Nicole Kruhme und Marcel Bräutigam wurden am Samstag in Schnepfenthal in einer würdigen Veranstaltung die Titel „Läufer des Jahres 2013“ verliehen.
Frau Ministerin läuft nicht selbst, sondern lässt ihren Staatssekretär laufen. Dies verriet die Thüringer Sportministerin Heike Taubert im Grußwort zur Ehrung der „Läufer des Jahres 2014“. Auch der Waltershäuser Bürgermeister Michael Brychcy ist kein Läufer, hat aber ein Herz für sie und stellte die GutsMuths-Gedächtnishalle in Schnepfenthal für die Preisverleihung zur Verfügung. Der Hauptgeschäftsführer des Landessportbundes Thüringen, Rolf Beilschmidt, kam ausdrücklich nicht einer einzelnen Mail vom Vorabend nach, die Veranstaltung zu kritisieren. Allen drei launigen und kurzweiligen Grußworten war das Lob an die Organisatoren der Wahl gemein. Diese Wahl sei eine Würdigung des gesamten Laufsports in Thüringen und besonders der Nominierten, war die klare Botschaft der Veranstaltung.
Der Titel „Läufer des Jahres“ stelle lediglich das Sahnehäubchen für die nominierten Läufer dar, betonte Horst Reinhardt vom Lauffeuer Fröttstädt, das gemeinsam mit der Thüringer Allgemeinen die Umfrage veranstaltet hatte. Es war allen Beteiligten klar, dass die über 76.000 Stimmen nicht der logistischen Beratung eines Automobilklubs, sondern den Fans der Nominierten und der nicht ausgereiften Abstimmungstechnik der Thüringer Allgemeinen – die Mehrfachabstimmungen möglich machte – zu verdanken war.
Die Einzelvorstellung der Nominierten zeigte noch einmal, welche hervorragenden Leistungen sie auf den unterschiedlichsten Strecken vollbracht haben. Das „Sahnehäubchen“ ging dann an Nicole Kruhme und Marcel Bräutigam. Beide siegten im letzten Jahr beim Rennsteiglauf – Nicole beim Halbmarathon und Marcel beim Marathon. Da Nicole Kruhme auch die Dritte bei der Deutschen Meisterschaft im Berglauf und Marcel Bräutigam Deutscher Vizemeister im Marathon wurden, sind sie würdige „Läufer des Jahres“. Traurig, nicht den Titel erhalten zu haben, war jedoch auch kein anderer der Nominierten, denn jeder wusste, welche unterschiedlichen Faktoren das Ergebnis bestimmten.
Ein witzig lebendiger Vortrag von Stu Thoms darüber, wie er mit ein „bisschen Training“ den Spartathlon über 246 km im Jahr 2012 gewann, schloss den Abend ab. Das „bisschen Training“ sind übrigens ca. 300 km in der Woche. Nach seinem Sieg hatte er den letzten Platz bei einer Sportlerwahl in seinem Heimatkreis belegt.
Herzlichen Glückwunsch, zwei würdige und sympathische Sieger, die es sich mit ihren überragenden sportlichen Leistungen bei Deutschen Meisterschaften vorne an der nationalen Spitze echt verdient haben. Beide haben Thüringen auch weit überregional mit ihren sportlichen Engagement und einigen Siegen gut vertreten – das ist beste Werbung für den Thüringer Laufsport und dem Rennsteig.
http://www.otz.de/startseite/detail/-/specific/Thueringer-Laeufer-des-Jahres-gewaehlt-1463883048
Hiermit möchte ich mich für die perfekt durchgeführte Veranstaltung am Samstag in der GutsMuths-Gedächtnishalle im Ortsteil Schnepfenthal von Waltershausen bei Gunter Rothe und allen Lauffeuer-Helfern bedanken!
Gunter wollte ausdrücklich nicht bei der Festveranstaltung genannt werden. Ein zweiter Bescheidener ist Horst Reinhard, der die zündende Idee für unseren GutsMuths-Silvesterlauf 2008 hatte. Beide kennen wir als gute Läufer.
GutsMuths (Kamen Pawlow, der den ULTRAS hinterher läuft) ist überwältigt von der Wahl „Thüringen sucht den Läufer des Jahres 2013“!
Glückwunsch allen nominierten und Nicole + Marcel, die die meisten Stimmen erhielten!
Auch Stu mit seinem Vortrag zum Spartathlon… alles ULTRAsuper!
Bis in einem Jahr, hoffentlich wieder in der GutsMuths-Gedächtnishalle Schnepfenthal!
„Das Laufen ist eine der natürlichsten und heilsamsten Uebungen“
GutsMuths, Gymnastik für die Jugend, 1793/1804
Kamen