Bei idealen Bedingungen und mit neuem Zuschauer- und Teilnehmerrekord kam es am vergangenen Wochenende zur 30. Auflage des Gamperney-Berglaufs in Grabs (Schweiz). In dem traditionell sehr gut besetzten Rennen ging der Tagessieg in der Herrenkategorie an den Thüringer Stefan Hubert (SV Sömmerda).
Auf 8,8 Kilometern Streckenlänge überwanden die Teilnehmer rund 1.000 Höhenmeter, davon allein auf den letzten 1,3 Kilometern an die 400 Höhenmeter. Unzählige Zuschauer standen am Streckenrand, um über 600 Bergläufer nach oben zu peitschen, und sorgten so beim Hauptrennen für eine famose Stimmung.
Vor zwei Jahren bereits Dritter, konnte sich Stefan Hubert hier im vergangenen Jahr durch einen fünften Platz für das deutsche Nationalteam der Berglauf-EM in Borovets (Bulgarien) qualifizieren.Dieses Jahr nun gelang ihm erstmals der ganz große Coup bei diesem Lauf. Bereits auf dem Flachteil der Strecke nach einem Kilometer hatte sich der im schweizerischen Bad Ragaz wohnhafte deutsche Nationalläufer mit dem späteren Zweitplatzierten Hirum Wandangi (Glattpark) vom Feld abgesetzt. Nach tollen 44:59 Minuten lief er mit einer Minute Vorsprung am Berggipfel über die Ziellinie.
Nun richten sich die Blicke des 28-Jährigen auf die Qualifikation für die Berglauf-WM in Manitou Springs (USA). Beim LGT-Marathon in Liechtenstein am 14. Juni will er sich für das Nationalteam empfehlen.