Mit Favoritensiegen in allen drei Wertungen ist der 13. Rennsteig-Staffellauf zu Ende gegangen. Sowohl bei den Männern, wo das „Laufteam Ohra Hörsel-Gas/Town & Country Haus“ das Siegertreppchen bestieg, als auch in der Damenkonkurrenz, die erwartungsgemäß vom Seriensieger „sport luck frauen“ beherrscht wurde sowie bei den Mixed-Staffeln, bei denen sich deutlich das „Laufteam Erfurt“ durchsetzte, gewannen die Sieger des Vorjahres.
Imponierend war einmal mehr das sportliche Auftreten des „Laufteam Ohra Hörsel-Gas/Town & Country Haus“, welches traditionell vom Olympiasiegercoach Dieter Herrmann betreut wurde. Nachdem die Zehnerstaffel bereits im letzten Jahr den Streckenrekord gebrochen hatte, unterboten die Athleten um die Rennsteiglaufsieger Christian Seiler und Stefan Hubert diesen erneut um nunmehr rund zehn Minuten. Somit wurde die Stoppuhr beim Einlauf der Siegerstaffel erstmals beim Rennsteig-Staffellauf unter der magischen Grenze von zehn Stunden gestoppt – und zwar exakt bei 9:57:53 Stunden.
Ebenso konnte bei der siegreichen Frauenstaffel „sport luck frauen“ die gute Zielzeit von 2010 unterboten werden. Nach 13:39:23 Stunden lief die letzte Staffelläuferin im Ziel in Hörschel ein – insgesamt war der Sport-Luck-Express damit zirka anderthalb Minuten schneller als im Vorjahr. Auch beim Mixed-Wettbewerb liefen die Sieger vom „Laufteam Erfurt“ mit einer starken Gesamtlaufzeit von 11:33:44 Stunden gute zehn Minuten früher ein als noch im vergangenen Jahr.
Auf dem Silberplatz bei den Männerstaffeln folgten wie beim 12. Rennsteig-Staffellauf die Wintersportler „Günthers Männer ohne Waffen“ mit dem Silbermedaillengewinner der Olympischen Winterspiele von Turin, Jens Filbrich. Sie wurden dieses Mal allerdings mit knapp 25 Minuten Rückstand zum Sieger allerdings deutlich distanziert. Den dritten Podiumsplatz erkämpfte sich überraschend die Staffel „Gourmetschloss Sondershausen/Laufteam“, die rund 30 Minuten nach dem Sieger in Hörschel im Ziel ankam.
Der zweite Platz bei den Frauenstaffeln ging wie im vergangenen Jahr an die „VR-Bank-Pleßgirls“ (14:18:45 Stunden) vor dem „48er VR Bank Coburg Frauenteam“ (14:46:55 Stunden), welches damit auf exakt derselben Position landete wie 2010.
Mit einem Rückstand von 40 Minuten auf das Laufteam Erfurt beendete die Lauf-Allianz Sondershausen als zweitplatzierte Staffel das Mixed-Rennen, gefolgt vom Sportteam Steinbach aus Meiningen (12:19:26 Stunden). Dieses Resultat gab es in gleicher Reihenfolge auch schon im Vorjahr.
Bereits im Vorfeld des 13. Rennsteig-Staffellaufes sorgte eine Meldung für Schlagzeilen in der regionalen Läuferszene, denn mit einer „Supermarathonsieger-Staffel“ wollten sich zehn Sieger des Rennsteiglauf-Supermarathons am diesjährigen Rennsteig-Staffellauf beteiligen. Die „Supermarathonsieger“ landeten im Endklassement mit einer Zeit von 14:27:02 Stunden auf dem 70. Platz, was die „Rennsteiglaufhelden“ von einst nicht sonderlich störte, ging es ihnen doch vor allem darum, den Spaß am Laufen zu dokumentieren und gesund im Ziel in Hörschel anzukommen. In der „Supermarathonsieger-Staffel“ liefen in der folgenden Reihenfolge: Wolfgang Kahms, Roland Winkler, Dieter Wiedemann, Gerhard Baumann, Dietmar Knies, Detlef Wegner, Gerhard Fischer, Peter Grüning, Burkhard Lennartz und Thomas Sperling.
In einer gesonderten Siegerehrung wurde den zehn ehemaligen Siegern des langen Rennsteiglaufkantens jeweils ein Rennsteigstein überreicht. Eine zweite besondere Ehrung ging an das jüngste Team im Starterfeld, die Mixed-Staffel der „Rennsteinläufer“, die vornehmlich mit Schülerinnen und Schülern der Edith-Stein-Schule aus Erfurt besetzt war. Die jungen Läuferinnen und Läufer durften sich über eine Großpackung Nudeln freuen.
Nach Angaben der Organisatoren vom GutsMuths-Rennsteiglaufverein und vom sc impuls erfurt gab es während der mit großem logistischen Aufwand betriebenen Laufveranstaltung bei sehr wechselhaftem Wetter mit zahlreichen Regengüssen einen nahezu reibungslosen Ablauf. Zwei Staffeln mussten aufgeben, weil sich Läufer unterwegs verlaufen hatten, was der guten Stimmung im Zielort in Hörschel jedoch keinen Abbruch tat, wo auch die letzten Staffelfinisher noch gebührend beim Zieldurchlauf empfangen wurden und die Läuferinnen und Läufer bis lang in die Nacht feierten.
Den letzten Platz belegte im Übrigen die Staffel der Kurzschlussströme, die sich mit dem Team der Kriechströme (Vorjahresletzter) bis zum Schluss einen erbitterten Kampf um die „Rote Laterne“ lieferten.
Insgesamt gingen 2.230 Teilnehmer in 223 Staffeln auf die unterschiedlich langen Einzelstrecken. 140 Staffeln groß war das Starterfeld bei den Männern. 70 Mixstaffeln und 13 Frauenstaffeln wollten sich miteinander messen.
Super Artikel.
Wollte nur noch ergänzend feststellen, dass die Siegerzeit in der Mixed-Kategorie auch neuer Streckenrekord ist.