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Rennsteig-Halbmarathon: 18-jähriges Talent siegt in Top-Zeit

Geschrieben am 11. Mai 2010 Von Alexander Fritsch

Zwei Thüringer Siege gab es beim Halbmarathon des 38. Rennsteiglaufs zu bejubeln. Auf der beliebtesten Strecke des Rennsteiglaufs von Oberhof nach Schmiedefeld war Juliane Totzke vom LSV Lok Arnstadt diesmal schnellste Läuferin. Die 18-Jährige siegte mit großem Vorsprung in der hervorragenden Zeit von 1:22:54 Stunden. Bei den Männern ging das Rennen um den Sieg dagegen knapper zu: Hier zeigte der Vorjahreszweite Stefan Hubert erneut eine kämpferische Leistung und sicherte sich auf der Zielgeraden seinen zweiten Gesamtsieg nach 2008.

Der lange und schneereiche Winter hatte die Veranstalter des Rennsteiglaufs bangen lassen, ob die verschiedenen Strecken durch den Thüringer Wald rechtzeitig schnee- und eisfrei sein würden. Das galt besonders für die Halbmarathonstrecke, die über den 983 Meter hohen Großen Beerberg und damit den höchsten Punkt Thüringens führt. Der Schnee schmolz letzlich noch rechtzeitig, hinterließ aber einige Schäden an den Wegen über den Rennsteig. Der tagelange Regen der Vorwoche sorgte auf manchen Passagen für rutschiges Geläuf, so dass es im Läuferfeld zu einigen Stürzen kam, die aber fast alle glimpflich verliefen.

Eine besonders schlammiger Abschnitt blieb dem Läuferfeld in diesem Jahr allerdings erspart: Im Vorjahr waren die Läufer über einen kleinen Umweg zur Verpflegungstelle Schmücke geleitet worden. Diesmal rannte man wieder wie gewohnt über die große Wiese und sparte sich je nach Tempo knapp 1 bis 2 Minuten gegenüber dem Vorjahr.

Die 18-jährige Juliane Totzke (links) vom LSV Lok Arnstadt gewann souverän

Wenige Tage vor dem Rennsteiglauf hatte die zweimalige Halbmarathonsiegerin und Mitfavoritin Stefanie Wiesmair aus Bad Salzungen aus gesundheitlichen Gründen ihren Start absagen müssen. Damit rutschte die im Vorfeld ebenfalls hoch eingeschätzte Juliane Totzke aus dem Ilm-Kreis in die Favoritenstellung.

Juliane Totzke hatte sich im Frühjahr 2009 mit Gesamtsiegen bei mehreren Volksläufen und einer 10-Kilometer-Zeit unter 40 Minuten in der Thüringer Laufszene einen Namen gemacht. Im Herbst gewann sie dann den Thüringer Meistertitel über 10.000 Meter.

Bei ihrem Halbmarathon-Debüt am Rennsteig hatte sie den vierten Platz in der Gesamtwertung belegt und mit einer Zeit von 1:28:20 Stunden aufhorchen lassen. Damals prognostizierten wir, dass Juliane Totzke „in den kommenden Jahren zu einer Mitfavoritin auf der Halbmarathonstrecke heranwachsen“ könnte. Ihr Triumph kam schneller als erwartet und ging mit einem großem Leistungssprung einher. Mit ihrer Laufzeit von 1:22:54 Stunden ist sie schon heute eine der zehn schnellsten Frauen aller Zeiten auf der Halbmarathon-Strecke, die seit 1992 im Programm des Rennsteiglauf ist. Man darf gespannt sein, wie sich das junge Talent entwickelt.

Hinter Juliane Totzke schaffte eine andere Juliane ebenfalls den Sprung aufs Podest: Die Biathletin Juliane Döll vom WSV Oberhof sicherte sich mit ihrer Laufzeit von 1:27:13 Stunden die Silbermedaille. Drei weitere Medaillen vom Rennsteig-Halbmarathon hat sie bereits zu Hause. Nur die goldene fehlt der 23-Jährigen noch, die schon seit 2002 keinen Halbmarathon auf dem Rennsteig verpasst hat.

Auf die beiden jungen Athletinnen folgte in 1:30:09 Stunden Romy Lindner von der LG Vogtland auf dem Bronzerang. Die 42-Jährige ist auf dem Rennsteig keine Unbekannte, schließlich konnte sie in den 90er-Jahren dreimal den Marathon gewinnen. Auch im Vorjahr stand sie als Halbmarathon-Zweite auf dem Podest.

Das Rennen der Männer wurde zu einer reinen Thüringer Angelegenheit. Es entwickelte sich ein spannender Kampf zwischen zwei ehemaligen Halbmarathon-Siegern, der erst auf der Zielgeraden endgültig entschieden wurde. Stefan Hubert vom SV Sömmerda hatte bereits 2008 schon einmal gewonnen und war im Vorjahr in einem famosen Rennen Zweiter zwischen zwei Läufern aus Kenia geworden. Sein härtester Gegner am vergangenen Samstag war Christian Biele vom Laufclub Erfurt, der vor drei Jahren beim Halbmarathon siegte.

Stefan Hubert gestaltete das Rennen offensiv von der Spitze und versuchte an den Anstiegen zur Schmücke seine Stärken als Bergläufer auszuspielen. Christian Biele ließ sich zunächst nicht deutlich genug distanzieren. Christian Bieles Chancen schwanden jedoch im Rennverlauf, weil er wegen Krämpfen kurze Pausen einlegen musste. Bis Schmiedefeld konnte er dann aber doch beinahe wieder Anschluss an Stefan Hubert finden. Doch in seiner unwiderstehlich kämpferischen Art spurtete Hubert zum erneuten Sieg über die Zielmatten in Schmiedefeld und erzielte eine neue persönliche Strecken-Bestzeit von 1:10:18 h. Christian Biele folgte mit 12 Sekunden Rückstand. Platz 3 ging an den Südthüringer Arne Leipziger, der in 1:12:50 seine Top-Platzierung aus 2008 wiederholen konnte.

Mit 5952 kamen knapp 100 Läuferinnen und Läufer weniger im Zielort Schmiedefeld an als im Vorjahr, wo noch ein neuer Teilnehmerrekord verzeichnet wurde.

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