. „Eigentlich wollte ich ja unter 20 Minuten bleiben“, zeigte sich der auch für den WSV Ilmenau startende Läufer nicht ganz zufrieden. Mit Yanneck Kühn (Badmintonclub Ilmenau, U18, 23:16) und Paul Krellig (LSV 1971 Ilmenau, U16, 23:45) machten zwei junge Sportler das „Ilmenau-Podium“ komplett.
Heimvorteil genutzt hieß es hingegen bei den Frauen, bei denen sich Susanne Ulke aus Martinroda (W45, 29:22) knapp vor Lea Riese (Flinke Gerataler, U14, 29:34) durchsetzte. Fast im Gleichschritt erreichten Sophie Zentner und Jana Demant dahinter die Ziellinie.Vom Start weg keinen Zweifel an seiner Favoritenrolle aufkommen ließ im Zehn-Kilometer-Hauptlauf Michel Müller (M35) vom GutsMuths-Rennsteiglaufverein. Der Thüringer 10000-Meter-Meister hatte schon am kleinen Anstieg hinterm Stadion einen leichten Vorsprung heraus gelaufen, Verfolger Maximilian Hoyer (SC impuls Erfurt, Männer) sollte auch für den Rest der Strecke den Kontakt nicht wieder herstellen können. „Man läuft dann sein eigenes Rennen und konzentriert sich nur auf sich“, sagte er nach 42:11 Minuten im Ziel.
Da war Micheal Müller (M35) schon dreieinhalb Minuten im Ziel Zwar verfehlte er mit 38:44 Minuten den Streckenrekord von Philipp Häßner (34:58) aus dem Jahr 2015 deutlich, zeigte sich aber trotzdem zufrieden. „Auf den ersten Kilometern steckte mir noch der Stundenlauf vom Mittwoch in den Knochen“, so Müller. In Ichtershausen hatte er ebenfalls nur knapp verfehlt. In Martinroda startete der Sondershäuser zum ersten Mal, auch „weil ich bei mir zuhause alle Läufe kenne. Die meisten Läufe im Ilm-Kreis sind für mich hingegen eine Premiere.“
Nicht zu schlagen war einmal mehr auch die Ichtershäuserin Katja Voigtmann (Frauen), die in 48:21 Minuten nur zehn Männern den Vortritt ließ und Petra Knoblich (Lauftreff Arnstadt, 54:00) über fünf Minuten abnahm. Dritte der Gesamtwertung wurden Katharina Krause (N3 Sportverein Arnstadt, 54:43) und Michale Mlinarsky (Flinke Gerataler, 44:05).
Ihren Vorjahressieg über 2,5 Kilometer wiederholte Helena Danae Manzke vom LSV Lok Arnstadt, verbesserte sich dabei auf 10:25 Minuten. Erneut verwies sie Joline Apel (beide U12) vom gastgebenden FFV (11:52) auf Platz zwei.
Bei den Jungen gelang hingegen die Revanche. Alexander Amberg (9:38) und Ryan Strobel (beide FSV Martinroda, U14, 9:44) drehten die Reihenfolge es Vorjahres um.
Insgesamt kamen 143 Läuferinnen und Läufer ins Ziel.