Während normalerweise eigentlich nur Läufe Jubiläen feiern, erlebte der 17. Hainichlauf ein Ereignis ganz anderer Art. Sportfreund Waldemar Pidde absolvierte seinen 1000. Lauf und wurde dafür separat geehrt (Laufszene Thüringen berichtete). Dabei erlebten aber auch die anderen 224 Starter einen gut organisierten Lauf bei leichtem Regenwetter während des Wettkampfs aber dafür recht warmen Temperaturen. Die Strecken präsentierten sich dabei an einigen Stellen recht rutschig, sodass eine gewisse Vorsicht gerade auf dem letzten Streckenabschnitt auf schmalen Trails bergab durchaus angebracht war. Der Großteil der Strecke verlief aber auf befestigten Waldwegen, die problemlos belaufbar waren. Dabei sind die Profile der Hauptläufe über 13 und 21 km mit langen Anstiegen durchaus anspruchsvoll.
Ein starkes Starterfeld mit einigen Thüringer Top-Athleten sollte sich also an den schweren Strecken versuchen. Auf der 13-km-Strecke starteten 98 Läufer. Hierbei war das Ziel des Erfurters Marcel Knape der Streckenrekord von Benito Dell aus dem Jahr 1998. Diesen verfehlte der Athlet des USV Erfurt um nur 51 Sekunden und siegte in 45:40. Im nächsten Jahr will Knape den Rekord erneut angreifen, bremsten ihn die Witterungsbedingungen dieses Jahr doch etwas aus. Den zweiten Rang konnte sich Dominik Koch vom heimischen SV Mihla in 47:14 deutlich vor Holger Tschaar vom Sportteam Steinbach Meiningen sichern, der 49:24 benötigte.
Bei den Damen dominierte das Mutter-Tochter-Team von Romana und Sarah-Alicia Krause vom Sportteam Steinbach Meiningen. Sarah-Alicia siegte in 1:00:16 vor Romana in 1:00:58. Der dritte Rang ging an Liesbeth van Nieuwenhoven vom TV 03 Breitenbach in 1:03:47.
Auch auf dem Halbmarathon gab es mit dem Erfurter Phillip Willaschek (LC Erfurt) einen eindeutigen Favoriten. Dieser konnte die Erwartungen auch klar erfüllen und gewann in 1:16:24 deutlich vor André Fischer (LSV Lok Arnstadt, 1:20:29) und Thomas Meinecke (SV TU Ilmenau, 1:21:53).
Unter den nur 7 Damen konnte sich Kim Mess vom TV Kladenbach in 1:49:21 deutlich vor Michaela Reinz (SV Normania Treffurt, 1:59:22) und Konstanze Mascher (SC impuls Erfurt, 2:05:54) durchsetzen. Insgesamt starteten hier 59 Läufer auf der schweren Strecke, die etwa bei Kilometer 12 einen außergewöhnlich langen und immer steiler werdenden Anstieg enthält, der den Teilnehmern alles abverlangte.
Insgesamt schaffte es der SV Mihla, eine durchweg gelungene Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Die Strecke war deutlich markiert und an gefährlichen Stellen waren sogar einige Wurzeln farblich gekennzeichnet. Auch die Verpflegung im Ziel war mit Obst und verschiedenen Getränken sehr ansprechend.