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Schiller-Staffellauf: Auf des Dichters Spuren durch den Matsch

Geschrieben am 30. August 2010 Von André Fischer 2 Kommentare

Am Samstag erlebte der vom LAC Rudolstadt ausgetragene Staffellauf seine zweite Auflage. Noch im Dunkeln starteten die 32 Teams um 6 Uhr in Rudolstadt, um auf sehr anspruchsvollen Strecken die ca. 101 km über Jena und Weimar zurück nach Rudolstadt zurückzulegen.

Dabei mussten die Läufer auf sieben Etappen ca. 2356 Höhenmeter bewältigen, wovon ein großer Teil auf die ersten beiden Etappen fällt. Darunter waren enorm steile Abschnitte zu finden, wie der Anstieg zum ersten Wechsel an der Burgruine Schauenforst mit 29% Steigung oder der letzte der vier langen Anstiege auf der zweiten und mit 22,5 Kilometern längsten Etappe nach Maua bei Jena. Von dort aus ging es auf einer komplett neuen Strecke entlang der A4 und streckenweise auf der Baustelle des neuen Autobahnabschnittes hinauf nach Magdala und von dort auf einer recht flachen Etappe zum Schloss Belvedere in Weimar. Ab hier war der Streckenverlauf nach Blankenhain wieder fast wie im Vorjahr. Leider wurde hier jedoch anscheinend die Streckenmarkierung manipuliert, so dass viele Teams einen Umweg in Kauf nehmen mussten.

Auf dem vorletzten Abschnitt galt es dann, den mit 510 Metern höchsten Punkt der Strecke beim Luisenturm zu erklimmen. Von dort aus verlief die Strecke teilweise steil bergab zurück nach Rudolstadt, wo die Teams auf dem Marktplatz empfangen wurden und beim Rudolstädter Vogelschießen anschließend geehrt wurden.

Glücklicherweise blieb es während des gesamten Tages weitgehend trocken, jedoch hatten die vielen Niederschläge der vorherigen Tage die Strecke an vielen Stellen deutlich aufgeweicht, was den Läufern und Radbegleitern an den Wechselpunkten deutlich anzusehen war. An einer Stelle musste der Streckenverlauf noch kurzfristig geändert werden, da die ursprüngliche Strecke unter Wasser stand.

Für das „Missgeschick des Tages“ sorgte Marcel Knape vom Laufteam Erfurt. Er lief auf der zweiten Etappe versehentlich entlang der Nordic-Walking-Strecke und bemerkte den Fehler erst, als er am Luisenturm (6. Wechselpunkt) ankam. Völlig erschöpft erreichte er dennoch nach 2:29:41 sein Ziel und hielt seine Staffel somit im Rennen.

Einen spannenden Zweikampf versprach das Duell der beiden Bestplatzierten des Vorjahres, dem Laufladen Jena und den X-Runners. Hier konnte der Laufladen Jena erneut knapp gewinnen. Nach 6:55:23 kamen sie mit mit knapp 19 Minuten Vorsprung vor den X-Runners (7:13:55) in Rudolstadt an. Dabei gewannen sie in der Männer-Wertung alle Einzeletappen. Die manipulierte Streckenmarkierung auf der fünften Etappe vor Oettern verhinderte womöglich aber einen knapperen Rennausgang. Platz drei ging mit über einer Stunde Rückstand an die Treffurter Sperrachen mit 8:12:05.

Bei den Mixed-Teams war nach dem Fauxpas von Knape der Rennausgang wieder völlig offen, jedoch konnten die anderen Läufer vom Laufteam Erfurt alle anderen Etappen in der Mixed-Wertung für sich entscheiden, so dass sie am Ende nach 8:47:11 Stunden mit deutlichem Vorsprung vor dem Team „Schiller’s HeiDü“ (9:30:00) und den Friedrichrodaer Sonntagsläufern (9:36:50) ins Ziel kamen.

Von den beiden Frauen-Mannschaften konnten sich die Copacabana Läuferinnen in 9:43:00 vor den Schiller Girls (10:02:59) durchsetzen.

Bei der Siegerehrung auf dem Rudolstädter Vogelschießen wurden dann alle Teilnehmer mit Medaillen und Pralinen geehrt. Dort wurde auch angekündigt, bei der nächsten Auflage eine halbe Stunde später zu starten, damit die Startläufer im Hellen laufen können. Ebenfalls wurde zu einer Diskussionsrunde eingeladen, mit welcher der Lauf verbessert werden soll. Auffällig war dieses Jahr doch, dass sich mehr Leute als im Vorjahr verlaufen haben. Dies lag wohl auch an den Witterungsbedingungen, welche die Streckenmarkierungen teilweise merklich verblassen ließen. Auch hier gelobte der Veranstalter Besserung.

Internetseite des Veranstalters
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2 thoughts on “Schiller-Staffellauf: Auf des Dichters Spuren durch den Matsch”

  1. Jürgen Klöpfel sagt:
    31. August 2010 bei 01:43

    Wir hoffen alle Teams, die sich über ihr Verlaufen berechtigt geärgert haben, sind inzwischen wieder versöhnt.
    Dabei wollten wir durch viel Aufwand für beste Bedingungen sorgen.
    Auf Grund der schlechten Witterung haben wir manche Etappenabschnitte noch 2 mal nachgekennzeichnet.
    Es wurde trotz kürzerer Strecke 25 % mehr Markierspray verbraucht.
    Über 16 km Strecken wurden gemäht, freigeschnitten und mit kleinen Gräben entwässert. All die Bemühungen reichten leider nicht für einen reibungslosen Ablauf.
    Ich habe mit vielen betroffenen Staffeln gesprochen und lade alle herzlich zur Planung der 3. Ausgabe des Schiller-Staffel-Laufs ein.
    Euer Jürgen Klöpfel – Streckenplanung ORG-Team

  2. Jürgen Klöpfel sagt:
    31. August 2010 bei 10:36

    Es hat mir keine Ruhe gelassen. Habe alle Streckenabschnitte, die gemäht, freigeschnitten oder in irgendeiner Weise laufbarer gemacht wurden mittels Magic Maps nachvermessen. Es waren nicht 16 sondern 20,9 km Strecke.
    Der Aufwand war enorm + das Ergebnis kennt ihr ja.
    Euer Jürgen

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