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Alpin-Marathon Liechtenstein: Thüringer Sieg in den Bergen

Geschrieben am 18. Juni 2014 Von Jörg Schmid

Mit einem Sieg bei dem Alpin-Marathon in Liechtenstein hat sich der für den SV Sömmerda startende Stefan Hubert die Qualifikation für die Berglauf WM der Langdistanz in Manitou Springs (USA) am 16. August 2014 gesichert. Hubert knüpfte damit an seine hervorragende Leistungen dieser Saison an, wo er bereits den Gamperney-Berglauf in Grabs (Schweiz) und den Älpele-Berglauf in Feldkirch (Österreich) gewann.

Die Sieger

Die Sieger: Stefan Hubert und Jasmin Nunige (Foto: Veranstalter)

Stefan Hubert begann den Lauf schnell und konnte sich schon auf den flachen ersten 10 km rund 2 Minuten von den Verfolgern absetzen. Nach diesen Anfangskilometern bei schwülwarmen Temperaturen auf dem asphaltierten Rheindamm änderte sich der Charakter des Laufs radikal. Es folgte die stimmungsvolle Durchquerung der kleinen Hauptstadt Vaduz und dann mussten auf den folgenden 11 km über 1100 Höhenmeter überwunden werden. Hier wurden die Temperaturen angenehm und blieben es bis ins Ziel. Hubert wie seine Verfolger dürften bei dem Anstieg weder viele Blicke auf das fürstliche Schloss noch auf die unendlichen Serpentinen gehabt haben. Auf diesem Streckenabschnitt wechselte sich Asphalt mit gut laufbaren Waldwegen ab.

FL Schloss

Ab km 22 führt die Strecke dann auf einem schmalen Waldweg bergab in das liebliche Saminatal. Im kleinen Ort Steg befindet sich bei Kilometer 25 das Ziel für den „Halbmarathon PLUS“ und eine Zwischenzeitnahme für den Marathon. Hier war der Vorsprung von Hubert auf 4 Minuten gegenüber seinen Verfolgern angewachsen.

Blick zurück von Kilometer 34

Blick zurück vom Sass Fürkli

Auch auf dem letzten Abschnitt blieb es für ihn ein einsames Rennen an der Spitze. Zwischen Kilometer 32 und 35 folgte noch einmal ein steiler Anstieg mit 300 Höhenmetern auf einem schmalen Pfad zum 1780 m hoch gelegenen Sass Fürkli. Von hier ging es hinab in das Hochtal der Skistation Malbun, die erst noch auf dem Panoramaweg mit allerhand Auf und Ab im großen Bogen umrundet wurde. Es verbot sich jedoch jeder längere Blick auf das Panorama der Alpengipfel, um auf den schmalen Pfaden nicht zu fallen. Auf dem letzten Abschnitt lief der Schweizer Ralf Birchmeier die schnellste Zeit im Feld und konnte sich auf Platz 2 vorschieben, hatte aber im Ziel in Malbun immer noch 6 Minuten Rückstand auf Stefan Hubert, der den Lauf klar in 3:07:57 Stunden gewann. Der Sieg bei den Frauen ging zum vierten Mal an die Schweizerin Jasmin Nunige in 3:40:55 Stunden.

Hubert zeigt sich nach seinem Sieg sehr zufrieden: „Ich habe endlich ein bessere Gefühl dafür bekommen, wie ein Bergmarathon anzulaufen ist. Ich spüre, dass ich noch mehr kann und nichts unversucht lassen werde.“ Nach aktiver Regeneration auf dem Rad und im Wasser will er sich beim Nebelhorn- und Karwendel-Berglauf an die Kurzstrecken WM Qualifikation wagen. Doch zuerst wird er den 60. Geburtstag seines Vaters begehen. Seinen Eltern, die ihn intensiv unterstützen, galt sein besonderer Dank nach dem Sieg.

Die jährliche Laufreise eines Erfurter Lauffachgeschäftes führte eine größere Gruppe weiterer Thüringer Teilnehmer in diesem Jahr in das Fürstentum. Das Foto mit Erbprinzessin Sophie und „Onkel Herbert“, dem Gründer der Ospelt Gruppe, die auch bei Apolda Standorte mit ca. 400 Arbeitsplätzen hat, wurde sicherheitshalber schon beim Start gemacht, denn nicht der Kampf um den Sieg stand für diese Läudwe im Vordergrund des schweren Bergmarathons mit einer Höhendifferenz von +1870 m / -720 m.

Die Thüringer Gruppe mit der Erbprinzessin und Onkel Herbert

Die Thüringer Gruppe mit der Erbprinzessin und Onkel Herbert

Auch wenn für diese Läufer der Marathon kein Zuckerschlecken war, konnten sie etwas mehr als die Spitzenläufer die traumhafte Landschaft des Laufes genießen und Motivation für die Trainingsrunden und die nun so niedrig erscheinenden Thüringer Berge gewinnen.

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