Der Kienberglauf in Oehrenstock hatte dieses Jahr wirklich kein Glück mit dem Wetter. Dauerregen, Nebel und 10 Grad prägten die Veranstaltung des SV 08. 119 Sportler trotzten den Bedingungen. Schnellster über 11 Kilometer wurde Steven Lambeck vom SV TU Ilmenau. „Es hat Spaß gemacht. Das Wetter liegt mir eher als zu große Hitze“, lautete das Siegerfazit nach 44:23 Minuten.
Die ersten Kilometer hatten Lambeck und Sören Schulz (Laufteam Erfurt) gemeinsam absolviert, dann trennten sich ihre Wege, denn Schulz hatte sich für die 16 Kilometer als letzten Test vor der DM im Marathon entschieden. „Deshalb bin ich heute auch nicht auf eine schnelle Zeit gelaufen, sondern darauf, bestimmte Intervalle zu laufen“, erklärte er. Auch Steven Lambeck sah den Kienberglauf als Marathon-Test. Bei ihm sollte es allerdings in den Harz gehen. In Oehrenstock gewann er mit komfortablen Vorsprung vor den jüngeren Läufern Tobias Henkel (USV Erfurt, 46:15 min) und Alexander Fierenz (Glückauf Sondershausen, 47:37 min).
Auch Sören Schulz, der fand „es war ein sehr gut organisierter Lauf, alles war gut ausgeschildert und trotz teils schlammiger Wege ließ es sich gut laufen“, hatte in 1:06:01 Stunden knapp zwei Minuten Vorsprung. Ihm folgten Ingmar Krannich (ART Düsseldorf, 1:08:37 h) und Veit Kohl (Flinke Gerataler, 1:09:16 h). Letzterem gelang es damit auch, seinen Sieg in der Gesamtwertung des Ilm-Kreis-Sparkassencups, der beim Kienberglauf ebenso wie der Thüringencup sein Finale erlebte, rund zu machen. Gleiches gelang Petra Knoblich (Lauftreff Arnstadt, 55:24 min). Mit Silvia Bärwolf (Lauftreff Breitungen, 56:33 min) und Sonja Esche (LSV Lok Arnstadt, 59:18 min) folgten zwei weitere bei vielen Läufen anzutreffende Damen.
Dünn sah es hingegen auf dem langen Kanten mit gerade einmal zwei Starterinnen aus, so
dass es Gesine Thomas (SV Bad Berka, 1:22:50 h) nicht schwer fiel, ihren Vorjahressieg zu verteidigen.
Während die Streckenrekorde bei den Erwachsenen angesichts der äußeren Umstände nicht in Gefahr gerieten, gelang es über zwei Kilometer Jasmin Frübing (ZSG Waltershausen, W13), den 2005 von Laura Milde aufgestellten Rekord um 11 Sekunden auf 10:11 Minuten zu drücken. Mit Julia Knabe (10:59 min) und Michelle Krannich (11:23 min) folgten zwei Mädchen vom ThSV Geschwenda. Für ein Kuriosum sorgten bei den Jungen Benjamin Chemnitz (Jesuborn) und Lucas Beyer (Saalfelder LV), die zeitgleich in 10:04 Minuten das Ziel erreichten.