Seit mehr als 25 Jahren zählt Stephan Bayer zu den besten Läufern seiner Altersklasse in Deutschland. Vor wenigen Wochen verpasste der Läufer des GutsMuths-Rennsteiglaufvereins bei den Deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften in Erfurt um 0,6 Sekunden die Bronzemedaille im 3000-Meter-Rennen. Schon damals freute er sich auf die Deutschen Crosslaufmeisterschaften, die nun vergangenen Samstag in Herten stattfanden.
Schon am Tage vor der Meisterschaft hatten Schnee und Regen den Rundkurs rund um die Sportanlage „Über den Knöchel“ in Herten-Disteln in ein tiefes Geläuf verwandelt. So war vor dem Rennen klar: Wer heute gewinnt, der kann richtig Cross laufen.
Und der Neu-M55er aus Mengersgereuth-Hämmern hatte sich viel vorgenommen, lief in seinem Rennen immer vornweg, sah lange wie der Sieger aus, musste sich aber am Ende (ca. 5,9 km, 22:44 min) doch einem Besseren geschlagen geben.
„Die Strecke war zwar matschig, aber nicht so anspruchsvoll, da ca. ein Kilometer auf der Bahn zu absolvieren war. Das kam den Mittelstrecklern entgegen, so auch dem Sieger Christian Stoll.
Im Gelände lief ich souverän immer voran, aber im Schlussspurt hatte ich keine Chance. Trotzdem bin ich mit der Silbermedaille sehr zufrieden.“ berichtete der Allrounder nach dem Rennen.
Insgesamt waren nur wenige TLV-Aktive am Start. Auf einen sehr guten 10. Platz kam Rebecca Roßberg (LV Altstadt 98 Nordhausen) in der weiblichen U20 (ca. 4,5 km, 18:40 min). Einen respektablen 15. Rang gab es für die Nachwuchsläuferin Laura Hohenstein (Erfurter LAC), die eine Minute nach der Siegerin ihrer Altersklasse U18 das Ziel erreichte (ca. 4,5 km, 19:02 min). Auf der Langstrecke (ca. 10,4 km) bei den Männern, die im letzten Lauf die schwierigsten Bedingungen hatten, lief Theodor Popp (TSV 1880 Gera-Zwötzen) als 21. in guten 34:53 Minuten ein.